Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

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kamensky
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von kamensky »

Wladimir30 hat geschrieben: 20 Feb 2019, 15:59
kamensky hat geschrieben: 20 Feb 2019, 15:34 Hingegen Fakten liefern diese wohl eher selten bis gar nie!!
Das klang im letzten PN-Schriftwechsel aber anders. Waren es keine Fakten die da kamen?
Es geht nicht um einzelne Fakten und schon gar nicht in PNs, sondern um das veroeffentlichen im offiziellen Forum von gegenteiligen Beweisen URL, Tabellen usw. Analog, wie es @ Axel gemacht hat und auch nicht auf Regionen bezogen, sondern im Median auf ganz RU.

Das ist Bspw. ein Fakt und erst noch von einer neutralen russischen Website.

http://ktovkurse.com/redaction/rosstat- ... risovaniem
ATTN @all: Ich bin weder der Verfasser noch ein Redaktionsmitarbeiter von der/den vorstehenden Verlinkung/en.
Axel

Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von Axel »

Wladimir30 hat geschrieben: 20 Feb 2019, 15:57
Wenn Du bei jeder Russlandkritik mit sabberndem und schäumenden Mund in Rage reagierst und jedem gleich unterschwelllig Russlandhass unterstellst
Nun, Du hast einen Stempel "Wladimir30 reagiert so und so", was mir an sich recht egal ist.

Nicht nur für Dich sei nochmal betont: Ich bin in der Tat gegen Russlandkritik, wenn sie
1. offensichtlich falsch ist (durch Fakten belegbar)


Nur leider kam bis jetzt an Fakten nichts aus deiner Rechnung, stattdessen wurden meine, die nicht einmal von regierungsnahen Medien geleugnet werden, sofort als Blödsinn abgestumpft :roll:
Aber gut, für deine Bemerkung hast Du dich ja schon entschuldigt.
Wladimir30 hat geschrieben: 20 Feb 2019, 15:57 2. auf Vorurteilen, Klischees usw. basiert, ohne diese mit der Realität abzugleichen (wobei die Realität in Russland regional sehr sehr verschieden sein kann)
3. die russische Realität aus deutscher Sicht beurteilt (…)


Ich hege keine Vorurteile gegen Russen oder Russland (sonst würde ich gar nicht mehr dahin fahren), es handelt sich aber nun mal um ein deutsches Russlandforum, dementsprechend liegt es nahe, dass man dann auch mal Russland auch mit Deutschland vergleicht und dieser Vergleich nicht immer zu Gunsten Russlands ausgeht. Das muss man einfach akzeptieren können.
Wladimir30 hat geschrieben: 20 Feb 2019, 15:57 4. wenn von "den Russen" gesprochen wird (noch drastischer bei den vielen Fragen, die immer wieder kommen nach "den Russinnen", die jemand kennen lernen und heiraten will).


Zumindest speziell bei mir war die Rede vom Durchschnittsrealeinkommen also Median und da kann man dann vom ,,Russen´´ sprechen, es werden alle Löhne berücksichtigt und davon eben der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung errechnet. Nicht anders wird BIP, NIP usw. berechnet.
Wladimir30 hat geschrieben: 20 Feb 2019, 15:57Aber ich persönlich bin der Meinung, dass ich als Ausländer nicht das Recht habe, über das Land zu urteilen, was gut ist und was schlecht in ihrem Land.
An konstruktive, unpolemische Kritik ist nichts falsches. Man muss halt zwischen Hetze unterscheiden können, von der ich mich klar distanziere. In vielen anderen Beiträgen habe ich auch Russland gelobt.
Zuletzt geändert von Axel am 20 Feb 2019, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von Wladimir30 »

kamensky hat geschrieben: 20 Feb 2019, 16:11 Aber ich persönlich bin der Meinung, dass ich als Ausländer nicht das Recht habe, über das Land zu urteilen, was gut ist und was schlecht in ihrem Land.

Und weshalb nicht? Ist doch stupid, denn es heisst doch immer, dass aus Fehler gelernt werden kann. Da spielt es meines Erachtens keine Rolle, ob die Kritik von einem Auslaender, der in RU wohnhaft und Steuern bezahlt, kommen, oder von einem Inlaender.
Das ist Deine Meinung, und ich habe eine andere. Ich halte mich an das russische Sprichwort, dass man icht mit seinem eigenen Regelcodex in ein fremdes Kloster gehen soll. Das kann jeder anders sehen. Ich habe mit dem Moderatorenstatus nicht mein Recht auf eine eigene Meinug verwirkt. Und für mich spielt es eben doch eine Rolle, ob Kritik an Russland von innen (von Russen) kommt oder von Ausländern. Du nennst meinen Standpunkt "stupid", ich nenne ihn Anstand meinem Gastland gegenüber.

