Wassermangel auf der Krim

Die Krim hat eine Fläche von 26.844 Quadratkilometern und 2.353.100 Einwohner (2014) und wird laut Putin ab sofort zum russischen Staatsgebiet dazugerechnet. Aber vielleicht sieht das ja irgendjemand ganz anders ...
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saransk
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Wassermangel auf der Krim

Beitrag von saransk »

Unter dieser Überschrift kamen in der letzten Woche mehrere Meldungen an die westlichen Leser.
z. B. hier: https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... l-101.html
und hier: https://www.lebensraumwasser.com/wasser ... r-ukraine/
oder auch hier: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 650a377ad9
wobei ich schon weiß, wessen Lied der Spiegel gerne singt.
Aber wie wird es dort jetzt weitergehen, oder anders gesagt, lohnt sich überhaupt noch ein Urlaub ohne schlechtes Gewissen auf der Krim?
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bella_b33
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Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von bella_b33 »

saransk hat geschrieben: 19 Mär 2021, 14:29 lohnt sich überhaupt noch ein Urlaub ohne schlechtes Gewissen auf der Krim?
Urlaub ohne schlechtes Gewissen, geht irgendwie seit Jahren nicht. Ehrlich, Ich muss da nicht hin....
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Wladimir30
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Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von Wladimir30 »

saransk hat geschrieben: 19 Mär 2021, 14:29lohnt sich überhaupt noch ein Urlaub ohne schlechtes Gewissen auf der Krim?
Tja, betrifft das nur die Krim? In der Regel machen sich Touristen wenig Sorgen über die Probleme der Bevölkerung und/oder der Natur in der beurlaubten Gegend.

Sprich es würde sich lohnen, sich derartige Fragen vor jedem Urlaub zu stellen. Hier ist es steigender Wassermangel, dort ist es etwas anderes, ohne konkrete Beispiele nennen zu wollen. Bella hat es auf den Punkt gebracht: "Urlaub ohne schlechtes Gewissen, geht irgendwie seit Jahren nicht." Geht schon, nur bei weitem nicht überall.
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saransk
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Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von saransk »

Nein, ich kann auch nicht da hin, weil ich ja als Mob-reservist der Bundeswehr schon jetzt jede Fahrt nach Russland vorher an. und nachher wieder abmelden muß. Und reisen auf die Krim oder in den Donbass sind mir grundsätzlich verboten.
Aber Cousine von meiner Frau plant dies, und wenn Frauchen in den Sommerferien "drüben" ist, könnte es ja sein, das sie mit dorthin möchte. Sie redet schon die ganze Zeit davon, den Sommerurlaub im russischen Süden zu verbringen. Abgesehen von meinem Arbeitgeber, der mir in den Ferien höchstens zwei Wochen Urlaub gewährt, würde mich sowohl dort wie auch in Sotschi der hundsmiserable Kiesstrand abschrecken. Sand muß schon sein.
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Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von saransk »

Wladimir30 hat geschrieben: 19 Mär 2021, 17:29 Sprich es würde sich lohnen, sich derartige Fragen vor jedem Urlaub zu stellen. Hier ist es steigender Wassermangel, dort ist es etwas anderes, ohne konkrete Beispiele nennen zu wollen. Bella hat es auf den Punkt gebracht: "Urlaub ohne schlechtes Gewissen, geht irgendwie seit Jahren nicht." Geht schon, nur bei weitem nicht überall.
Laut einigen Kollegen und natürlich auch den Dauercampierern aus dem Klimacamp auf dem Rathausplatz muß ich ja schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahre. Und Flüge nach Russland (auch wenn man erklärt, das es sich um familiäre reisen handelt) gehen gar nicht. Über einen Flug in den urlaub brauchen wir da schon mal gar nicht reden. Klar könnte man sagen, das sie Recht haben. Wegen der Klimaerwärmung ginge so vieles jetzt schon nicht mehr. Aber wenn ich meiner Liebsten sage, das sie zur Rettung der Klimaziele jetzt nicht mehr regelmäßig zu Mama darf, habe ich am nächsten Tag bestimmt einen Brief vom Scheidungsanwalt auf dem Tisch :shock:
Axel

Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von Axel »

Die Krim war schon immer touristisch unentschlossen und dieser Status wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.
Wenn man also Krim mit einem Urlaub auf Kreta oder in der Toskana vergleicht, lohnt es sich nicht einmal ansatzweise.
m1009

Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von m1009 »

Am Wassermangel ist ja nun, auch wenn es manche kaum glauben wollen, weder Putin, noch die RF Schuld. Die Plaene eines Kanals vom Dnepr auf die Krim gehen in die fruehen Jahre des 19. Jahrhunderts zurueck. Gebaut wurde der Kanal nicht 1991, nach der Unabhaengigkeitserklaerung von UA, sondern bereits in den Sechzigern. Und wie es nun Weitergeht? Man arrangiert sich mit dem Wassermangel, wie in anderen Gegenden (Russlands) auch. D.h. Zisternen, die sich in der Nacht fuellen (weil der Wasserdruck ausreichend ist) und von dort aus das Haus und Garten versorgen. Vielleicht kann Bobsie was dazu schreiben, bei meinen Aufenthalten im Sueden ist das Wasserproblem, meiner Wahrnehmung nach, nicht selten.
m1009

Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von m1009 »

Axel hat geschrieben: 20 Mär 2021, 00:50Die Krim war schon immer touristisch unentschlossen und dieser Status wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.
In welchem Jahr warst Du das letzte Mal auf der Krim?
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Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von Bobsie »

m1009 hat geschrieben: 20 Mär 2021, 08:35. Vielleicht kann Bobsie was dazu schreiben, bei meinen Aufenthalten im Sueden ist das Wasserproblem, meiner Wahrnehmung nach, nicht selten.
Kann er: Wenn der Ostwund über einen längeren Zeitraum stärker bläst, Wird das Wasser, welches vom Don (kein Salzwasser) ins Asowsche Meer fliesst, von der Brauchwasserentnahmestelle weg in Richtung Meer gedrückt.Und so kommt es. dass das an sich schon sehr grosse Wasserentnahmebecken einfach mal leer ist. Und es gibt dann kein Wasser für die Stadt Taganrog. Das passiert 1-2x im Jahr, der längste Zeitraum war eimal 3 Tage ohne Wasser.
Axel

Re: Wassermangel auf der Krim

Beitrag von Axel »

m1009 hat geschrieben: 20 Mär 2021, 08:36
Axel hat geschrieben: 20 Mär 2021, 00:50Die Krim war schon immer touristisch unentschlossen und dieser Status wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.
In welchem Jahr warst Du das letzte Mal auf der Krim?
Bekannter war 2012 dort.
Ja, fast 10 Jahre her, aber trotz den Subventionen seit 2014 glaub ich nicht, dass sich dort was grundlegendes geändert hat.
Seiner Erzählung nach war jeder Türkeibilligurlaub in einem 3 Sterne-Hotel besser als Krim.
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