Sotschi im April
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Sotschi im April
Kürzlich waren wir zum ersten Mal seit Olympia wieder in Sotschi.
Allen, die etwas Ähnliches planen, sei gesagt: Der April ist eine gute Zeit für einen Besuch dort. Das Wetter ist frühlingshaft, es sind nur wenige Urlauber dort, aber Restaurants, Ausflugsbüros etc. haben schon geöffnet. Die Preise für Hotels und Eisenbahnkarten liegen erheblich unter dem Niveau der Sommermonate. Und es gibt unweit der Stadt schöne Ziele für Tageswanderungen (10 - 15 km), die auch Kinder mitmachen können. Die Wasserfälle in den Bergen machen noch richtig etwas her, während sie später im Sommer fast versiegen.
Was um Ostern herum nicht richtig geht, ist klassischer Badeurlaub. Aber gerade die schmalen Strände in Sotschi mit all ihren hässlichen Beton-Wellenbrechern finde ich auch gar nicht so interessant, zumindest gilt das für alles, was wir zwischen Sotschi-Stadt und Adler so gesehen haben. Am Tag unserer Abreise (20.4.) habe ich tatsächlich die ersten Badegäste im Meer entdeckt, aber die müssen der "Walross-Fraktion" angehören.
Sotschi vom Meer aus gesehen
Oberhalb der Agura-Schlucht
Im dschungelartigen "Eiben- und Buchsbaumwald"
Wer sich dafür interessiert, wie es im Frühling in der Sotschi und Umgebung aussieht: Auf meiner Webseite habe ich einen ausführlichen Reisebericht mit vielen weiteren Bildern eingestellt: https://www.rhein-wolga.info/reisebericht-sotschi/
Allen, die etwas Ähnliches planen, sei gesagt: Der April ist eine gute Zeit für einen Besuch dort. Das Wetter ist frühlingshaft, es sind nur wenige Urlauber dort, aber Restaurants, Ausflugsbüros etc. haben schon geöffnet. Die Preise für Hotels und Eisenbahnkarten liegen erheblich unter dem Niveau der Sommermonate. Und es gibt unweit der Stadt schöne Ziele für Tageswanderungen (10 - 15 km), die auch Kinder mitmachen können. Die Wasserfälle in den Bergen machen noch richtig etwas her, während sie später im Sommer fast versiegen.
Was um Ostern herum nicht richtig geht, ist klassischer Badeurlaub. Aber gerade die schmalen Strände in Sotschi mit all ihren hässlichen Beton-Wellenbrechern finde ich auch gar nicht so interessant, zumindest gilt das für alles, was wir zwischen Sotschi-Stadt und Adler so gesehen haben. Am Tag unserer Abreise (20.4.) habe ich tatsächlich die ersten Badegäste im Meer entdeckt, aber die müssen der "Walross-Fraktion" angehören.
Sotschi vom Meer aus gesehen
Oberhalb der Agura-Schlucht
Im dschungelartigen "Eiben- und Buchsbaumwald"
Wer sich dafür interessiert, wie es im Frühling in der Sotschi und Umgebung aussieht: Auf meiner Webseite habe ich einen ausführlichen Reisebericht mit vielen weiteren Bildern eingestellt: https://www.rhein-wolga.info/reisebericht-sotschi/
Re: Sotschi im April
Die Doppelstockschlafwagen sehen im Inneren also genau so aus wie die alten Dinger auch?
- bella_b33
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Re: Sotschi im April
Nein....natürlich brandneu, supersaube und etwas weniger Raumhöhe. Somit hast Du im oberen Bett schon ein ganzes Bisschen an Freiheitseinbußen nach oben hin. Ich finds aber gemütlich. Meine Erfahrungswerte basieren auf Kupe.m5bere2 hat geschrieben:Die Doppelstockschlafwagen sehen im Inneren also genau so aus wie die alten Dinger auch?
Wir hatten zudem noch nen super netten und witzigen Zugbegleiter bei der letzten Fahrt erwischt
Google kann Dir evtl. ein wenig behilflich sein.
Gruß
Silvio
“Warum machen wir eine Wattwanderung?"
"Meer war nicht drin"
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- Packerowski
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Re: Sotschi im April
Im Vergleich zu den herkömmlichen Schlafwagen in der Ex-Sowjetunion fehlt der Stauraum oberhalb der Abteiltüren. Mir hat der Zug ansonsten sehr gut gefallen.
