Wachsendes Risiko ...

Debatte zu den Konflikten in der Ukraine. Wir bitten insbesondere hier um eine zivilisierte Kommunikation. Aus schlechter Erfahrung beschränken wir jedoch auch bei diesem Thema die Zugriffe auf jene Benutzer, die explizit an der Diskussion teilnehmen möchten, wie bereits im "Politischen Forum".
agence1
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von agence1 »

@bobsie.
Glaubst Du, dass die russ. und ukr. Soldaten ein Klo mitschleppen, welches an einer Kläranlage angeschlossen ist?
Ich bin bei meiner Aussage länderneutral geblieben.
Bleib bitte auf der Realitätsleiste! Brauchst nicht so aggressiv zu schreiben.

Dein Wasser wird vermutlich aufbereitet, bevor es den Kunden zugeführt wird.
Je nach den verschiedenen Zyklen, die es durchläuft ist es mehr oder weniger rein.
Wie rein kann ich nicht sagen, da musst Du dich bei Deinem Wasserwerk erkundigen.
Auch in der Schweiz würde ich kein Wasser direkt aus dem See oder grossen Fluss trinken. Bei einem Bergbach kann ich das schon eher.

Meine Gemahlin hat in der RF auch kein Vertrauen zum Wasser, welches aus dem Hahn kommt, ist Wolga-Wasser.
Das wird ausnahmslos abgekocht. Das sagt doch vieles über Eure Wasserqualität.
Da haben wir Glück, denn ich kann bedenkenlos den Hahnenburger geniessen, denn wir sind ein Wasserschloss.
Wir bekommen Mineralwasser ohne Kohlensäure, dafür mit Sauerstoff versetzt, frei Haus geliefert.
Es kommt mit einer Temperatur von ca. 5-7° aus der Röhre.

Habe jetzt noch auf Wikipedia nachgelesen:
Die Verschmutzung des Asowschen Meeres scheint ein echtes Problem zu sein.
arghmage
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von arghmage »

agence1 hat geschrieben: 06 Jun 2022, 19:24 Meine Gemahlin hat in der RF auch kein Vertrauen zum Wasser, welches aus dem Hahn kommt, ist Wolga-Wasser.
Das wird ausnahmslos abgekocht. Das sagt doch vieles über Eure Wasserqualität.
Das Wasser in Togliatti ist auch nicht grad toll. Da werden im Geschäft sogar für jeden Stadtteil andere Filter empfohlen, weil das Wasser überall andsers stinkt. Und es stehen auch überall Wasserautomaten rum, wo man sauberes Wasser kaufen kann (bei guter Wasserqualität wäre das ja unnötig).
Nach ein paar Tagen habe ich mich aber immer an den seltsamen Geschmack gewöhnt, nimmt man halt einen Löffel Tee mehr ;)
Und sonst trinke ich eher Mineralwasser aus der Flasche, gern auch Ессентуки́ ... und wer das überlebt, der schafft dann auch Leitungswasser.
agence1
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Wasserminen

Beitrag von agence1 »

Bobsie schrieb vor kurzem, dass der Hafen von Mariupol jetzt von Minen geräumt worden sei.
Schon da fragte ich mich, wer diese Wasserminen verlegt haben könnte.
Ich fragte mich auch mit welchen Schiffen die Ukraine hätte Seeminen verlegen können.
Mit den kleinen Patrouillenboote sicherlich nicht, denn so eine Mine hat einen rechten Durchmesser

Nun finde ich einen Beitrag in der Basler-Zeitung (keine Ramschzeitung)
"Der Hafen von Odessa wurde von der russ. Marine vermint, damit keine Schiffe mehr rein und rausfahren können."
Vermutlich wurden die Häfen von Cherson und Mariupol durch die gleiche Flotte vermint, denn die Schwarzmehrflotte hat genügend grosse Kriegsschiffe, die Minen auslegen können.

Somit empfinde ich es als normal, dass der Minenausleger seine gefährliche Fracht auch wieder einsammelt und entsorgt. Auch die frei schwimmenden Minen aus der UdSSR-Zeit, die die Türkei entschärft hat, stammen von den gleichen Minenlegern.
Beweisen kann man das nicht, es ist aber naheliegend.

Ich finde es als Hohn, wenn der russ. Präsident sagt, die Ukraine könne ihren Weizen ausführen, er würde sie nicht daran hindern. Es ginge ja um das Wohl Afrikas.
Nur eins hat er vergessen zu erwähnen: "Nachdem wir unsere Minen (bei Odessa) entfernt haben."
Zuletzt geändert von agence1 am 06 Jun 2022, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von bella_b33 »

