Moskau - Europas größte EBus-Flotte

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Norbert
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Norbert »

Als Verkehrsingenieur muss ich natürlich zugeben: Der O-Bus verknüpft die Nachteile von Straßenbahn und Bus. Unflexibel wie eine Straßenbahn, verkehrsabhängig wie ein Bus, klein wie ein Bus, in der Wartung aufwändiger als ein Bus, in der Wahrnehmung weniger attraktiv als eine Straßenbahn.

(Bei der Bahn sieht der Gelegenheitspassagier, dass da Schienen liegen und hat auch meist den weiteren Verlauf im Blick. Eine Straßenbahn zieht daher bei gleicher Streckenführung mindestens 20 % mehr Fahrgäste an. Verrückt, ist aber überall so. Neuestes Beispiel - die Mainzelbahn in Mainz.)

Aus diesem Grund haben in Europa nur sehr wenige O-Bus-Systeme überlebt. Die Schweiz und Österreich sind ein wenig die Ausnahmen, auch begründet im günstig verfügbaren Strom aus Wasserkraft.
Auaiauy hat geschrieben: 04 Jan 2022, 19:45 Hier ist höchstwahrscheinlich von Korruption auszugehen. Einigen Beamten wurde ein hohes Bestechungsgeld angeboten, und jetzt werden alle diese Busse auf gemeinsame Kosten aus den Taschen russischer Bürger unterstützt. Vermutlich ist hier ein ausländischer Investor beteiligt.
Na Hauptsache die Ursache liegt nicht in der Mentalität des eigenen Volks, sondern beim bösen Ausländer. ;)
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Auaiauy
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Auaiauy »

Norbert hat geschrieben: 04 Jan 2022, 21:24
Na Hauptsache die Ursache liegt nicht in der Mentalität des eigenen Volks, sondern beim bösen Ausländer. ;)
Hier ist auch die Mentalität eines anderen Volkes schuld, das auf dem Territorium meines Landes Verbrechen begeht. Auch dies darf nicht aus den Augen verloren werden. Wenn Ausländer Nawalny bestochen haben, bedeutet das nicht, dass alle Leute wie Nawalny sind. Nawalny hat übrigens einen Papa aus der Nähe von Kiew, was vieles erklärt. Also mache ich nicht dem ganzen Volk die Schuld.
m1009

Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von m1009 »

OT...

Wer meint, an der Normalität der Korruption in Russland sei der Auslaender schuld... hat wohl... den Trolleybus verpasst.... :lol:

OT-2.... diese Klein-Korruption bei den Aemtern.... DAS find ich, ist deutlichst zurueckgegangen...
Nikolaus
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Nikolaus »

Damit nicht auch dieses Thema voellig abdriftet (jaja - moeglicherweise ist Navalny einfach nur ein sich prostituierender Kleinkrimineller. einiges spricht dafuer), schnell zurueck:
https://www.ardmediathek.de/video/umsch ... ZlMzliOTQ/
Gestern beschaeftigte sich ja eine MDR Umschau extra mit dieser Problematik - ganz sicher hoechst positiv gesinnt. Und trotzdem grauenhaft, in welchen Anfangsstadien der Forschung und Entwicklung sich wichtigste Fragen der Elektromobilitaet noch befinden - Beschaffung des Materials fuer die massenhafte Herstellung der Batterien, deren Recycling, ... Umweltschutz, Klimavertraeglichkeit - keine Spur ...
Auch nicht ansatzweise Loesungen oder etwa konkrete Plaene fuer die fuer das Ziel 10 Mio E-Autos bis 2030 notwendigen Ladestationen, nicht einmal fuer den rasant steigenden, aber hoechst ungleichmaessigen Energiebedarf ueberhaupt (ohne Atom-, Kohlekraftwerke, ausreichende Gasversorgung, ...).
Und da treffen "gewaehlte" Dilettanten und skrupellose Opportunisten weitreichende Entscheidungen zum "Energiemix", ...
Und nein, das erfolgt absolut nicht nach "wirtschaftlichen" Aspekten - der zentralistische Staat greift massiv ein, z.B. mit steuerlichen Mitteln, durch gesetzliche Vorgaben, ..., lenkt hoechst willkuerlich in die gewuenschte Richtung. Und letztlich sind die Leute und die Firmen ja "klug" (ich auch) - es ist materiell nachteilig, gegen den Wind zu steuern ...
Und warum sollte es in Ru anders sein - die Umstellung auf E-Busse in Moskau ist fuer bestimmte Leute einfach materiell vorteilhaft - NIE habe ich waehrend vieler Jahre als Expat etwas anderes erlebt. Solange da bedeutende staatliche Mittel verteilt werden koennen - natuerlich immer ein Teil in die richtigen Taschen, muss nur der Anschein des gesellschaftlich Vorteilhaften gewahrt sein. Die russischen Oligarchen sind da nur die oberste Schicht dieses Wirkungsprinzips ...
Klar, dass man versucht, die Leute mit nettem Spielzeug - z.B. kuriosen E-Autos von der wirklichen Problematik abzulenken.
Klar, dass auch wohlhabende Technik-Enthusiasten fuer Einzelstuecke Unsummen ausgeben.
Und klar, dass die grosse Masse erst auf die Strasse geht, wenn die Kacke am Dampfen ist - wenn z.B. in D ihr alter Verbrenner nicht mehr finanzierbar ist und selbst fuer den E-Trabant die Mittel fehlen; wenn in einem Ausnahmewinter wie 1978/79 einfach alles steht und es kalt und finster ist. Oder wenn in Moskau in einem wirklich kalten Winter die ganzen Batterie-Autobusse schlicht stehen ... oder wenn die Tarife im Nahverkehr weiter bis ins Unertraegliche wachsen ...
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Axel Henrich
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Axel Henrich »

