Manuchka hatte bereits geschrieben, ganz unten:
Wenn man aber eine
Namenserklärung oder eine Geburtsanzeige abgeben möchte, weil der in russisch geschriebene Name des Kindes nach DIN ins Deutsche "umgeschrieben" wird und dann u.U. ganz anders aussieht, als man das beabsichtigt hat, und/oder eine dt. Geburtsurkunde beantragen will (geht über die Botschaft beim Standesamt I in Berlin), dann braucht man alle russischsprachigen Dokumente (natürlich mit Apostille) mit beglaubigter Übersetzung, weil die Unterlagen nach DE verschickt werden, wobei eine in Russland angefertigte und von einem russischen Notar beglaubigte Übersetzung nach Auskunft von Herrn Müller aus der Konsularabteilung akzeptiert wird, auch wenn der Beglaubigungsvermerk dann in russischer Sprache ist. Ansonsten siehe
Merkblatt der Botschaft.
Manuchka hatte also die vereinfachte Variante beschrieben - nur Beantragung des Kinderreisepasses.
Ich sehe einige Gründe für eine Geburtsanzeige und würde sie in jedem Fall machen.
Für die Geburtsanzeige sind wirklich alle diese Dokumente nötig,
es sei denn man hat ein deutsches Familienbuch (oder wie dieses Nachfolgedokument dafür heißt). Für dieses wurden bereits all die Dokumente der Eltern geprüft und müssen damit nicht noch einmal angeschleppt werden. Dann reicht die apostillierte und übersetzte Geburtsurkunde des Kindes.
Im Antrag schreib man übrigens oben nur den Vornamen ein - weil nach deutscher Beamtenlogik der Familienname erst auf Seite 2 oder 3 festgelegt wird. (Dass das Kind in Russland schon einen Familiennamen hat, zählt für die Deutschen nicht. Es kann damit also theoretisch verschiedene Familiennamen bekommen - einen nach russischem und einen nach deutschem Recht. Da sich diese Regeln wirklich unterscheiden - insbesondere beim zweiten Kind - kann dies auch in der Praxis passieren.)
(Mein Sohn wurde vor einem Jahr geboren - den Pass hatten wir recht schnell, denn dafür reicht die Eingangsbestätigung des Antrags für die Geburtsanzeige. Aber die Geburtsanzeige selbst wurde vom Standesamt 1 in Berlin bis heute nicht ausgestellt. Das dauert also meist über 1 Jahr - nicht wundern.)