- bella_b33
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Re: Sotschi im April
Ah ja genau.....irgendein Minus hatte ich noch im Kopf, ich kam nur nicht drauf! Da schmeiss ich normal gern mal meine Technicktasche hin, wenn ich schlafe(ich liege immer oben) und das hat mir auf dieser Fahr ein wenig gefehlt.Packerowski hat geschrieben:Im Vergleich zu den herkömmlichen Schlafwagen in der Ex-Sowjetunion fehlt der Stauraum oberhalb der Abteiltüren.
Gruß
Silvio
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Re: Sotschi im April
Der Stauraum über der Tür fehlt auch im Zug Berlin-Moskau. Und da rochen die Möbel 2015 noch so neu, dass ich während der Fahrt Kopfschmerzen gekriegt habe.
Der hatte aber keinen Samowar mehr, das war neben dem fehlenden Stauraum das größte Problem. Heißes Wasser gab es aus einem popeligen Miniwasserkocher im Schaffnerabteil.
Haben die Doppelstockschlafwagen noch Samoware? Stelle mir das ja unpraktisch vor, das heiße Teewasser in die zweite Etage schleppen, die Koffer in die zweite Etage schleppen ... Klo gibt es wahrscheinlich nur auf der unteren Etage?
Schaukelt es auf den oberen Liegen in der oberen Etage nicht stark? Also ich merke einen Unterschied, ob ich in einem Einetagenwagen das untere oder obere Bett habe. Oben schaukelt es deutlich mehr.
Der hatte aber keinen Samowar mehr, das war neben dem fehlenden Stauraum das größte Problem. Heißes Wasser gab es aus einem popeligen Miniwasserkocher im Schaffnerabteil.
Haben die Doppelstockschlafwagen noch Samoware? Stelle mir das ja unpraktisch vor, das heiße Teewasser in die zweite Etage schleppen, die Koffer in die zweite Etage schleppen ... Klo gibt es wahrscheinlich nur auf der unteren Etage?
Schaukelt es auf den oberen Liegen in der oberen Etage nicht stark? Also ich merke einen Unterschied, ob ich in einem Einetagenwagen das untere oder obere Bett habe. Oben schaukelt es deutlich mehr.
- bella_b33
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Re: Sotschi im April
Oh, darauf achte ich nicht. Ich hab immer 2 Flaschen Wasser im Gepäck.....Heissgetränke zählen nicht wirklich zu meinen Interessenbereichen.m5bere2 hat geschrieben: Haben die Doppelstockschlafwagen noch Samoware?
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Re: Sotschi im April
Wasser gibt es tatsächlich beim Prowodnik, die Samoware im Gang fehlen in diesen Zügen. Drei Toilettenräume am Ende des Waggons befinden sich gewissermaßen auf halber Höhe zwischen Ober- und Untergeschoss. Wir hatten obere Liegen im unteren Bereich, habe prima geschlafen.
- bella_b33
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Re: Sotschi im April
Ich hab oben/oben geschlafen....auch superPackerowski hat geschrieben:Wir hatten obere Liegen im unteren Bereich, habe prima geschlafen.
Gruß
Silvio
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Re: Sotschi im April
Danke für den interessanten Reisebericht!
Im vergangenen Jahr verbrachten wir auch einige Tage in Sotschi. Empfehlen kann ich die ersten Wochen im Juni. Die Hauptsaison steht noch bevor. Es sind noch keine Schulferien. Und doch ist es schon angenehm warm.
Es kostete mich einiges an Überzeugungsarbeit, zu mindestens die Hinfahrt mit einem Zug durchzuführen. Und dann wollte ich auch noch in diesen neuen Doppelstockschlafwagenzug.
Im Anhang ein paar Bilder zum Zug Moskau-Sotschi-Adler:
Größenvergleich im Kasaner Bahnhof Moskaus, Standartwaggon, Mensch, Doppelstockwaggon.
Im Fahrpreis enthalten: eine warme Mahlzeit:
Die Zugbegleiterin, eine Armenierin, vom Typ: Lady Drakon, servierte im Abteil Schweinebraten und Makkaroni. Schon witzig, bereits kurz nach dem Servieren sprang sie im Waggon im Sommerkleid herum. Die Uniform verschwand im Schrank. Ständig tauchte sie gerade in unserem Abteil auf, ich sollte doch das komplette Souvenirangebot der russischen Eisenbahn kaufen.