Fakten bringe ich in normalen Diskussionen auch, was leicht nachgelesen werden kann. Wer sie sehen will, sieht sie, wer nicht, eben nicht. Gerade zur Einkommensfrage habe ich einiges an konkreten Daten gebracht. Musst Du ja nicht gelesen haben, verlangt ja auch keiner.

Wenn es Axel beruhigt: ich entschuldige mich nochmals für unsachliche Formulierungen.
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von Wladimir30 »

Axel hat geschrieben: 20 Feb 2019, 16:22An konstruktive, unpolemische Kritik ist nichts falsches. Man muss halt zwischen Hetze unterscheiden können, von der ich mich klar distanziere. In vielen anderen Beiträgen habe ich auch Russland gelobt.
Hast Du, weiß ich, und mir hatte einiges ausnehmend gut gefallen, was Du an verschiedenen Stellen geäußert hattest.

Entweder Du hattest einen schlechten (Formulierungs-) Tag oder ich einen schlechten (Verständnis-) Tag, oder wir hatten beide beides gleichzeitig. Lassen wir es gut sein. Haben uns einfach nicht oder falsch verstanden.

Ist das ok für Dich?
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von kamensky »

Wladimir30 hat geschrieben:Fakten bringe ich in normalen Diskussionen auch, was leicht nachgelesen werden kann. Wer sie sehen will, sieht sie, wer nicht, eben nicht. Gerade zur Einkommensfrage habe ich einiges an konkreten Daten gebracht. Musst Du ja nicht gelesen haben, verlangt ja auch keiner.
Habe nicht abgestritten, dass du keine selbst verfassten Fakten bringst, doch "Fakten schreiben"aus seiner eigenen Meinung bzw. Erfahrungen" muss und kann nicht zwingend verallgemeinert werden, deshalb wird ja in Erhebungen immer den Median, also in dem Fall ueber ganz Russland gesprochen. Ansonsten waere es ja eine Farce. Deshalb waere es vorteilhaft, wenn du deine Meinung und Erfahrungen auch mit Beweisen hinterlegen und kommunizieren koenntest, denn dann gibt es schon eher Klarheit und hemmt moegliche unnoetige Diskussionen von vornherein.
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von Wladimir30 »

Jetzt könnt Ihr wieder auf mich einhauen, aber ich halte nun mal wenig von glattbügelnden Statistiken. Diese haben makroökonomisch ihren Sinn, ansonsten könnten Volkswirtschaftler z.B. nicht arbeiten. Hier ist aber kein volkswirtschaftliches Forum, sondern eines, dass mehr auf persönliche Erfahrungen abzielt. Deshalb werdet Ihr von mir keine Statistiken finden.

Ich habe ständig das konkrete Problem hier, wenn wir Diskussionen zu jährlichen Lohnsteigerungen haben. Unsere Muttergesellschaft bringt Statistiken zu Inflationsraten in Russland, die mit der Inflation nicht nur im Gebiet Wladimir, sondern mit unserem Bezirk wenig zu tun haben. Der Warenkorb in unserem Bezirk, den ich jeden Monat vom hiesigen Statistischen Amt bekomme, unterscheidet sich da sehr stark von dem gesamtrussischen. Deshalb mag ich keine solchen Statistiken, und werde auch keine derartigen bringen.

Sorry. Ist nun mal mein Standpunkt. Passt nicht mit Eurem zusammen. Müssen wir halt versuchen, einen Kompromiss zu finden.
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von m1009 »

Es gibt da ein nettes Zitat...

