Unser Jahresbudget auf Monatsbasis für das folgende Jahr wird von September bis November erstellt. Dauert richtig lange und jede Position wird genau hinterfragt und jede Summe muss belegt oder mit durchschaubarer Kalkulation hinterlegt werden. Wir gehen dabei explizit NICHT vom Idealfall aus, sondern sind bestrebt, den REALEN Fall abzubilden. Im Zweifelsfall immer etwas in Richtung zu vorsichtig (in Deiner Terminologie zu pessimistisch).Norbert hat geschrieben:Ich kenne auch in der freien Wirtschaft keine Projekte, die so ideal laufen. Immer wird natürlich vor dem Start vom Idealfall ausgegangen, denn man muss ja das Budget erst einmal genehmigt bekommen - wenn man da gleich pessimistisch schätzt, wird es gar nicht erst genehmigt. Ebenso vergisst man immer irgendwelche Stolpersteine und merkt erst unterwegs, dass es doch noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt, die aber ein wenig mehr kosten.
Jeden Monat wird zudem eine Prognose für den laufenden Monat erarbeitet, wo auf Basis des Budgets und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und Umstände akutelle Planzahlen erstellt werden. Hierbei müssen die Differenzen zwischen Budget und dieser Prognose begründet werden.
Um den 10. eines jeden Folgemonats wird eine sehr ausführliche Gegenüberstellung von Budget zu Actual und von Actual zu dieser Prognose durchgeführt, die vor der Obersten Heeresleitung dann auch im Einzelnen verteidigt und erläutert werden muss.
Jeder noch so kleine Fehler oder Abweichung wird sofort aufgedeckt und es werden sofort Korrekturmaßnahmen eingeleitet.
Im Ergebnis liegen wir stets ziemlich eng am Budget oder können Fehlentwicklungen sofort erkennen und gegensteuern oder korrigieren.