Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Hier findest Du Insiderinformationen zum mittel- oder langfristigen Aufenthalt in Russland die Dir helfen das Leben in Russland zu meistern. Du lebst (noch) nicht in Russland? Dann könnte dieses Unterforum für Dich besonders interessant sein, damit Du von unseren Erfahrungen profitierst. Expats are welcome!
m5bere2
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 2775
Registriert: 14 Sep 2012, 19:22
Wohnort: Nowosibirsk

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von m5bere2 »

Wladimir30 hat geschrieben: 12 Nov 2020, 20:33 Ich kann mich nur wiederholen. Lieber einmal den Führerschein in Russland machen, als ständig rumzueiern. Es ist keine Hexerei, und die ewigen Diskussionen, dass es doch irgendwo steht, dass es geht und so entfallen dann.
Als ständig rumzueiern und ewiger Diskussionen, ja, ist es sicher besser, einen russischen Führerschein zu machen. De fakto gibt es aber keine ständige Rumeierei oder ewige Diskussionen. Genau ein mal bisher musste ich mit einem Polizisten ganze 5 Minuten diskutieren. Und das, weil er unbedingt was finden wollte. Ich hatte nämlich ein Loch im vorderen Nummernschild :-) (ausgestanzt vom Auspuffrohr eines Fahrzeuges, auf das ich ein halbes Jahr vorher aufgefahren war).

Also gestaltet sich die Situation im Moment eher so: einmal alle zwei Jahre fünf Minuten mit dem Polizisten diskutieren oder eine Autoschule finden, die einen ohne Fahrstunden zur Prüfung lässt, die ganze Vorbereitung zu Theorie und Praxis, die ganze Fahrerei zu Führerscheinstellen und Medosmotr ...
m1009

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von m1009 »

Wie stellt sich das momentan überhaupt an... Kann ich ABCM in einem Aufwasch machen.... Oder jede einzelne Kategorie einzeln?

Praxis ist klar, da gibt's für jede Kategorie seine Fahrprüfung...
Benutzeravatar
Wladimir30
Globaler Moderator
Globaler Moderator
Beiträge: 6005
Registriert: 07 Okt 2014, 11:14
Wohnort: Celle / Wladimir

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von Wladimir30 »

Nun, m5bere2, da gibt es auch andere Fälle. Wenn Du selten fährst und/oder nur Glück gehabt hast, ist es gut und schön für Dich. Dies zu verallgemeinern ist hier vermutlich nicht richtig.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
Benutzeravatar
Norbert
Globaler Moderator
Globaler Moderator
Beiträge: 13751
Registriert: 30 Jun 2006, 11:25
Wohnort: Nowosibirsk, Dresden
Kontaktdaten:

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von Norbert »

Aber mir scheint schon: Wirkliche Diskussionen darüber gibt es nur im Forum. :D

Am Ende ist es ja ganz einfach: Jeder, der hier ankommt, hat ja nicht sofort einen russischen Führerschein. Man kann also in aller Ruhe ausprobieren, wie die Wahrnehmung mit der lokalen Polizei ist und welcher Weg der Weg des geringeren Widerstands ist. So lange beides legal ist, geht es ja wirklich vorrangig darum.

Vielleicht sind wir Westsibirier da auch etwas verwöhnt, weil es in dieser Gegend hier viele Kasachen sowieso so praktizieren und somit wenig Fragen entstehen. In Murmansk ist das vielleicht ganz anders.

