Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
- Wladimir30
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Nun, Trump wird nicht müde zu wiederholen, dass er im Falle seiner Wahl den Krieg innerhalb von 24 h beenden wird, noch bevor er ins Weiße Haus einzieht.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
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- Zar/iza
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Naja, der wollte auch beim letzten Mal eine 3200 Kilometer lange Mauer (innerhalb von 3,5 Jahren) an der Grenze zu Mexiko bauen für die Mexiko zahlen sollte. Hat er mantra-artig bei jeder Wahlkampfveranstaltung gesagt. Bis zu seinem Abtritt vier Jahre später wurden zwar bestehende Grenzanlagen erneuert und verbessert, aber nur 79 km Mauer neu gebaut.Wladimir30 hat geschrieben: ↑12 Feb 2024, 18:11 Nun, Trump wird nicht müde zu wiederholen, dass er im Falle seiner Wahl den Krieg innerhalb von 24 h beenden wird, noch bevor er ins Weiße Haus einzieht.
- Axel Henrich
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Ich sach ma so ... 24h ist vlt. symbolisch, aber ne Änderung innert kürzester Zeit ist gut möglich. Stell dir mal vor, er macht beiden Seiten ne Ansage von wegen Waffenstillstand. Wenn Sel nicht will, wird die Hilfe eingestellt ... ein Monat und Ende Gelände. Wenn Russland nicht will, liefern alle Länder was es gibt und ohne (Reichweiten-) Beschränkung ... Dazu halten sich alle Länder an ihre eigenen Sanktionen ...Wladimir30 hat geschrieben: ↑12 Feb 2024, 18:11Nun, Trump wird nicht müde zu wiederholen, dass er im Falle seiner Wahl den Krieg innerhalb von 24 h beenden wird, noch bevor er ins Weiße Haus einzieht.
Zur Wahl ... Wenn Biden nicht ausgetauscht wird, ist Trump Präsident, da lege ich mich momentan fest.
Ich bin zwar weit davon entfernt, zu meinen, dass ingein Präsident alleine ingwelche Entscheidungen trifft, aber bei Biden ist das inzwischen so offensichtlich, dass er im Prinzip unwählbar geworden ist. Ich will da gar nicht drüber lästern, es ist ja eigentlich ein Drama diesen kranken alten Mann immer noch durch die Manege zu treiben.
Da fand ich im Interview Putins Reaktion auf Fragen zu Biden sehr rücksichtsvoll, er hat das Thema vollkommen ausgespart.
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Das wäre auf jeden Fall auch mal eine Variante. Spannende Idee. Aber ob Putin Trump ernst nimmt?! Ich weiß nicht… aber die Regierung ist ja mehr als Trump. Der Apparat ist wahrscheinlich ernst zu nehmen.Axel Henrich hat geschrieben: ↑12 Feb 2024, 21:41 Ich sach ma so ... 24h ist vlt. symbolisch, aber ne Änderung innert kürzester Zeit ist gut möglich. Stell dir mal vor, er macht beiden Seiten ne Ansage von wegen Waffenstillstand. Wenn Sel nicht will, wird die Hilfe eingestellt ... ein Monat und Ende Gelände. Wenn Russland nicht will, liefern alle Länder was es gibt und ohne (Reichweiten-) Beschränkung ... Dazu halten sich alle Länder an ihre eigenen Sanktionen ...
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Ich behaupte mal, das jede Privatperson, die sich waehrend einer offentlichen Sitzung im Kanadischen Parlament auf der Galerie sitzt, zumindest oberflachlich, ueberprueft wird. Zumal Jaroslaw Hunka offenbar nicht zufaellig zum Sightseeing vor Ort war. Ausserdem ist er ueber (laut Wiki) GB nach Canada eingewandert, seine Vergangenheit wird den Behoerden also sicher bekannt gewesen sein.paramecium hat geschrieben: ↑12 Feb 2024, 17:56 Letztendlich wusste da keiner der Kanadier, dass die dort einem SS-Nazi auf der Zuschauertribüne applaudieren.
