leonidas hat geschrieben:Dir ist sicher der Begriff der Haarspalterei nicht unbekannt ?
Keinesfalls, da mit werde ich hier ja laufend konfrontiert, selbst wenn man den Tenor des auseinandergenommenen Beitrags verpasst.
Es geht nicht ausschließlich um "
Rügenwalder Teewurst", nicht um ALDI-Teewurst oder T-Wurst nach Rügenwalder Art.
Da haben Andere sich bei der Haarspaltere an Gerichten profiliert und bieten nun ihr "echtes" Produkt unter der Mühle mit den T-Wurschtflügeln (steht in Bad Zwischenahn) an.
Das ist wie mit den Königsberger Klops... Tilsiter
Schon etwas anders, denn die Stadt hat vermutlich keine (im Haarspalten) so starke Lobby. Das Marzipan lassen wir mal aus, denn
Niederegger bietet kein Königsberger Marzipan an (siehe Link)
Darlower Teewurst als solche in Polen einfach unvortellbar, wobei sicher viele Handwerke nach 1945 in Polen verschwunden sind und durch polnische Handwerkstraditionen ersetzt wurden, naheliegend, die nun neuangesiedelte Bevölkerung ihr Bekanntes konsumieren will.
Die sind wohl eher aus Polen verschwunden und oft in Deutschland gelandet oder einfach untergegangen, bevor sich Polen etablierte.
Im Übrigen ist das polnische Wurstangebot so gut und reichlich, dass man auf einige verzichten kann. Das gilt aber nicht generell, denn z. B. Breslauer, Jauersche und andere Traditionen wurden 1:1,2 übernommen (Name wurde etwas angepasst). Hinweisen möchte ich auch auf die vielen polnischen Fleischereierzeugnisse, die exakt zum Thema passen
Mal so nebenbei: die Flüsse Wipper, Persande , Stolpe und auch Reda haben ca. 30 ...
Aber wirklich nur nebenbei, denn diese Demonstration der excellenten Geografiekenntnisse hat wenig mit Mett und Hack zu tun. Ist aber trotzdem beeindruckend.
Manchmal muss man im Leben zwischen gutem Ruf und dem Vergnügen wählen und stellt fest, das der gute Ruf kein Vergnügen ist.