Donbass/Ukraine

Debatte zu den Konflikten in der Ukraine. Wir bitten insbesondere hier um eine zivilisierte Kommunikation. Aus schlechter Erfahrung beschränken wir jedoch auch bei diesem Thema die Zugriffe auf jene Benutzer, die explizit an der Diskussion teilnehmen möchten, wie bereits im "Politischen Forum".
agence1
Insider/in
Insider/in
Beiträge: 208
Registriert: 14 Feb 2022, 03:05

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von agence1 »

@saransk
Danke für Deine Erklärungen.
Das ist genau das was ich predige.
Die beiden selbsternannten Republiken sind abtrünnige Gebiete.
Die RF intervenierte im innerukrainischen Konflikt, indem sie Truppen (sog. grüne Männchen) in die Ukraine schickte.
Schlimm ist, dass die RF dann den Separatisten noch russische Pässe abgegeben hat.
Putin hat ja gesagt, wir nehmen uns zurück was uns gehört, das ist ein klarer Bruch der Zustimmung der UdSSR.

Stellt euch vor StP möchte nicht mehr Teil der Russ. Föderation sein.
Im Oblast wurde, wie auch wie, abgestimmt, dass StP eine eigenständige Republik wird.
Finnland hat diese Abspaltung tatkräftig unterstützt.
Wie würde wohl da Moskau reagieren?

Ich weiss, ihr kreidet mir an, dass ich immer mit Beispielen komme.
Das nur zur Untermauerung des Problems mit den beiden abtrünnigen Republiken
Die Schweiz erlebte nach dem 2. Wk ein ähnliches Szenario.
Das Land Vorarlberg wollte sich von Österreich abspalten, da Österreich damals unter dem Protektorat der Sowjetunion stand.
Die Vorarlberger hatten der Abtrennung zugestimmt.
Die Schweiz stand im Dilemma, denn sie wollte keinen Konflikt mit der Protektoratsmacht so kurz nach dem 2. Wk provozieren, so dass dem Ländle eine Absage erteilt wurde.
Die CH-Politiker hatten meiner Ansicht nach richtig gehandelt, denn dieser Wechsel war mit niemandem abgesprochen.

Im Donbass ist das Problem identisch.
Einer der Gründe der Unzufriedenheit war, dass die Ukraine 2014 schlechtere Renten auszahlte als die Russ. Föderation. Ich spreche da von den Russen im Donbass, die dort von Stalin angesiedelt wurden. Die noch dort wohnenden Ukrainer waren in der Minderheit.
m1009

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von m1009 »

agence1 hat geschrieben: 22 Jun 2022, 18:40
Schlimm ist, dass die RF dann den Separatisten noch russische Pässe abgegeben hat.
Du bist echt goldig.

WER nimmt denn die RUS Paesse an? Der Russische Pass hat im realen Leben 0 Wert, weil keine Propiska auf den Russischen Pass moeglich ist. Zweit-Pass DNR und LNR nehmen in erster Linie Frauen, um zwischen UA und DNR/LNR pendel zu koennen. Der ueberwiegende maenliche Teil der Bevoelkerung hat noch den UA Pass.... einfacher Grund, mit UA Pass kann man nicht zum Krieg gegen UA eingezogen werden.
Benutzeravatar
Bluewolf
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 1058
Registriert: 25 Nov 2010, 14:18
Wohnort: Karlsruhe/ N.N.
Kontaktdaten:

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von Bluewolf »

22.06.

04:00 Uhr.

Klingelts?
Gott sei Dank nein, um die Uhrzeit pflege ich zu schlafen. Und ich hoffe Dir geht es auch gut.
Es kommt mir allerdings komisch vor, wie die Ukrainer das selbst anstellen sollen. Sie sind doch angeblich auf dem Rückzug, bzw. im Gegensatz zum Süden nur noch mit Rückzugsgefechten beschäftigt?
m1009

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von m1009 »

Bluewolf hat geschrieben: 22 Jun 2022, 19:15
Gott sei Dank nein, um die Uhrzeit pflege ich zu schlafen.
Mir ging es eher um.

1941
m1009

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von m1009 »

Bluewolf hat geschrieben: 22 Jun 2022, 19:15 Sie sind doch angeblich auf dem Rückzug,
Trotzdem werden auch vom den RUS Staatsmedien, jeden Tag die Einschläge von UA Seite berichtet.

"Hier" wird stuendlich (im Radio) berichtet, auf welche Regionen/Doerfer etc. von UA Seite aus gefeuert wird.

Stuendlich werden die Korridore bekannt gegeben, falls man sich in Richtung "Westen" bewegen will.

Stuendlich wird berichtet, wo man Passierscheine in Richtung "Westen" erhalten kann.

Passt vielleicht nicht ganz ins aktuelle Weltbild. Oder? ;)
m1009

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von m1009 »

agence1 hat geschrieben: 22 Jun 2022, 18:40

Im Donbass ist das Problem identisch.
Du bist einfach nur eine Labertasche. Ich wuerde auf "chronisch untervoegelt" tippen.

Richtig?
Benutzeravatar
Bluewolf
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 1058
Registriert: 25 Nov 2010, 14:18
Wohnort: Karlsruhe/ N.N.
Kontaktdaten:

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von Bluewolf »

[Passt vielleicht nicht ganz ins aktuelle Weltbild. Oder?]
Doch durchaus. Hier ist gegenwärtig eine große Diskussion wie Kherson zurück erobert werden kann, ohne nach russischem Vorbild einfach alles platt zu machen. Dazu sollte idealerweise die Stadt auch leer sein, weil ohne Artillerie oder Luftangriffen wird das auch nix...
m1009

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von m1009 »

Bluewolf hat geschrieben: 23 Jun 2022, 00:14 Hier
Der war gut....

"Hier" ist aber nur Diskussion.

Die reale Welt, jenseits der Tastatur, sieht genau so aus....

Bild

Und da kann der Michel an der Uhr drehen, wie er will.
willi
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 904
Registriert: 28 Mär 2018, 14:01
Wohnort: Nizhnij Novgorod

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von willi »

agence1 hat geschrieben: 22 Jun 2022, 18:40
Im Donbass ist das Problem identisch.
[/quote
Also wenn man die ganze Vorgeschichte unter den Tisch kehrt kann man dann letztendlich immer irgendwelche Ähnlichkeiten entdecken, das Wort "identisch" ist aber schon bssl übertrieben.
Wahnsinn kennt keine Grenzen
willi
Zar/iza
Zar/iza
Beiträge: 904
Registriert: 28 Mär 2018, 14:01
Wohnort: Nizhnij Novgorod

Re: Donbass/Ukraine

Beitrag von willi »

[quote=Bluewolf post_id=251618 time=1655928897 user_id=12080

ohne nach russischem Vorbild einfach alles platt zu machen.

[/quote]

In den deutschen Medien waren in den letzten Wochen viele Bilder von "zerstörten" Gebäuden. Oft waren außer fehlender Fensterscheiben keine wirklichen Schäden erkennbar. Es gab auch das zerstörte Einkaufszentrum, - war eine Baustelle, Säulen und Decken über 5 Etagen betoniert, da war noch nie irgendwo eine Wand eingezogen. Keine Ahnung was da dran ist an all den zu 90% zerstörten Städten.
Zuletzt geändert von willi am 23 Jun 2022, 01:20, insgesamt 1-mal geändert.
Wahnsinn kennt keine Grenzen
Antworten

Zurück zu „Politisches Forum: Aktuelles zum Ukraine-Konflikt“