In der Politik passiert nichts zufaellig. Wenn einem ehemaligen SS Angehörigen applaudiert wird, das sollte das ganz genau so passieren. Im Nachhinein... huch! wir wussten von nix!.. ist einfach nur armselig.
Ich kann mich dazu an einen Familien-Einkauf bei Lidl erinnern, 2018 irgendwo suedlich von Ancona. Stehen vor der Brot-Theke, unterhalten uns auf Russisch, was wir so einpacken wollen. Uns sprechen 2 +60 Damen an. "Oh, kommt ihr aus der Ukraine?". Nein. Aus Russland antworte ich. "Mit Euch sprechen wir nicht, wir sind Бандеровцы."
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Glaub ich nicht. Du unterstellst hier einen großen Plan bei allen Aktionen in der Politik, obwohl diese im Tagesgeschäft nur all zu häufig zeigt, dass sie oft nichts zu Stande bringen. Hätten die Leute etwas auf dem Kasten, wären sie in der freien Wirtschaft unterwegs. Einzelne Machtpolitiker mit anderen Motiven mal ausgenommen.
Niemand im kanadischen Parlament hat durch die Aktion mit Hunka irgendetwas gewonnen. Das war für alle eine hochnotpeinliche Aktion und wurde entsprechend in den kanadischen und internationalen Medien auch so rezipiert.
- Norbert
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Ich vermute auch, Trump gewinnt die Wahl. 24 Stunden ist natürlich symbolisch, aber in der Praxis wird die Hilfe massiv heruntergefahren, weil seine Strategie (weltweit und auch explizit mit Russland) rein wirtschaftsliberal und nicht geopolitisch geprägt ist. Wenn man an Russland verdienen kann, dann ist es für Trump kein Feind. Ob Russland in Europa mehr Macht gewinnen könnte, ist ihm genauso egal, wie die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Dies ist übrigens als wertfreie Aussage gemeint.
Der Gegensatz dazu sind die Demokraten an einer dauerhaften geopolitischen Schwächung Russlands interessiert. Deswegen bekommt die Ukraine für den Konflikt auch nur so viel Waffen, wie zur Abwehr nötig sind, aber nicht ausreichend viel, um auf die Grenzen von 2014 oder gar zuvor zurückzukommen. Die Lager und die Produktion der NATO würden ja durchaus mehr hergeben - aber das ist gar nicht gewünscht. Ein langer Konflikt auf dem Rücken der Ukraine ist doch ideal, um Russland und Europa lang genug zu schwächen.
Insofern: Trump gewinnt, der Ukraine fehlt die Rückendeckung, die Ukraine gibt ihre überzogenen Forderungen auf, Russland kann mehr seiner überzogenen Forderungen durchsetzen. Daraus folgt Friedensvertrag auf Status quo ohne NATO-Beitritt. Und in zwölf Jahren dann ein neues Aufflammen, mit neuer Kraft beider Seiten. Traurige Perspektive, aber so sehe ich es kommen.
Eine bessere Perspektive sehe ich ebenso nicht als realistisch an.
Der Gegensatz dazu sind die Demokraten an einer dauerhaften geopolitischen Schwächung Russlands interessiert. Deswegen bekommt die Ukraine für den Konflikt auch nur so viel Waffen, wie zur Abwehr nötig sind, aber nicht ausreichend viel, um auf die Grenzen von 2014 oder gar zuvor zurückzukommen. Die Lager und die Produktion der NATO würden ja durchaus mehr hergeben - aber das ist gar nicht gewünscht. Ein langer Konflikt auf dem Rücken der Ukraine ist doch ideal, um Russland und Europa lang genug zu schwächen.
Insofern: Trump gewinnt, der Ukraine fehlt die Rückendeckung, die Ukraine gibt ihre überzogenen Forderungen auf, Russland kann mehr seiner überzogenen Forderungen durchsetzen. Daraus folgt Friedensvertrag auf Status quo ohne NATO-Beitritt. Und in zwölf Jahren dann ein neues Aufflammen, mit neuer Kraft beider Seiten. Traurige Perspektive, aber so sehe ich es kommen.
Eine bessere Perspektive sehe ich ebenso nicht als realistisch an.
