Das ist das, was ich mit "offizielles Austauschprogramm" meinte: Wenn man über den DAAD oder ein anderes Programm (Uni-Partnerschaft o.ä.) fährt, ist der Studienplatz i.d.R. kostenlos und man bekommt sogar oft noch ein Stipendium.
Bei mir hat es seinerzeit (2014/15) mit dem DAAD nicht geklappt, weil damals nur Plätze für einen einjährigen Aufenthalt vergeben wurden, ich aber nur 6 Monate fahren konnte. Dementsprechend musste ich mich selbst um einen Studienplatz kümmern und diesen auch bezahlen (zumal ich nach SPB wollte, wo meine deutsche Uni keine Partner-Uni hatte).
Der Vorteil beim Studentenvisum ist tatsächlich, dass es mehr als 90 Tage gilt. Dafür hat man mit Studentenvisum aber wie gesagt seit neuestem regelmäßig diverse medizinische Untersuchungen am Hals.
Business- oder Humanitärvisa, mit denen man zwar Praktikum machen, aber nicht studieren kann, erlauben einen Aufenthalt von max. 90 Tagen. Mit so einem Visum darf die Organisation, bei der man das Praktikum macht, einem eigentlich offiziell kein Gehalt bezahlen.
Ich kann mich nur meinen Vorrednern Wladimir30 und Norbert anschließen:
Es ist sicher gut, wenn man nicht von Anfang an alles von der komplizierten Seite sieht. Nur blauäugig sollte man eben auch nicht an die Sache rangehen
Bei mir ist nach mehreren Jahren Russlanderfahrung nicht mehr so viel von meiner anfänglichen Naivität geblieben Was andererseits auch sein Gutes hatte, weil ich für Behördengänge mittlerweile eine recht resistente Nilpferdhaut entwickelt habe