Das ist zumindest im Moskauer Raum leichter gesagt als getan: Eine ВНЖ für HQS erordert seit geraumer Zeit ein apostilliertes Führungszeugnis, das bei ВНЖ-Antragstellung nicht älter als 90 Tage sein darf. Bevor das ausgestellt, apostilliert und anschießend in Russland angekommen ist, vergehen locker 3-4 Wochen. Erst dann darf man im MMZ Moskau einen Termin(!) für den ВНЖ-Antrag buchen. Aktuelle Wartezeit auf solchen Termin: ca. 1 Monat.inorcist hat geschrieben: ↑30 Dez 2021, 16:10 Um mal aufs ursprüngliche Thema zurückzukommen, für den normalen Westeuropäer sollte sich ja kaum etwas ändern, oder?
Die meisten sollten ja per Spezialisten-Visum in Russland sein und das ermöglicht ja direkt auch eine Aufenthaltsbewilligung. Also macht man den medizinischen Test einmal und gut ist. Ok, evtl alle drei Jahre mit der Erneuerung des Visums. Mit "normalen" Arbeitsvisa sollten sich ja nur noch wenige westliche Ausländer/Expats in Russland aufhalten. Zumindest kenne ich in meinem Freundeskreis niemanden mehr.
Damit ist das Führungszeugnis bei Antragsstellung schon rund 2 Monate alt. Wir alle wissen, dass ein stattgeben des Antrags beim ersten Anlauf einem Wunder gleicht... Also anschließend neuen Termin buchen. Mit etwas Glück schafft man es vielleicht 2 Mal da hin, bevor das Zeugnis abläuft. Mit noch mehr Glück bekommt man die ВНЖ beim zweiten Anlauf. Die Erfahrungen sprechen allerdings dagegen.
Ansonsten heißt es: Fangen wir wieder beim Antrag des Führungszeugnisses an... Und das alle 3 Jahre...
Das bei so etwas die HQS lieber auf eine ВНЖ verzichten, kann ich verstehen. Das denen jetzt dafür die 3-monatige (bzw. evtl. 1-jährige) Untersuchung droht, macht die Sache jedoch nicht besser.