Das glaube ich nicht. Wenn Du im Bundestag eine öffentliche Sitzung besuchst, wird der Sprecher unten im Saal nicht informiert, wer da oben alles ist. Da gibt es natürlich eine Sicherheitsprüfung, auf Waffen und so weiter, aber eben genau keine Prüfung auf Aspekte der Weltanschauung.
Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Auszug aus "Deutscher Bundestag, Informationen zur Anmeldung an einer oeffentlichen Sitzung"Norbert hat geschrieben: ↑14 Feb 2024, 13:23
Das glaube ich nicht. Wenn Du im Bundestag eine öffentliche Sitzung besuchst, wird der Sprecher unten im Saal nicht informiert, wer da oben alles ist. Da gibt es natürlich eine Sicherheitsprüfung, auf Waffen und so weiter, aber eben genau keine Prüfung auf Aspekte der Weltanschauung.
"Ihre personenbezogenen Daten werden durch die Polizei beim Deutschen Bundestag für die Durchführung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung erhoben und gespeichert. Die Zuverlässigkeitsüberprüfung erfolgt insbesondere durch Einsichtnahme in das Vorgangsbearbeitungssystem der Polizei beim Deutschen Bundestag sowie in das Informationssystem der Polizei (§ 2 Absatz 6c der Hausordnung des Deutschen Bundestages). Nach Beendigung des Besuches werden Ihre Daten vernichtet."
Und nun stell Dir vor, Selenskiy ist auf Landpartie bei Rheinmetall und macht noch eine Spritzfahrt in den Deutschen Bundestag...
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
Durch den Bundestag werden täglich hunderte Leute in ganzen Reisegruppe geschleust. Da kann man entsprechend nur sehr überflächlich (wenn überhaupt) prüfen.
Und das Hunka, der ja seit langem kanadischer Staatsbürger ist, in Kanada straffällig geworden ist oder mit seinen >90 Jahren als Gefahr für die Abgeordneten gesehen wurde, kann man wohl ausschließen.
Und das Hunka, der ja seit langem kanadischer Staatsbürger ist, in Kanada straffällig geworden ist oder mit seinen >90 Jahren als Gefahr für die Abgeordneten gesehen wurde, kann man wohl ausschließen.
Halte ich auch für die wahrscheinlichste Variante.Norbert hat geschrieben: ↑14 Feb 2024, 13:23 Daraus folgt Friedensvertrag auf Status quo ohne NATO-Beitritt. Und in zwölf Jahren dann ein neues Aufflammen, mit neuer Kraft beider Seiten. Traurige Perspektive, aber so sehe ich es kommen.
Eine bessere Perspektive sehe ich ebenso nicht als realistisch an.
Zuletzt geändert von paramecium am 14 Feb 2024, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
- Norbert
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?
So war auch mein Eindruck als Besucher im Bundestag. ABER die Argumente von HJ haben durchaus auch Gewicht, falls es eine relevante und brisante Sitzung war. Also beispielsweise bei der Sitzung zum Gedenken an Schäuble war ja schon bekannt, wer oben auf dem Rang sitzt.
Und da glänze ich nun mit Unwissen und kann absolut nicht einschätzen, welche Tragweite diese Sitzung hatte und ob dieser Typ in Kanada so relevant ist, dass man ihn und seine Brisanz beim Erfassen der Daten hätte erkennen können. (Ich meine in Deutschland sitzen bestimmt auch genug zweifelhafte Gäste ab und zu auf dem Zuschauerrang, aber sicher gibt es Tage, wo genauer hingeschaut wird, wer da sitzt.)
Und da glänze ich nun mit Unwissen und kann absolut nicht einschätzen, welche Tragweite diese Sitzung hatte und ob dieser Typ in Kanada so relevant ist, dass man ihn und seine Brisanz beim Erfassen der Daten hätte erkennen können. (Ich meine in Deutschland sitzen bestimmt auch genug zweifelhafte Gäste ab und zu auf dem Zuschauerrang, aber sicher gibt es Tage, wo genauer hingeschaut wird, wer da sitzt.)