Möglichkeiten des Vaters sein Kind zurück nach Russland zu holen

Du willst eine russisch-deutsche Ehe eingehen, die allgemeinen Tipps im Internet helfen Dir aber nicht mehr weiter? Oder Du bist schon russisch-deutsch verheiratet und hast einen guten Rat für andere binationale Ehen? Dann melde Dich hier zu Wort!

Moderator: Dietrich

Iggy
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Re: Möglichkeiten des Vaters sein Kind zurück nach Russland zu holen

Beitrag von Iggy »

Also erstmal, danke ich allen für die sachdienlichen Hinweise, aber irgendwie driftet das Thema ein wenig ab.

Ich war in den letzten 3 Jahren ca. 30 in Russland und finde es auch nicht wirklich gut, wie Kinder in Russlands Schulen beeinflusst werden, aber (immer dieses "aber":) das geschieht in Deutschland auch, wenn auch in eine andere Richtung.
Als Deutscher darf man ja nicht mehr Stolz auf sein Land sein, sondern man sollte sich eher dafür schämen.
Seine Meinung dazu zu äußern, ist auch nicht ohne Konsequenzen möglich.
Man wird auf verschiedenen Wegen beeinflusst, aber am Ende mit demselben Ergebnis.

Ich habe sie damals versucht mit dem Argument zu überzeugen, das man in Deutschland bessere Chancen hat, etwas aus seinem Leben zu machen.
Was zum Teil ja auch richtig ist, aber:) hier kann das genauso nach hinten losgehen, besonders wenn man zu Hause solche Probleme hat.
Ich bin davon überzeugt, das es wichtiger ist, mit Liebe und Vernunft erzogen zu werden und dabei spielt es am Ende keine Rolle, ob man in Russland oder Deutschland aufwächst.

Außerdem habe ich Angst, das dem Jungen etwas passiert, oder er einen falschen Weg einschlägt.
Es ist meine Schuld, das er hier mit seiner verrückten Mutter alleine ist und wenn etwas schiefgeht, würde ich mir das niemals verzeihen.
Die deutschen Behörden kümmern sich auch nicht wirklich und eine Pflegefamilie oder ein Heim, ist kein Ersatz für eine Familie.
Sein Vater und seine Großeltern sind anständige Menschen und ich glaube da würde es ihm besser gehen.
LG Iggy
Magdeburg-Moskva
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Re: Möglichkeiten des Vaters sein Kind zurück nach Russland zu holen

Beitrag von Magdeburg-Moskva »

Moin!

Das mit dem Abdriften ist hier im Forum nunmal so.

Traten Drogenkonsum und Gewalttätigkeit erst nach der Übersiedlung nach Deutschland auf oder waren die dem Kindesvater schon vor der Ausreise bekannt?

Was mir noch einfällt... Im Prinzip sind die russischen Behörden daran interessiert, dass russischen Kindern im Ausland nichts passiert. Dafür gibt es gewisse Gesetze und gab es Skandale um Adoptivfamilien. Ich erlaube mir zu unterstellen, dass der Vater nicht die Möglichkeit hat, einen spezialisierten und ggf. dazu russischsprachigen Anwalt in Deutschland zu finanzieren. Wenn doch geht Spezialisierung vor Sprachkenntnis (für letzteres gibt es Übersetzer/Dolmetscher).

Nun ist eine Kindeswohlgefährdung ein gefundenes Fressen für russische Behörden und Öffentlichkeit. Ein Kontakt mit dem örtlichen Büro des Außenministeriums erscheint mir da eine weitere Möglichkeit zu sein. Das russische Außenministerium hat in einigen Großstädten Russlands Vertretungen.
Magdeburg-Moskva
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Re: Möglichkeiten des Vaters sein Kind zurück nach Russland zu holen

Beitrag von Magdeburg-Moskva »

Iggy hat geschrieben: 30 Apr 2021, 17:07
Außerdem habe ich Angst, das dem Jungen etwas passiert, oder er einen falschen Weg einschlägt.
Es ist meine Schuld, das er hier mit seiner verrückten Mutter alleine ist und wenn etwas schiefgeht, würde ich mir das niemals verzeihen.
Manipulier dich nicht selbst. Ich gehe nicht davon aus, dass Du die Mutter "angefixt" oder in einen gewalttätigen menschen umgewandelt hat.
Magdeburg-Moskva
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Re: Möglichkeiten des Vaters sein Kind zurück nach Russland zu holen: Abgedriftete Beiträge

Beitrag von Magdeburg-Moskva »

Also, ich habe ja mit einem leichten, aber nicht als solchem erkennbaren, Anflug von Ironie, Sarkasmus, Zynismus von "vormilitärischer Ausbildung" geschrieben. Die Welle und das Abdriften, was dem folgten, bedauere ich sehr und bitte ich zu entschuldigen.
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Tonicek
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Möglichkeiten des Vaters sein Kind zurück nach Russland zu holen

Beitrag von Tonicek »

Ach, bin ich wieder einmal froh, daß ich keine Kinder habe, zumindest kenne ich sie nicht, wenn ich denn welche haben sollte!

Und, ja, an die vormilitärische Ausbildung, zu meiner Zeit in der GST organisiert, erinnere ich mich auch noch - wenn, ja, wenn nicht gerade angenehm . . .
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