P.S.: Anekdote am Rande - ich bin in Russland weit über fünf Jahre sorgenfrei mit meinem deutschen Führerschein gefahren. Hier und da mal angehalten wegen minimaler Vergehen (Licht nicht an, 20 km/h zu schnell, Beifahrer nicht korrekt angeschnallt). Nie ein Problem erlebt, weil denen das Prozedere mit einem Ausländer viel zu kompliziert war. Dann musste ich - weil die Gesetzeslage damals anders war - den russischen Führerschein machen. In der ersten Woche wurde ich erwischt beim Überholen im Überholverbot und der Führerschein war gleich wieder für vier Monate weg. :roll:
Benutzeravatar
Wladimir30
Globaler Moderator
Globaler Moderator
Beiträge: 6005
Registriert: 07 Okt 2014, 11:14
Wohnort: Celle / Wladimir

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von Wladimir30 »

Norbert hat geschrieben: 13 Nov 2020, 13:12Wirkliche Diskussionen darüber gibt es nur im Forum.
Sehe ich eigentlich nicht so. Es wird in den Medien immer wieder mal angesprochen.
weil denen das Prozedere mit einem Ausländer viel zu kompliziert war.
So war auch meine Erfahrung. Bis ich an "den Falschen" geriet, der entweder Langeweile hatte oder ein Prinzipienreiter war. Das ging dann noch irgendwie gut. Nur als dann ein ähnlicher Fall nochmals kam, wurde es mir zu dumm.

In unserer Gegend werden Autos ziemlich oft angehalten und die Papiere genau kontrolliert. Freundlich, korrekt, kann man nichts sagen. Aber immerhin. Ist sicherlich eine regionale Besonderheit. Ich denke, es wird vom jeweiligen Chef der Verkehrspolizei abhängen. Der kann überall wechseln, und damit auch die "Laschheit" der Kontrollen.
Überholen im Überholverbot
Ja, das wurde vor ein paar Jahren drastisch verschärft. Da der offizielle Satz hierfür bei 5000 Rubel liegt, kann man die Strafe aber oft auch "vor Ort" begleichen.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
Benutzeravatar
Bobsie
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 2157
Registriert: 15 Aug 2018, 17:32
Wohnort: Taganrog

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von Bobsie »

Es ist doch eigenartig, was der Bericht von "Sputnik Usbekistan" mit dem Bericht über Usbekistan hier wieder für Diskussionen über Russland auslöst. :shock: :shock:
Benutzeravatar
knutella2k
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 520
Registriert: 12 Apr 2013, 01:03
Wohnort: Mockba

Re: Führerschein zum privat Fahren für Residenten in Russland

Beitrag von knutella2k »

Norbert hat geschrieben: 13 Nov 2020, 13:12 In der ersten Woche wurde ich erwischt beim Überholen im Überholverbot und der Führerschein war gleich wieder für vier Monate weg.
Das war siche ärgerlich, aber sorry, dass ich beim Lesen etwas schmunzeln muss...
Bobsie hat geschrieben: 13 Nov 2020, 15:22 Es ist doch eigenartig, was der Bericht von "Sputnik Usbekistan" mit dem Bericht über Usbekistan hier wieder für Diskussionen über Russland auslöst. :shock: :shock:
Der Artikel wurde zwar im Sputnik UZ veröffentlicht, schreibt aber über russische Migranten "im Allgemeinen" und nicht nur über Migranten "aus Usbekistan". Deswegen dachte ich mir, den hier mal zu verlinken, kann so verkehrt nicht sein.

Zur ganzen Diskussion "Lohnt sich ein russ. FS, oder nicht?!" ist es für mich mal wieder Ansichtssache: Klar, russische Papiere beruhigen, und dass vor allem wenn man längerfristig plant - Allerdings: Wer weiß schon, wie oft dessen Regelungen konstant bleiben? Kann ja sein, dass sich die Bestimmungen sich auch fortlaufen ändern (sei es nun nur für Migranten oder für alle mit russ. FS). Will sagen: Auch da sollte man wohl stets ein Ohr auf Empfang haben.

Meine VID hängt am Visum, welches in einem Jahr abläuft, und auch wenn ich momentan keinen Grund sehe, nicht mit einer Verlängerung zu rechnen, werde ich vorerst nichts unternehmen, um den russ FS zu bekommen. Wenns dann in die Verlängerung geht wird neu bewertet.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst ...
Antworten

Zurück zu „#Expat | Leben und Arbeiten in RU und DE“