Zusammengefasst:
Wenn es um "reiche" Expats geht, müssen wir zuerst definieren, was in Russland "reich" ist. Mit 200.000 EUR pro Jahr ist man in den Metropolen keinesfalls reich (Zitat: Armut ist keine Schande). Mit 100.000 EUR pro Jahr ist man jedoch in Kaliningrad schon sehr wohlhabend, währe dort ein 1%-er).
Tipps:
1. Vernetzt Euch mit den örtlichen Unternehmern, und zwar nicht mit denen, die es "versuchen" und reden, sondern mit den
erfolg"reichen"- Stellt die Frage nach der Herkunft des Vermögens nicht. Mag die Frage in der BRD normal zu sein, ist sie als Gast in einem anderen Land anmaßend und beleidigend.
2. Lernt unbedingt die Russische Sprache, und zwar sehr gut. Es ist eine der reichsten Sprachen der Welt, sie klingt wunderschön. Darüber hinaus werdet Ihr feststellen, dass keine Frau weltweit so schön fluchen kann, wir die russische Frau (eigene Erfahrung ;-) )
(2.1.) Stellt alle Eure technischen Geräte (Handy, Laptop, TV usw.) ausnahmslos auf russisch um.
(2.2.) Bitte Deine Umwelt, ausschließlich in Russisch mit Dir zu kommunizieren. Verstehst Du Russisch im Restaurant nicht, dann musst Du eben hungern. Jammere nicht - lerne Russisch!
3. Akzeptiert das russische Wertesystem, was von Stolz, Konservatismus und Tradition geprägt ist (...und das ist gut so).
4. Fragt (um das alte Zitat von Henry Ford zu bemühen), was Ihr für Euer neues Heimatland tun könnt (und nicht umgekehrt).
5.
Und bedenkt eines: Wenn ihr gut integriert seid, russisch sprecht, im besten Sinne gut vernetzt seid, wird Euch niemand angreifen oder anklagen, wenn Ihr an einem gestörten Idioten (Kriminellen, Einbrecher usw.) ein Exempel statuiert. Auch das ist eigene Erfahrung...
Letztendlich kann man sagen, dass Russland ein wunderschönes Land ist, mit allen guten und weniger guten Seiten, die eben einem Volk eigen sind. Es ist ein Geschenk, dieses Volk seine Familie zu nennen. Den Auswanderern wünsche ich genau dies.
Rückfragen (Wohnsitz, Hilfe, Job usw.) nehme ich gern per PN an.