Problem mit Versicherung

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Nikolaus
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Re: Problem mit Versicherung

Beitrag von Nikolaus »

Norbert hat geschrieben: Leider hat mir keine einzige PKV ein brauchbares Angebot für unsere ganze Familie unterbreiten wollen. Nun haben wir keine PKV mehr, nur noch auf Reisen.
Immer wieder interessantes Thema. Aber wie meinst Du das? Baust Du als Auslaender, der in RU lebt und arbeitet, auf die russische GKV? Und auf eine russische Reisekrankenversicherung, die doch wohl auch generell viele Ausnahmen kennt!?
m1009

Re: Problem mit Versicherung

Beitrag von m1009 »

Jetzt bin ich aber gespannt .... Die Frage an sich ist aeusserst interessant...
Baust Du als Auslaender, der in RU lebt und arbeitet, auf die russische GKV?
Wollen sich die "echten" ( ;) ) Auswanderer in der Haengematte behandeln lassen - muessen... was ist dann? Die Frage kann wohl jeder selbst beantworten... Das bei wirklich ernsthaften Problemen der Gang in die (ggf. private) russische Klinik sinnlos ist, diese Erfahrung mache ich staendig.
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Norbert
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Re: Problem mit Versicherung

Beitrag von Norbert »

Ich bilde private Rücklagen, um mir oder meinen Familienangehörigen notfalls privat eine Behandlung in D oder RU zu zahlen. Das deutsche soziale Netz würde mich auch kaum auffangen, da ich bei Rückkehr nach D nur in die GKV komme, falls ich dort eine Anstellung finde. So lange ich aber schwerkrank bin, ist dies nicht wahrscheinlich. Die Sozialkasse zahlt - so wurde es mir gesagt - erst, sobald das Geld aller Angehörigen ersten Grades alle ist, also meiner Eltern. Auch unwahrscheinlich.

Was sind die Auswege? Eine AKV für meine vierköpfige Familie kostet monatlich um die 1000 Euro. Das wären pro Jahr also 12.000 Euro - nach einigen Jahren kann man da schon eine recht komplexe Behandlung zahlen.

Eine russische PKV ... ich habe mich informiert und die Versicherungssumme war lächerlich im Vergleich zur monatlichen Gebühr.

Daher mein Fazit: Die russische OMS für Standardbehandlungen. Was nicht abgedeckt ist - privat. Nun, und warum soll ich was Besseres sein als 140 Millionen Russen, die auch so (über)leben? Und das teils ohne Rücklagen, wie ich sie bilden kann.

Wie löst Ihr dies alle?
Nikolaus
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Re: Problem mit Versicherung

Beitrag von Nikolaus »

Naja, die groesseren Firmen haben fuer ihre Expats ja oft weltweite Gruppenversicherungen bei einer PKV fuers Ausland. Ich kenne eigentlich niemanden unter meinen Kollegen, der die nicht genutzt haette. Zusaetzlich fuer die "Zeit danach" hatten eigentlich "alle" eine Anwartschaftsversicherung bei der deutschen GKV/PKV abgeschlossen, (wenn nicht die Familie in D war, dann lief ggf. die GKV weiter, und die Firmenversicherung nur als Zusatzversicherung). Die Anwartschaft eigentlich fuer alle Faelle. Die gesetzlichen Bestimmungen koennen sich ja jederzeit aendern (guenstiger wird auf dem Gebiet selten etwas) und auf jeden Fall geht man fuer den doch sehr geringen Betrag der Anwartschaftsversicherung (fast) allen eventuellen Streits wegen der Zugehoerigkeit zu deutschen Versicherung aus dem Wege.
Fuer unsere Kollegen mit rein russischen Arbeitsvertraegen hat die Firma eine russische private Gruppenversicherung abgeschlossen, ist "kostenlos" fuer die Mitarbeiter. Die Familienmitglieder koennen auch rein; zu ermaessigten Beitraegen. Ich glaube, das nehmen fast alle wahr. Ich hoere da auch bzgl. der Leistungen/zustaendigen Polikliniken/Krankenhaeuser fast ausschliesslich Positives, eigentlich auch von vielen Deutschen (ok, das ist Moskau!).
Meine Frau hat auch jetzt noch einen Wohnsitz in Moskau und die russische OMC (neben den deutschen Versicherungen). Die vielen Milliarden Rubel, die da jaehrlich allein in Moskau in die Polikliniken und Krankenhaeuser gesteckt werden, sieht man mittlerweile schon, sagt sie und unsere Bekannten auch. Im Prinzip machen die es wie Du, Norbert: Ggf. wird eben zugezahlt, wenn man nicht auch einen Gruppenvertrag des russischen Arbeitgebers nutzen kann - die "soliden" Arbeitgeber haben wohl fast alle so etwas.
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