Nikolaus hat geschrieben: 05 Jan 2022, 09:46Gestern beschaeftigte sich ja eine MDR Umschau extra mit dieser Problematik - ganz sicher hoechst positiv gesinnt. Und trotzdem grauenhaft, in welchen Anfangsstadien der Forschung und Entwicklung sich wichtigste Fragen der Elektromobilitaet noch befinden - Beschaffung des Materials fuer die massenhafte Herstellung der Batterien, deren Recycling, ... Umweltschutz, Klimavertraeglichkeit - keine Spur ...
Vlt. Sollte man sich aber auch solche Sendungen einfach schenken ... Ich bin manchmal erschrocken, mit welcher Oberflächlichkeit solche Sendungen recherchiert und produziert werden. Klar, man will den Massenmarkt informieren (bespaßen trifft es manchmal eher [gaehn] ), da geht man nicht so ins Detail, aber es ist echt manchmal wirklich grauenhaft. Und da ist es egal, ob wie in diesem Fall MDR, oder Arte, oder letztens Prof. Dr. Lesch zum Thema E-Auto. Ich liebe diesen Typen zu Astronomiethemen, aber vlt. sollte er dabei bleiben ... er ist zwar in einer 2. Sendung zum Thema zurück gerudert, es gab ja auch genug Zoff, aber überzeugt hat er mich auch da nicht. Da wird mit Zahlen rumgefuchtelt, die einfach Quatsch sind!
Da ist es dann wirklich besser, man schaut sich engagierte Youtuber an, die wirklich mit Infos rüberkommen. Hier mal 1, 2 Beispiele von "Money for Future", dass Recycling schon ein Thema ist:

Modulrecycling
https://youtu.be/iqMqOGRJTm0

Und 2 zum Akkurecycling (momentan bis zu 70%)

https://youtu.be/kSaOqaGypNM

https://youtu.be/mbz8qd_lEaE
Auch nicht ansatzweise Loesungen oder etwa konkrete Plaene fuer die fuer das Ziel 10 Mio E-Autos bis 2030 notwendigen Ladestationen, nicht einmal fuer den rasant steigenden, aber hoechst ungleichmaessigen Energiebedarf ueberhaupt (ohne Atom-, Kohlekraftwerke, ausreichende Gasversorgung, ...).
Da hatte ja Putin mal wieder den ganzen Saal zum Lachen gebracht - sinngemäß:
"Was wollt ihr Deutschen eigentlich‽ Atomkraftwerke abgeschaltet, Kohle, Windkraft wollt ihr auch nicht mehr, auch nicht unser Gas ... Mit was wollt Ihr denn eure Wohnungen heizen? Mit Holz? Selbst das müsstet ihr bei uns kaufen!" :lol:

Aber ihr Sachsen seid ja, bestimmt auch Dank "Nextmove - Youtuber" ;) eigentlich gut gerüstet für die Elektromobility. Mit einem T-Wert von 13 seid ihr doch ganz vorne mit dabei bei der Ladesäulenthematik. In Hessen z.B. müssen sich 28 E-Autos eine Ladesäule teilen, also mehr als doppelt soviel. Die Spitzenreiter liegen bei 6,x ...

