Walther45 hat geschrieben: ↑07 Dez 2014, 10:52
2012 war es nicht möglich das Bike im gleichen Zug zurückzubringen mit dem Mann selber als Passagier fährt. Wir haben das Motorrad ein paar Tage früher aufgegeben, sind dann mit der Transib nach Moskau gefahren und das Moped abgeholt. Die Aufgabe war nur in Irkutsk möglich. Das Motorrad wurde super verpackt. Gekostet hat das ganze ungefähr 250€.
Wann bist Du unterwegs?
Fahre 2015 auch wieder zum Baikal.
Leider nicht mit dem Motorrad.
Das ist auch heute noch so.
Ich habe 2013 überlegt, ob ich aus Zeitgründen bei der Rückreise das Motorrad von Irkutsk nach Moskau schicke und auch den Zug nehme.
Zahlt sich aber weder finanziell noch Zeitmäßig aus.
In Moskau muß man dann 2.3 Tage warten bis das Motorrad kommt, der Zug selbst sind auch noch mal 5,5 Tage, insgesamt 7-8 Tage.
Da kann man gemütlich mit dem Motorrad bis Moskau fahren, und sieht was von der Landschaft und den Städten ( Tip: Andere Route nehmen als auf der Hinfahrt )
Grenzen zur Mongolei:
Im Westen bei Tashanta / Kosh Agach.
Im Norden bei Sukhbaatar / Kjachta
Im Osten bei Ereentsav / Solowjovsk
Im Süden bei Zamin Üüd / Ehrenhot ( zu China )
Es gibt wohl noch einen Übergang zu China irgendwo in der Gobi, der angeblich auch geht.
Alle anderen Grenzübergänge sind nur Bilateral ( Nicht für Touristen ) oder nur für Warenverkehr.
Die Videos von "Long way round" würde ich definitiv nicht als Referenz nehmen, weil die ein völlig falsches Bild der Strecken zeigen.
Die haben wohl mit Ihrer Truppe entweder absichtlich die Wege genommen, weil es spektakulärer ist für einen Film, oder sie sind vollkommen unvorbereitet dort rumgefahren ohne sich über die Wege zu erkundigen ( Was ich bei einer Filmcrew von ca 50 Personen nicht glaube )
Und ich bin schon viele Strecken in der Mongolei gefahren, auch diese "Spektakuläre" Strecke im Norden, die sie da bei Long Way Round genommen haben.
Die war nicht so schlimm.
Man muß auch in der Mongolei ausser an der grenze keine weiteren Bestätigungen holen ( ausser man will in Naturschutzgebiete fahren ).
Man muß sich auch auf keiner Polizei usw melden.
Einfach einreisen und fahren.
Den Link zu Overcross muss ich auch kommentieren:
Der will die Touren verkaufen, und das darf nicht so wirken als ob es auch einfach wäre, und alleine machbar.
Bei Fragen zu Russland und Mongolei in deutschen Motorradforen meldet er sich auch immer, und stellt videos von Unfällen usw ein, um den Leuten Angst zu machen wie gefährlich sowas ohne Tourguide ist.
Und ich habe in Ulaanbaatar auf meinen inzwischen 4 Motorradreisen dorthin auch Einige Leute getroffen, die mit der Truppe auf tour waren.
Mit Einigen habe ich heute noch Kontakt, und darum weiß ich, das es immer wieder Klagen gibt, so wie die Tour abläuft und was da passiert.
Auf einer Tour ist der Guide mal abgehauen, die Leute waren dann eher auf sich gestellt.
Inzwischen hat er einen neuen Tourguide, einen Deutschen der in Russland lebt.
Der soll ganz OK sein, aber der kann halt auch nichts machen, wenn der Chef ihn mit kaputten Motorrädern usw wegschickt.
Man kann diese Reisen auch ohne Probleme alleine machen.
Ich habe von den 4 Reisen in die Mongolei diese Strecken mit / ohne Begleitung gemacht:
2013: Zu zweit über Ukraine und Russland in die Mongolei , alleine zurück ( war immer so geplant das mein Reisepartner nur hinfährt )
Ca 19.000km
2015.: Alleine über Türkei, Georgien, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan Russland in die Mongolei, alleine über Russland und Baltikum zurück. ca. 22.000km
2017: Zu zweit über Ukraine ( Führe Schwarzmeer ) Georgien, Armenien, Iran, Aserbaidschan ( Fähre Kaspisches Meer ) Kasachstan, Usbekistan, Tajikistan, Kirgistan, Kasachstan, Russland und Mongolei.
Dann den Unfall und alleine wieder zurück über Russland und Ukraine, ca 24.000km.
2018: Alleine über Ukraine und Russland in die Mongolei, mit ein paar Bekannten über Russland, Kasachstan, Kirgistan, Tajikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Iran, Türkei wieder zurück, ca 25.000km