Die russische Regierung überlegt offenbar, unter bestimmten Voraussetzungen für Kurzbesuche in Kaliningrad die Visumpflicht abzuschaffen. Auch, wenn es nur wenige betrifft, schaden würde es ja wohl nicht. Habe in meinem Blog mal den Sachstand zusammengeschrieben.
https://www.rhein-wolga.info/2017/09/20 ... liningrad/
Visafrei nach Kaliningrad?
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Re: Visafrei nach Kaliningrad?
... seit Anfang 2017 wurden, im Rahmen des überarbeiteten Gesetzes zur "Sonderwirtschaftszone Kaliningrad" verschiedene Varianten einer Visafreiheit angeboten. Leider ändern sich die Vorstellungen im Monatsrythmus. Das, was jetzt gesagt wurde (worüber Sie auch schreiben), ist das Schlechteste von dem, was in den letzten Monaten diskutiert wurde. Als ich es vorgestern erfahren habe, war ich regelrecht geschockt, denn diese Varianten sind keine Freiheiten und werden uns in Kaliningrad wohl kaum vorwärtsbringen.
Uwe Niemeier
www.kaliningrad-domizil.ru
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Re: Visafrei nach Kaliningrad?
Tja, der große Wurf ist das wohl tatsächlich nicht. Nachdem die Polen über Nacht und ohne vernünftigen Grund den Kleinen Grenzverkehr abgeschafft haben, ist es aber irgendwie auch nachvollziehbar, dass es auf der anderen Seite auch nicht (mehr) so viel Enthusiasmus gibt.domizil hat geschrieben:Leider ändern sich die Vorstellungen im Monatsrythmus. Das, was jetzt gesagt wurde (worüber Sie auch schreiben), ist das Schlechteste von dem, was in den letzten Monaten diskutiert wurde.
Re: Visafrei nach Kaliningrad?
... es ist aber so, dass sich die Russen eben nichts haben "anmerken" lassen und mit Enthusiasmus sich an neue Visa-Vorschläge (einseitig) gemacht haben. Gerade nach der Abschaffung des kleinen visafreien Grenzverkehrs durch das EU-Mitgliedsland Polen, kamen die russischen Aktivitäten zur Visafreiheit mit Kaliningrad auf. Es gab die verschiedensten Varianten in den letzten 12 Monaten. Die vorletzte Variante war eine elektronische Einreisegenehmigung, die man auf der Internetseite des russischen Außenministeriums spätestens drei Tage vor der geplanten Einreise beantragen konnte. Keine Einladung nötig, keine Visakosten, Gültigkeit sieben Tage, wobei diskutiert wurde, diese auf 14 Tage auszuweiten. Dazu sollte es möglich sein, dass man auch ein elektronisches Visum für das russische Mutterland bekommen kann, wenn man für die Einreise Kaliningrad nutzt (also Transit zur Belebung des Flugverkehrs/Tourismus usw.). Die Einreise sollte über alle Grenzübergänge möglich sein und egal in welcher Organisationsform (Gruppenreise, Individualreisender, egal mit welchem Verkehrsmittel). Davon ist jetzt aber überhaupt nicht mehr die Rede. Wie sagte schon der Genosse Lenin: "Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück".Packerowski hat geschrieben:ist es aber irgendwie auch nachvollziehbar, dass es auf der anderen Seite auch nicht (mehr) so viel Enthusiasmus gibt.
Uwe Niemeier
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