Ich mag ja diese Superlativen eh nicht, weil sie auch selten zum Ziel führen. Wir lassen soviel kleine Chancen buchstäblich auf der Straße liegen, die aber in der Summe auch wirklich was bringen! Rückbau von Straßen, vernünftige Ampelschaltungen, unbedingte Vorfahrt Straßenbahn, bedingte Vorfahrt Bus und und und
Aber die Grünen sind ja mit Ihren Ureigensten Themen aus Dank vor den paar Ministerposten völlig eingeknickt.
Staat greift massiv ein, z.B. mit steuerlichen Mitteln, durch gesetzliche Vorgaben, ..., lenkt hoechst willkuerlich in die gewuenschte Richtung. Und letztlich sind die Leute und die Firmen ja "klug" (ich auch) - es ist materiell nachteilig, gegen den Wind zu steuern ...
Das war ja schon mit der Abwrackprämie damals völlig hirnrissig! Auch heuer die roundabout (zusammengesetzt) 9000 € Prämie scheint zu greifen, wird ja nicht umsonst regelmäßig verlängert. Auch die Wallbox-Prämie, auch wenn sie momentan hoffentlich nur pausiert, hat ne Lenkungswirkung. Aber wenn die gesetzliche Grundlage nicht gleichzieht, wird es halt kurios ... Zuerst keine Eichpflicht, alte Anlagen haben trotzdem Bestandsschutz :lol: , trotz Stütze vom Staat keine ingwie geartete Funktionsgarantie, Preisregulierung, whatever, IONiC ruft inzwischen an den staatl. unterstützten Schnellladern entlang der Autobahnen bis zu 79 Cent auf (zuhause ca. 30 Cent) ... also da ist schon auch ein Stückweit Wildwest-Romantik unterwegs ...
Klar, dass man versucht, die Leute mit nettem Spielzeug - z.B. kuriosen E-Autos von der wirklichen Problematik abzulenken. Klar, dass auch wohlhabende Technik-Enthusiasten fuer Einzelstuecke Unsummen ausgeben.
Naja, man muss auch sehen, dass uns genau diese Entwicklungen erstmal voran bringen! Diese Enthusiasten haben die Knete, die Verrücktheit und Technikverliebtheit das techn. maximal Mögliche zu kaufen und den Entwicklern steht damit die Knete zur Verfügung, das Zeugs Massenmarktauglich und damit für Jeden bezahlbar zu entwickeln. Natürlich bringt uns der reiche Weltraumpassagier nicht weiter, aber seine Knete. Auch (!) insofern ist Elon Musk schon ein Pionier!

@Silvio, Car Maniac hat den e-tron raus gehauen und einen EQS genommen, 1000km Reichweite... Ich behalte trotzdem meinen Diesel. ;)
... oder wenn die Tarife im Nahverkehr weiter bis ins Unertraegliche wachsen
Tallinn, meine 1. Bekanntschaft mit Russland '84, hat wohl schon ne Weile recht erfolgreich den "kostenlosen" Nahverkehr (vom Internet und den Möglichkeiten in, um und übers Internet in den Nordländern mal ganz abgesehen). Klar kann man aus einem anderen politischen, kulturellen und auch wirtschaftlichen System nicht nur die Pralinen rauspicken, aber wenigstens mal öffentlich überlegen, diskutieren und auf das jeweilige System abchecken, wäre ja schon Mal ein Anfang ...

Ach ich Träumer ... :lol:

BTW
Damit nicht auch dieses Thema voellig abdriftet (jaja - moeglicherweise ist Navalny einfach nur ein sich prostituierender Kleinkrimineller. einiges spricht dafuer), schnell zurueck:
Urteile nicht (immer) so streng ;) Das "möglicherweise" kannst du bestimmt weg streichen! Genau wie solche Figuren, wie Chodorkowski:"Wenn einer die Probleme in Russland lösen kann, bin ich es, und wenn ich die Probleme nicht lösen kann, dann sind sie Prinzipiell nicht lösbar" ... :lol:
Nein, auch, oder gerade, wenn Sie der Westen hofiert, sind diese Typen kein Teil der Lösung! Auch Nemzow war es nicht (Царство небесное, место покойное) mit seinem Konflikt mit Kasjanow um Parnas hat er nix erreicht, auch mit seinem Parteiprogramm:" Wenn wir an der Macht sind, werden wir Putin die Armbanduhr und seinen Anzug abnehmen"..., im Gegenteil! Also sein wir froh, um Putin!
Und du siehst ja auch beim Thema Asteorid, wie die Menschheit drauf ist ... ;) , ob er nun '24, oder '68 näher kommt, wir diskutieren ihn zu Staub, auf dass er uns nicht mehr Schaden kann! :lol: Covid, oder gerade auf Netflix erschienen - "Don't Look up" zeigen das sehr schön ... :lol:

-ah-
Zuletzt geändert von Axel Henrich am 05 Jan 2022, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Bobsie »

