Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

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Bobsie
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von Bobsie »

bella_b33 hat geschrieben: 06 Feb 2020, 22:06 Nicht wirklich zu Ende gedacht....
Vorher natürlich noch schön das 800Eur Smartphone für 25eur zum Vertragsabschluss mitgenommen. Meinst, sowas fällt vom Himmel? Wer solche Boni nicht nutzt, der ist auf Prepaid und fertig...

Warum eine Mindestvertragslaufzeit wohl Mindestvertragslaufzeit heisst? :lol:
IWir hatten den Vertrag bei Kabel Deutschland abgeschlossen. Fernsehen, Internet und Festnetztelefon. Da war nix mit Moniltelefon.
Dann wurde Kabel D von Vodafone übernommen und in unserem Vertrag war immer noch nichts mit Mobiltelefon. Warum soll ich hier noch zu Ende denken?
Weiterhin hatten wir noch Kartina TV, russisches Fernsehen in D, über 100 russischsprachige Sender und 10 deutsche Sender . Die deutschen Sender konnte man uns in RUS nicht liefern, trotzdem sollten wir noch 8 Monate weiterzahlen.
Habe ich hier auch nicht zu Ende gedacht oder.....
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bella_b33
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von bella_b33 »

Bobsie hat geschrieben: 07 Feb 2020, 00:26 Warum soll ich hier noch zu Ende denken?
Ja Nee, hasse Recht....war doof. Hast den Schuldeneintreibern wenigstens zum Abschied noch ne Fahrt mit der Autofähre empfohlen?
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Bobsie
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von Bobsie »

bella_b33 hat geschrieben: 07 Feb 2020, 00:48 Ja Nee, hasse Recht....war doof. Hast den Schuldeneintreibern wenigstens zum Abschied noch ne Fahrt mit der Autofähre empfohlen?
Die haben mich unter meiner deutschen Festnetznummer hier in RUS angerufen und behauptet, ich würde noch in D leben. Hat mir richtig Spass gemach, sie zu verarschen. :lol:
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bella_b33
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von bella_b33 »

Du bist manchmal schon ein wenig gemein. Ich bin irgendwo zu ehrlich und hab auch wenig Lust auf Probleme im Nachhinein.
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Norbert
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von Norbert »

bella_b33 hat geschrieben: 06 Feb 2020, 22:06Vorher natürlich noch schön das 800Eur Smartphone für 25eur zum Vertragsabschluss mitgenommen. Meinst, sowas fällt vom Himmel? Wer solche Boni nicht nutzt, der ist auf Prepaid und fertig ...
Ich habe kein Gratistelefon, aber dennoch einen Vertrag. Weil es in der Familie, zusammen mit heimischem Netz, hohem Datenumsatz und unbegrenzten Telefonaten eben doch günstiger ist als Prepaid. (Ich weiß, als wir D damals verlassen haben, war das alles so noch nicht relevant.)
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bella_b33
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von bella_b33 »

Norbert, gibt es mittlerweile Verträge mit günstigen Auslandsgesprächen? Ich nutze immernoch Blauworld. Kostet mich grob 50Euro pro Jahr....35Euro beruflich und 15Eur privat, da ich grob nur 2-3 Mon p.a. in der EU bin.

Gruß
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Norbert
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von Norbert »

bella_b33 hat geschrieben: 07 Feb 2020, 14:29 Norbert, gibt es mittlerweile Verträge mit günstigen Auslandsgesprächen?
Brauche ich nicht. Privat haben alle relevanten Personen Whatsapp, wo Telefonate via Netz möglich sind. Und für alle sonstigen russischen Telefonate kommt meine russische Telefonnummer auf einer Megafon-App auf dem deutschen Telefon raus, aus welcher ich auch in Russland anrufen kann.
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bella_b33
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von bella_b33 »

Aso okay, klongt interessant
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von Magdeburg-Moskva »

Wenn man ein subventioniertes Gerät bekommen hat (wohl am meisten ein Handy, ggf. noch eine Fritzbox), dann sollte man sich bei der Kündigung wegen Umzugs nach RUS über eine Abstandszahlung einigen, z. B. den Restwert nach Abschreibungsgrundsätzen. Noch einfacher ist heute der Vergleich zwischen "Tarif ohne Handy kostet x EUR p. M." und "Tarif mit Handy kostet dann y EUR p. M. mehr", dann müssten halt Restlaufzeit mal y EUR gezahlt werden. Das sagt mir jetzt mein gesunder Menschenverstand. Kann natürlich sein, dass Gerichte auch meinen, dass der Kunde dann mal ein Handy sozusagen für lau eingeheimst hat; die Gerichte teilen nicht immer meine Sichtweise (mit einem leichten Schmunzeln gesagt).

