Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Du willst eine russisch-deutsche Ehe eingehen, die allgemeinen Tipps im Internet helfen Dir aber nicht mehr weiter? Oder Du bist schon russisch-deutsch verheiratet und hast einen guten Rat für andere binationale Ehen? Dann melde Dich hier zu Wort!

Moderator: Dietrich

Mashkin
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Mashkin »

Vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten!

An die, die mit Meldebescheinigung geheiratet haben:

Könnt ihr mir sagen wann ihr in welcher Stadt an welchem Standesamt geheiratet habt?
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Bobsie
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Bobsie »

Taganrog und ein Bekannter in Rostow am Don :D
Mashkin
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Mashkin »

Bobsie hat geschrieben: 27 Feb 2020, 20:00 Taganrog und ein Bekannter in Rostow am Don :D
Danke, und welche Standesämter? Und wann genau war das?
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Bobsie
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Bobsie »

Das Standesamt in Taganrog, 2005, In Rostow wae das 2008, ich hatte dem Bekannten empfohlen, an die Übersetzung der erweiterten Meldebescheinigung mit einer Heftklammer ein Zettelchen mit der Aufschrift
"Разрешение на вступление в брак" anheften und niemand hat mehr nach einem Ehefähigkeitszeugnis gefragt.
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inorcist
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von inorcist »

2014, Moskau
Mashkin
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Mashkin »

2005 habe ich selbst zum ersten mal geheiratet, und damals gab es die Überprüfung des Ehepartners noch nicht, daher ist 2014 (ich glaube gehört zu haben, daß sich die Anforderungen 2010 geändert haben) in Moskau besonders interessant. Könntest du mir sagen, welches Standesamt in Moskau das genau war? Ich würde da gerne anrufen und nachfragen ob eine erweiterte Meldebescheinigung ausreicht, scheinbar handhabt das ja jedes Standesamt anders. In Ulyanovsk, Tolyatti und Samara wurde mir an mehreren Ämtern gesagt, daß ein EFZ notwendig ist.
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von inorcist »

Das war im Moskauer ZAGS nr 4, dem damals einzigen in Moskau, indem man als Ausländer heiraten konnte. Wie schon oben geschrieben, hiess es bei uns auch zunächst, wir bräuchten ein EFZ. Wir haben es dann einfach auf gut Glück mit der apostillierten Meldebescheinigung versucht.

Mein Verständnis ist, dass die russische Gesetzgebung ein Dokument aus dem Heimatland des Ausländers verlangt, aus dem hervorgeht, dass er ledig ist. Keinerlei Verordnung schreibt bei Heirat mit einem / einer Deutschen ein EFZ vor. Es ist eben nur üblich, dass die meisten ein EFZ vorlegen und es deshalb automatisch verlangt wird. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass Russland ein Register pflegt mit über 190 Ländern auf der Welt und welche Urkunden jeweils den Zivilstand beinhalten. Wir hätten bei Ablehnung der Meldebescheinigung wahrscheinlich sogar Einspruch eingelegt und eine schriftliche Begründung verlangt.

Bei entfernten Bekannten von uns ging es 2015 ebenfalls mit Meldebescheinigung (ebenfalls Moskau).
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Bobsie
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Bobsie »

inorcist hat geschrieben: 28 Feb 2020, 01:22 Mein Verständnis ist, dass die russische Gesetzgebung ein Dokument aus dem Heimatland des Ausländers verlangt, aus dem hervorgeht, dass er ledig ist. Keinerlei Verordnung schreibt bei Heirat mit einem / einer Deutschen ein EFZ vor. Es ist eben nur üblich, dass die meisten ein EFZ vorlegen und es deshalb automatisch verlangt wird..
Genau so ist es!!
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von bella_b33 »

2008, Saransk zentralniy Zags, Sovjetskaja 47 und da gab es ausser uns auch noch jemanden hier im Forum(pimpim), der das kurz vor uns so hinbekommen hat.
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Re: Heiraten, aber die Botschaft sagt "Nein"

Beitrag von Jens »

Es gibt Länder, wo man zum heiraten weitaus weniger Dokumente benötigt. Dänemark ist ja der Klassiker, für Leute die ihren Partner dann in die EU holen wollen.
Für euch könnte von der Entfernung vielleicht auch Georgien interessant sein, hier braucht es nur den Pass und je einen Trauzeugen. Die Hochzeiten hier sind den russischen nicht unähnlich und für die beteiligten Gäste ist es Visa- und sprachtechnisch auch viel einfacher hier. Die Übersetzung ins russische ist hier auch kein Problem.

Dies nur als Denkanstoß, falls die Bürokratie sich auf stur stellt da im Norden. :)
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