Quelle Falter.at vom 09.01.2024 - Artikel hinter der Bezahlschranke, daher nur als Auszug.
Jüngst widmete sich der neue Kulturminister Bartłomiej Sienkiewicz dem polnischen Beitrag zur Venedig-Biennale. Ein regierungsnahes Gremium hatte den Maler Ignacy Czwartos ausgewählt, der mit seinen Bildern den Pavillon bespielen sollte. Czwartos interpretierte das diesjährige Thema „Fremde überall“ auf eigenwillige Weise. Mit seiner Schau wollte er Polen als Opfer von abwechselnd deutscher und russischer Macht darstellen. Etwa mit „Nord Stream 2“, einem Gemälde, das Russlands Präsident Wladimir Putin und die deutsche Ex-Kanzlerin Angela Merkel, verbunden durch ein brennendes Hakenkreuz, zeigt. Oder ein Bild antikommunistischer Soldaten, mit deren Heroisierung sich die PiS-Partei von der Kollaboration im Zweiten Weltkrieg freimachen wollte.