Naja, ich suchte sie dann mal in ihrem Dienstabteil auf. Und wir haben uns lange unterhalten. Den Bewertungsbogen, den sie mir am Ende der Fahrt gab, habe ich zu ihrer vollsten Zufriedenheit ausgefüllt. Sauberkeit im Waggon, im WC, der „Bordservice“ allgemein, mit Tee am Platz... - war doch alles bestens.
Gang im oberen Stockwerk. Geschlafen habe ich auch oben/oben. Keine Platzprobleme! Schaukeln ist mir nicht aufgefallen.
WC-alles Bio!
Der Speisewagen mit festgelegten Öffnungszeiten!
Im Untergeschoss befinden sich eine Bar und die Küche.
Das Restaurant im oberen Geschoss.
Das Essen gelangt über einen Lift von der Küche ins Restaurant.
Hinter Tuapse fährt der Zug parallel zum Schwarzen Meer. Nur die ältere Generation erinnert sich noch an den Begriff „Sanitärzone“ …
Der Bahnhof Sotschi, ein Architekturdenkmal. Übrigens, einen Zwillingsbruder gibt es noch in Simferopol auf der Krim.
Die Endstation unserer Zugfahrt war Adler. Das dortige neuerbaute Bahnhofsgebäude ähnelt einer Meereswelle. Vom Bahnsteig aus gelangt man über eine Brücke direkt zum Strand. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte…
Im vergangenen Jahr verbrachten wir auch einige Tage in Sotschi. Empfehlen kann ich die ersten Wochen im Juni. Die Hauptsaison steht noch bevor. Es sind noch keine Schulferien. Und doch ist es schon angenehm warm.
Es kostete mich einiges an Überzeugungsarbeit, zu mindestens die Hinfahrt mit einem Zug durchzuführen. Und dann wollte ich auch noch in diesen neuen Doppelstockschlafwagenzug.
Im Anhang ein paar Bilder zum Zug Moskau-Sotschi-Adler:
Größenvergleich im Kasaner Bahnhof Moskaus, Standartwaggon, Mensch, Doppelstockwaggon.
Im Fahrpreis enthalten: eine warme Mahlzeit:
Die Zugbegleiterin, eine Armenierin, vom Typ: Lady Drakon, servierte im Abteil Schweinebraten und Makkaroni. Schon witzig, bereits kurz nach dem Servieren sprang sie im Waggon im Sommerkleid herum. Die Uniform verschwand im Schrank. Ständig tauchte sie gerade in unserem Abteil auf, ich sollte doch das komplette Souvenirangebot der russischen Eisenbahn kaufen.
Naja, ich suchte sie dann mal in ihrem Dienstabteil auf. Und wir haben uns lange unterhalten. Den Bewertungsbogen, den sie mir am Ende der Fahrt gab, habe ich zu ihrer vollsten Zufriedenheit ausgefüllt. Sauberkeit im Waggon, im WC, der „Bordservice“ allgemein, mit Tee am Platz... - war doch alles bestens.
Gang im oberen Stockwerk. Geschlafen habe ich auch oben/oben. Keine Platzprobleme! Schaukeln ist mir nicht aufgefallen.
WC-alles Bio!
Der Speisewagen mit festgelegten Öffnungszeiten!
Im Untergeschoss befinden sich eine Bar und die Küche.
Das Restaurant im oberen Geschoss.
Das Essen gelangt über einen Lift von der Küche ins Restaurant.
Hinter Tuapse fährt der Zug parallel zum Schwarzen Meer. Nur die ältere Generation erinnert sich noch an den Begriff „Sanitärzone“ …
Der Bahnhof Sotschi, ein Architekturdenkmal. Übrigens, einen Zwillingsbruder gibt es noch in Simferopol auf der Krim.
Die Endstation unserer Zugfahrt war Adler. Das dortige neuerbaute Bahnhofsgebäude ähnelt einer Meereswelle. Vom Bahnsteig aus gelangt man über eine Brücke direkt zum Strand. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte…
«А ещё мир прекрасен потому, что можно путешествовать»