Axel Henrich hat geschrieben: 04 Jan 2022, 03:17 Moskau hat mit inzwischen schon 900 E-Bussen die größte Batteriebetriebene EBus-Flotte Europas. Ab diesem Jahr sollen keine Dieselbetriebene Busse mehr gekauft werden.
Ich hab jetzt mal gestöbert, das im Verhältnis zu Moskau "kleine" Berlin hat bereits über 600 Elektrobusse. Prozentual gesehen also mehr als Moskau :shock:
https://www.berlin.de/tourismus/infos/v ... busse.html
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von saransk »

Axel Henrich hat geschrieben: 04 Jan 2022, 03:17 Moskau hat mit inzwischen schon 900 E-Bussen die größte Batteriebetriebene EBus-Flotte Europas. Ab diesem Jahr sollen keine Dieselbetriebene Busse mehr gekauft werden.
https://mdz-moskau.eu/hauptstadt-der-el ... qDYv53W39Y
-ah-
Der Bus ist dabei ja nur die halbe Wahrheit. Wo kommt denn der Strom für das laden dieser Busse her.
Der beste E-Bus nützt ja nichts, wenn der Strom dafür aus einem Kohlekraftwerk kommt. Dann ist es reine Symbolpolitik ohne wirklichen Wert.
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Bluewolf »

Naja, das Thema ist in Moskau ja nicht unbedingt EE ;)
Ich finde die Umstellung aus einem anderen Grund sehr interessant:
Klar ist das Wetter im Winter quasi ein Testumfeld unter erschwerten Bedingungen. Aber hier Probleme zu lösen traue ich den Russen noch mit am ehesten zu (Stichwort: Kälte und Batteriekapazität). Und wenn sie es schaffen, wird auch bei uns oder weltweit den Kritikern wieder ein wenig der Wind aus den Segeln genommen.
In Berlin dürfen sie sich dann parallel um andere Probleme wie z. B. Recycling kümmern ;)
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Bobsie »

saransk hat geschrieben: 05 Jan 2022, 17:20 Der Bus ist dabei ja nur die halbe Wahrheit. Wo kommt denn der Strom für das laden dieser Busse her.
Der beste E-Bus nützt ja nichts, wenn der Strom dafür aus einem Kohlekraftwerk komm
Da der Srom nicht nur aus Kohlekraftwerken kommt und das Koohlekraftwerk nicht gerade im Zentrum von Moskau steht, Ist es schon ein Vorteil für die fast 10% der Einwohner Russlands, wenn die Verbrennungsmotoren aus der Innenstadt von Moskau verschwinden.
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Re: Moskau - Europas größte EBus-Flotte

Beitrag von Nikolaus »

Axel Henrich hat geschrieben: 05 Jan 2022, 15:31 Da ist es dann wirklich besser, man schaut sich engagierte Youtuber an, die wirklich mit Infos rüberkommen. Hier mal 1, 2 Beispiele von "Money for Future", dass Recycling schon ein Thema ist:
Ja, danke, ich habe mir die Videos mal angesehen. Klar, die sind natuerlich viel aussagekraeftiger als die MDR-Sendung, die ja viel breiter angelegt war. Aber auch in diesen Videos wurde immer wieder klar, welche Luecken im Recycling noch bestehen. Klar, wache Koepfe! Aber es handelt sich ja quasi um kleine "Erprobungs"betriebe. Ob deren Verfahren beim Skaling auf erhebliche Probleme stoesst, ist wohl offen. Wichtige Fragen, wie Schadstoffbehandlung, Umweltschutz, ... wurden nicht beruehrt. Es geht ja um Groessenordnungen - 10 Mio Autos - min. 10 Mio Batterien - vielleicht rund 8-10 Mio Tonnen zu recyceln ...
Ich denke da immer an die gewoehnliche Muellentsorgung - die hat man nach einem halben Jahrhundert immer noch nicht wirklich im Griff. Hoffen wir, dass man nicht wieder zu einer thermischen Loesung greifen muss. Ist ja wohl das einfachste, obwohl ...
Das Batterierecycling ist ja nur eines von vielen Problemen, die nun gleichzeitig hektisch geloest werden muessen.
Prioritaet erhaelt mit Sicherheit natuerlich die Entwicklung von Batterien mit hoeherer Kapazitaet und Nutzungsdauer.
Unerwartet fuer mich war im Film, dass die Batterien schon ausgemustert werden, wenn sie noch 80%-ge Restkapazitaet erreichen. Obwohl - ist schon klar, man faehrt ja sozusagen immer mehr "Ballast" durch die Praerie, und da sinkt die Reichweite natuerlich rasant.
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