Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Wer nicht wie ein Elefant ins Glashaus trampeln möchte, hat hier die Möglichkeit dezent auf sich aufmerksam zu machen. (ist keine Pflichtveranstaltung) Herzlich Willkommen!
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Norbert
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von Norbert »

Genau, geht es langsam an, probiert aus. Wenn Du ein eigenes Haus hast, musst Du ja auch nichts überstürzen. Mietet mal ein paar Monate eine Wohnung und schaut, wie es so ist.

Wir sind soeben in die Gegenrichtung gezogen, wo viele erwarten, das muss doch prima sein. Aber auch nach drei Monaten bin ich hin- und hergerissen, wo es nun angenehmer ist. So etwas kann man nie vorhersehen, man muss es ausprobieren. Denn die entscheidenden Dinge sind nicht rational zu erfassen. In Dresden begeistern mich der Wille, eine Stadt schön zu gestalten, und die Möglichkeit zum entspannten Radfahren. In Novosibirsk begeistert mich das unkomplizierte menschliche Miteinander. Was ist einem nun wichtiger?
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Wladimir30
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von Wladimir30 »

Norbert hat geschrieben: 23 Okt 2018, 13:48 Was ist einem nun wichtiger?
Das ist exakt der Punkt. Als ich in den wilden und sowohl wirtschaftlich als auch politisch finsteren chaotischen 1990er Jahren hierher kam, wurde ich von allen, Deutschen wie Russen, gefragt, was um Himmels Willen mich zu diesem Schritt bewogen habe. Ich habe es gar nicht erst versucht zu erklären, denn "objektiv" gesehen sprach absolut nichts für einen derartigen Schritt. Einzig das innere Gefühl, die Dinge, die ich spürte, die für mich persönlich auch absolut begründbar waren, haben mich dazu bewegt. Und ich habe diese Entscheidung, die über mehrere Jahre und vielen Besuchen (offiziellen wie auch privaten) gereift war, nie bereut.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
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Okonjima
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von Okonjima »

Einzig das innere Gefühl, die Dinge, die ich spürte, die für mich persönlich auch absolut begründbar waren, haben mich dazu bewegt. Und ich habe diese Entscheidung, die über mehrere Jahre und vielen Besuchen (offiziellen wie auch privaten) gereift war, nie bereut.
Davor ziehe ich meinen nicht vorhanden Hut - Respekt !! Hätte ich wahrscheinlch nicht gekonnt.
Ihr Hund bellt aber in einer tiefen Tonlage... Ja, es ist ein Subwuffer!
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Norbert
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von Norbert »

Ich kann Wladimirs Worte gut nachvollziehen. Ich habe deswegen in meiner Beschreibung auch bewusst auf die nichtmateriellen Details hingewiesen, die letztlich viel entscheidender sind (vorausgesetzt eine minimale finanzielle und physische Sicherheit ist gegeben).
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Packerowski
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von Packerowski »

Hallo Scout, auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum.

Schau doch mal in diesen Blog: https://russischeprovinz.wordpress.com. Da schreibt eine deutsch-russische Familie über ihr alltägliches Leben in Stawropol.
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scout
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von scout »

Ich schreibe hier noch einmal.obwohl ich, mit wenigen Beiträgen, schon ein paar Jahre hier bin.
Der Stand ist so, dass wir durch Corona und Hausbau, viel Zeit verloren haben.
Zum jetztigen Zeitpunkt habe ich seit Weihnachten eine RVP und unser Haus wird auch langsam wohnlich.
Im April planen wir unseren Umzug nach Stavropol und im Moment gibt es die typischen russischen Überraschungsmomente bei den Zoll- und Einfuhrbestimmungen.
Es kristallisiert sich heraus, dass es bei zollfreiem Familienumzug eine Obergrenze von 2,5 t in Verbindung mit einem Maximal Zeitwert von ca. 5000,-€ gibt - mit den üblichen russischen Toleranzen und Beschränkungen.
Das ist noch nicht zu Ende geklärt, wir haben auch mehr als diese Obergrenzen und haben uns deswegen entschlossen, vorab schon Pakete zu schicken (DHL 20Kg= 55,-€).
Hoffentlich fressen die Speditionskosten nicht die Haare vom Kopf - und auf gute Tipps sind wir immer noch angewiesen.
Im Moment kümmere ich mich um KV und RV und um laufende Verträge.
Unser Haus ist verkauft und der Kaufpreis trifft auch jeden Moment ein - das erleichtert dann auch die Fertigstellung des neuen Hauses.
Schön wäre auch, im Gebiet Stavropol/Krasnodar/Sotschi ausgewanderte Landsleute zu finden.
Ich möchte demnächst öfter hier erscheinen, weil mir in den anderen Gruppen etwas zu viel Reichsbürger und blaune Gestalten rumhängen, die mit Leben in Russland nichts am Hut haben.
Gruß vom Eifeler [welcome]
Im Kavkaz

Scout Erich
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von bella_b33 »

Mahlzeit Nachbar,
Zu den Paketen kann ich sagen: Probiert es aus! Das ist im Grunde genommen keine schlechte Idee.
Wir haben gerade einige Mitarbeiter mit Arbeitsschutzbekleidung aus DE versorgen lassen. Pakete zwischen 10 und 20kg, würde ich sagen. 2 Pakete kamen bisher an. Eines war 20Eur Zollgebühren, das Andere kostete nichts.

Viele Grüße
Silvio

P.S. ich hatte damals nicht viel, das passte in ein paar Koffer und wurde immer so per Fliegzeug mitgenommen(hatte damals noch Lufthansa Silberkarte, also 2. Gepäckstück gratis ;) ). Heut müsste ich wohl einige Seecontainer bestellen :shock: :lol:
“Warum machen wir eine Wattwanderung?"
"Meer war nicht drin"
Jobst
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Re: Der westlichste (Eifel) stellt sich vor

Beitrag von Jobst »

Ich wünsche viel Erfolg und Glück in der neuen Heimat. Bobsie hat ja gute Erfahrungen mit dem Versand von 20 kg Paketen gemacht. Wir haben in 12 Jahren auch erst ein aufgeschnittenes Paket gehabt, aus dem etwas entwendet wurde. Wir versenden durchschnittlich alle 2-3 Monate 1 Paket.
Eine Wertgrenze bei Umzug hatte man uns vor ca. 1 Jahr beim Zoll in Taganrog keine genannt.

Meine Frau und ich sind 3-4 Mal im Jahr in Taganrog und Gelendzhik. Also quasi nebenan.

LG
Jobst
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