""Mit Statistik kann man alles beweisen“ gilt nur für die Bequemen, die keine Lust haben, genau hinzusehen"
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von Norbert »

Axel hat geschrieben: 20 Feb 2019, 14:30Klar gibt es auch Sachen, die deutlich billiger sind wie Benzin oder Transport, verneine ich nicht, aber insgesamt, und darauf war ich hinaus, hat man als Durchschnittsdeutscher am Ende des Monats einfach mehr als der Durchschnittsrusse übrig und meine Aussage sehe ich empirisch als auch durch Zahlen bestätigt ...
Diese Aussage ist eben nur statistisch basiert, aber deckt sich NICHT mit meiner Erfahrung. Und ich habe 15 Jahre in Novosibirsk, davor 24 Jahre in Deutschland und nun wieder 1 Jahr in Deutschland gelebt. In den 15 Jahren meines Berufslebens haben alle meine russischen Studienfreunde Wohneigentum erworben und abbezahlt. Von den deutschen Freunden besitzen 1/4 ihren Wohnraum, aber niemand hat bislang den Kredit auch nur annäherungsweise abbezahlt.

Bei wem war also am Monatsende mehr übrig?

Natürlich hängt dies auch mit den Lebensansprüchen zusammen. Weniger Urlaubsreisen, weniger Luxus, keine Versicherungen, kaum Einzahlungen in die Rentenkassen. Ja, dies sind alles Faktoren.

ABER auch die niedrigeren Kosten. Vor allem an den niedrigeren Grundkosten, wie Heizkosten, Telekommunikation, Transport, Freizeit. Deine Beispiele wie Klamotten sind im Vergleich dazu eher gering - die 2 Jeans und 4 T-Shirts pro Jahr machen an meinen Lebenshaltungskosten keinen großen Anteil aus. Der tägliche Arbeitsweg und meine Telefonverträge hingegen deutlich mehr.
... und wer eine Auswanderung nach Russland plant, sollte dies berücksichtigen.

Absolut, keine Frage. Weil man dann auch mit seinen deutschen Ansprüchen (ich sage immer "Nutella auf dem Tisch und ein schönes Treppenhaus") leben möchte. Und das wird sofort teurer als in Deutschland, keine Frage.
In Russland lebt es sich im Durchschnitt in erster Linier halt als Deutscher mit deutschem Gehalt gut (Beispiel: Expat)
Das ist Deine Sicht. Meine russischen Freunde möchten alle nicht in Deutschland leben. Natürlich nicht, weil es da teurer sein könnte. Aber sie leben halt gut in Russland.
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von Wladimir30 »

Norbert hat geschrieben: 21 Feb 2019, 11:17Das ist Deine Sicht. Meine russischen Freunde möchten alle nicht in Deutschland leben. Natürlich nicht, weil es da teurer sein könnte. Aber sie leben halt gut in Russland.
So wollte ich das auch verstanden wissen. Die deutsche Sicht sollte eben nicht auf das russische Verständnis dessen, was als gut/richtig/schön/schlecht empfunden wird, übertragen werden. Das Wertesystem ist in Russland in der Regel ein anderes als in Deutschland. Das kann ich natürlich nicht mit Statistiken belegen. Es ist aber nicht nur ein rein subjektives Empfinden von mir, sondern es hat historische und geistesgeschichtliche Hintergründe, die als Tatsache bei der Berwertung der Frage, wo es sich "besser" lebt, ebenso berücksichtigt werden sollten. Diese Hintergründe habe ich hier mehrmals versucht, z.T. sehr ausführlich darzulegen. Es hat zu keinem dieser Versuche ein feedback gegeben. Das ist nichts Schlimmes (viele interessiert es halt einfach nicht, was ja wirklich verständlich ist), dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass diese Momente bei der Beurteilung der sog. "Lebensqualität" genauso mit berücksichtigt werden sollten wie Fragen, ob nun der Kauf einer Jeans, einer Wohnung oder dergleichen anderer geldwerter Waren entscheidende Bedeutung für die VBeantwortung dieser Frage hat.

Was nun ein Deutscher, der sich die Frage stellt, ob er nach Russland umziehen will, mit diesen Infos macht, ist eine rein individuelle Frage. Viele, die ich kenne, stellen im Laufe der Zeit fest, dass vieles hier "anders" ist, meist auf der rein emotionalen Seite, ohne es in klarten Worten ausdrücken zu können. Es eröffnen sich andere Dimensionen der Sicht auf die angesprochene Lebensqualität, die sich erst erschließt, wenn man sich selber auf das Leben hier "einläßt".
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Re: Suche guten Arbeitsplatz in Moskau/St. Petersburg

Beitrag von bella_b33 »

Boah ey, wat is denn nu mit meinen Angeboten.....nix los hier ey, ich warteeeeh!
“Warum machen wir eine Wattwanderung?"
"Meer war nicht drin"
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