Ansonsten gibt es keinen Grund, bei Umzug nach RUS Verträge, die einem nichts mehr nützen oder die dann nicht die Leistungen wie in DEU erbringen, nicht aus besonderem Grund kündigen zu dürfen.

Streitig könnte auch noch sein, wenn man für eine lange Laufzeit einen Rabatt erhalten hat. Nach gesundem Menschenverstand könnte der dann wegfallen und müsste nachgezahlt werden, aber siehe erster Absatz.

AFAIK, muss man dem Vertragspartner die Kündigung [die am Tag der Abreise wirksam werden soll] innerhalb eines angemessenen Zeitraums, nachdem man den Grund zur Kündigung erfahren hat, zustellen. MMn kann der Tag, an dem die K. wirksam wird, auch ein sinnvoller Tag sein, ab dem die Leistung nicht mehr sinnvoll nutzbar ist, z. B. wenn der Umzug beginnt und man mit der Tageszeitung nichts mehr anfangen kann. Bei einem persönlichen Entschluss ist das Datum, wann man vom Grund erfahren hat, schwammig. Anders ist es, wenn man z. B. beim Arbeitgeber den "Befehl" zur Versetzung erhalten hat. Wenn es zu einem Prozess wegen der Kündigung kommen sollte und der "Befehl" vorgelegt werden muss.

Der Vertragspartner sollte noch eine angemessene Zeit nach Kündigung wissen, wie man erreichbar ist (E-Mail, ladungsfähige Hausadresse). Mit der ladungsfähigen Hausadresse in RUS haben sich dann die meisten vermeintlich berechtigten Forderungen erledigt. Gehört aber dazu, Stichwort Treuepflicht.

Das Geile ist bei dem ganzen, man geht vor, wie Bobsie (korr.) es getan hat. Einfach nicht mehr zahlen (Einzugsermächtigung widerrufen, Lastschriften zurückgeben). Damit sind die Probleme gelöst.

Soll der Vertragspartner doch vor dem Amtsgericht am russischen Wohnort klagen, darum auch der vorherige Absatz mit der russischen Anschrift. Und der deutsche Richter am AG des alten Wohnorts wird sich massig freuen, wenn die Klageschrift als unzustellbar, weil nach Russland verzogen, zurückkommt.

Was Bobsie beschreibt, dass K TV meint, der deutsche Wohnsitz würde noch bestehen, weil man ihn unter einer deutschen Festnetznummer erreicht habe, ist lächerlich. Aber so versuchen es leider einige Unternehmen und kommen oft genug mit solchen linken Methoden und teilweise Einschüchterungsversuchen, die den Umzugsstress ausnützen, durch. Selbst wenn ein Telefon in der alten Wohnung vorhanden wäre; wer seinen Lebensmittelpunkt nach Russland verlegt hat und in der alten Wohnung nur kurzzeitig verweilen will, mag sich ein Telefon wünschen, bestimmt aber keine Fernsehabos, aber siehe Absatz 1.

Nachtrag/Korrektur, 07.02.2020 ca. 23:55 UTC

Die Kündigung muss innerhalb einer angemessenen Zeit nach Kenntnis erfolgen. Abweichende Regelungen gibt es für Mietverträge, Dienstverträge und Telekommunikationsverträge. Text korrigiert. M.-M.
Zuletzt geändert von Magdeburg-Moskva am 08 Feb 2020, 03:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Bobsie
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Re: Laufende Verträge, Abos usw. bei Auswanderung

Beitrag von Bobsie »

Magdeburg-Moskva hat geschrieben: 08 Feb 2020, 00:23 Das Geile ist bei dem ganzen, man geht vor, wie bella_b33 es getan hat. Einfach nicht mehr zahlen (Einzugsermächtigung widerrufen, Lastschriften zurückgeben). Damit sind die Probleme gelöst.
Das war nicht bella, das wae ich, Bobsie. Noch als Nachtrag: Ich kündigte Vodavon und Kartina TV Mitte Dezember 2016 zum 31.3.2017, also 3 Monate vorher. Und eine Woche vor dem 31.3.2017 verschickte ich noch die Abmeldebescheinigung.
Was Bobsie beschreibt, dass K TV meint, der deutsche Wohnsitz würde noch bestehen, weil man ihn unter einer deutschen Festnetznummer erreicht habe, ist lächerlich.

Das war nicht Kartina TV, die sich da gemeldet haben, das waren die Inkassomenschen, und die wollten von mir die neue Wohnadresse in D haben. Ich habe sie an deren Aufreaggeber verwiesen, dass der ja eine Abmeldebescheinigung habe. Ich habe denen aber nicht erzählt, dass auf ser Abmeldung keine neue Adressr vermerkt ist.
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