EU-Auto in Russland verschrotten

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Norbert
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Re: EU-Auto in Russland verschrotten

Beitrag von Norbert »

Evgenij hat geschrieben: 03 Jun 2024, 17:14 Du suchst Dir nen Grenzübergang (nach Russland), bei dem es möglich wäre, die Grenze (auch) zu Fuß zu überqueren (oder wenigstens mit dem Rad, musst Du aber im Vorfeld dann auch welches mitnehmen).
Es gibt nur die Georgische Heerstraße, und für diese gilt:
peshkom.png
Nette Idee, aber ich denke nicht weniger Ärger als eine Einfuhr und dann im Land vergessen. Das Nichtüberschreiten der Grenzstation ändert ja nichts daran, dass man die Kiste auf dem Territorium eines der beiden Länder stehen lassen hat.
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Evgenij
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Re: EU-Auto in Russland verschrotten

Beitrag von Evgenij »

Ist Verchnij Lars derzeit der einzige Grenzübergang zu Russland?
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Norbert
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Re: EU-Auto in Russland verschrotten

Beitrag von Norbert »

Also rein völkerrechtlich wäre noch der Tunnel zwischen Nord- und Südossetien sowie die Straße von Sotchi nach Suchumi eine Grenze zwischen Georgien und Russland. Mehr ist nicht.

Ich stand schon an der Grenze nahe Shatili. Da kommt eine Schranke und irgendwo am Berghang in der Ferne sieht man einen Grenzposten. Aber da führt auch nur ein Feldweg hin, mehr nicht.

Aber eine spannende Frage wiederum: Wenn man mit dem Auto nach Russland fährt und von da nach Südossetien ... dann hat man ja auch nach russischem Recht Russland wieder verlassen. Und das wird wirklich spannend: Gibt es in diesen autonomen Gebieten irgendwen, der sich um die Nichtabmeldung von Autos kümmert?!
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Evgenij
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Re: EU-Auto in Russland verschrotten

Beitrag von Evgenij »

Das Nichtüberschreiten der Grenzstation ändert ja nichts daran, dass man die Kiste auf dem Territorium eines der beiden Länder stehen lassen hat.
Und ich dachte bisher immer, dass dieses "terra nullius" - Gebiet zu keinem der Länder gehört.
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Evgenij
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Re: EU-Auto in Russland verschrotten

Beitrag von Evgenij »

Norbert hat geschrieben: 04 Jun 2024, 18:58 Aber eine spannende Frage wiederum: Wenn man mit dem Auto nach Russland fährt und von da nach Südossetien ... dann hat man ja auch nach russischem Recht Russland wieder verlassen.
Das ist genau fast die gleiche Situation, in dem von mir vorgeschlagenen Beispiel: da ist nun auch das Fahrzeug formal nirgends eingeführt, zumindest hat man da keine "dokumentarische" Bestätigung darüber...
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Re: EU-Auto in Russland verschrotten

Beitrag von MimaBlack »

Alles klar, danke erstmal an alle. :)
Evgenij hat geschrieben: 04 Jun 2024, 18:41 Ist Verchnij Lars derzeit der einzige Grenzübergang zu Russland?
Soweit ich weiß, ja.

Auch danke an Evgenij für die kreative Idee. :D
Ich würde einfach befürchten, dass damit irgendwann irgendwelche Probleme auftauchen.
Norbert hat geschrieben: 04 Jun 2024, 18:58 Aber eine spannende Frage wiederum: Wenn man mit dem Auto nach Russland fährt und von da nach Südossetien ... dann hat man ja auch nach russischem Recht Russland wieder verlassen. Und das wird wirklich spannend: Gibt es in diesen autonomen Gebieten irgendwen, der sich um die Nichtabmeldung von Autos kümmert?!
Das ist an sich ne geile Idee - ich denke leider, dass mir das niemand beantworten kann.


Heute haben wir eine Nummer einer russischen Zollstelle angerufen. Es hat sich bestätigt, dass auch in Russland lächerliche Kosten auf mich zukommen würden und in meinem Fall diese einfache 50.000 Rubel-Geschichte nicht in Frage käme.


Ich hab ja bereits ein deutsches Auto problemlos in Malta verschrotten lassen (also innerhalb der EU). Damals hab ich mir darüber keine Gedanken gemacht - und so bin ich ja auch diesmal unwissenderweise an die Sache ran gegangen.

Also wird das Teil wohl irgendwie in Bulgarien landen und da verschrottet werden müssen.

100% genaue Infos hab ich nicht gefunden, aber generell sollte es doch kein Problem darstellen, ein in der EU angemeldetes Auto in einem beliebigen anderen EU-Land verschrotten zu lassen, ohne dafür Importgebühren zahlen zu müssen, oder?
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