Leitungswasser in RU würd ich auch nicht einfach so trinken.
Auf dem Dorf aus dem eigenen Brunnen hab ich jahrelang direkt getrunken(Nachbar hats mal testen lassen, alles super), mittlerweile haben wir aber auch hier nen Pod Moiki Filter mit Osmosekartusche. Einfach weil wir manchmal eben auch auf Wasserleitung schalten müssen und ausserdem: Schon allein daß man nie mehr die Geräte entkalken muss :D
“Warum machen wir eine Wattwanderung?"
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Bobsie
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von Bobsie »

agence1 hat geschrieben: 06 Jun 2022, 19:24 @bobsie.
Dein Wasser wird vermutlich aufbereitet, bevor es den Kunden zugeführt wird.
Je nach den verschiedenen Zyklen, die es durchläuft ist es mehr oder weniger rein.
Wie rein kann ich nicht sagen, da musst Du dich bei Deinem Wasserwerk erkundigen.
Du musst nicht immer versuchen, unsere Realitäten zu widerlegen.
Das Wasser läuft durch ein Sieb und das wars. Manchmal kommt da auch salziges Wasser aus der Wand. Das ist dann, wenn der Wind mehrere Tage sehr stark aus Richtung WSW weht. Das liegt dann daran, dass das Brackwasser in Richtung Don zurückgedrückt wird.
Andere Länder - andere Sitten. Und nicht Deine Sitten.
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von agence1 »

@bella_b33
Danke für Deinen Beitrag.
Wie fleissig musst Du den Filter denn ersetzen?
Kalk ist meiner Ansicht nach kein Wasserverschmutzer im eigentlichen Sinn. Er verstopft mit der Zeit kleine Rohrdurchmesser.
Er verändert den PH-Wert des Wasser. Beim Waschen benötigt man mehr Waschmittel um vorgängig den Kalk aufzubrechen.
Waschmaschinen und Wassererwärmer haben den Kalk nicht gerne, schnell verbrauchen sie mehr Strom.
Bei reinem Wasser wäre eine Enthärtungsanlage vielleicht besser geeignet als die Osmoseanlage.
Wir haben einen PH-Wert knapp über 7., glaube 7.4
Für diejenigen, die es nicht wissen: Der PH-Wert von 7 entspricht destilliertem Wasser. das kann man schwer trinken.
Ein PH-Wert von 14 ist schon sehr hartes, also kalkhaltiges Wasser. Es kann aber rein sein.
Sieht man schön in gewissen Hohlen, die Stalaktiten und Stalagmiten aufweisen.
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von Wladimir30 »

Bobsie, wie andere auch, so wurdest auch Du mehrfach angehalten, sich im Ton etwas zu mäßigen. Ich schreibe das hier bewußt öffentlich, nicht in einer PN. Du kannst Deine persönlichen Meinungen, Erfahrungen, Ansichten, etc. sehr gerne mitteilen, das ist in der Tat für alle interessant. Aber bitte mäßige Deinen Ton anderen gegenüber!

Entsprechendes gilt auch für alle anderen, die sich gerne in Kabbeleien, Nicklichkeiten, Belehrungen etc. anderen gegenüber ereifern. Es braucht keine starken Schimpfwörter o.ä., wie in den Forumsregeln deutlich festgehalten, sollen alle "einen höflichen Umgangston pflegen und die Meinung anderer Forenteilnehmer achten".
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von agence1 »

@bobsie
Ich kann Eure Realität nicht widerlegen, da ich sie nicht kenne! Ich lerne ja dazu.
Ich gehe von CH-Bedingungen aus, die ich kenne. Das sind Bedingungen des 21. Jahrhundert.
Das sind die gleichen wie in Deutschland, als Bsp.
Wenn wahrhaftig nur ein Sieb da ist, so ist das fahrlässig von den Deinen Behörden.
Braucht nur mal ein böses Virus im Wasser zu sein und dann hat die ganze Stadt im besten Fall nur Durchfall.
Es müsste mindestens ein Sandfilter da sein.
RU hat da scheinbar einen grossen Nachholbedarf in dieser Richtung.
Das sind ja Zustände wie Anfangs des 19. Jahrhundert als im Westen grosse Krankheitsherde ausbrachen. Das, ohne werten zu wollen.
Seit dem Zusammenbruch der UdSSR sind bekanntlich über 20 Jahre vergangen. Während dieser Zeit hätten entsprechende Massnahmen ergriffen werden können um die Lebenshygiene oder -Qualität der Bürger zu verbessern. Es fahren auch nicht die gleichen Busse wie damals.
Vorschlag: Ich würde dann mindestens ein Osmosefilter im Wassereingang Deiner Wohnung montieren. Wenn alle mitmachen, dann wäre ein grösserer Osmosefilter beim Hausanschluss sinnvoller. es geht um die Gesundheit Deiner Familie und Deiner Nachbarn. Der Osmosefilter hat den Nachteil, dass die Kartusche bei einer mittl. Wasserverschmutzung mind. alle 6 Monate ersetzt muss, also wiederkehrende Unkosten verursacht.
Zuletzt geändert von agence1 am 06 Jun 2022, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von Okonjima »

Das die Delfine im schwarzen Meer immer mehr des Lebensraums beraubt werden ist kein neues Problem.
Und auch kein akutes Problem des Krieges, auch wenn ich damit nicht sagen will das Minen kein Problem sind.
In allen Anreinerstaaten des schwarzen Meeres gab es auch vorher schon massive Probleme mit dem Artenschutz.
Unter anderem der Schiffsverkehr ist da ein großes Problem. Will nur mal an Coronazeiten erinnern, als es auf einmal eine Riesenmeldung war das man wieder Delfine im Bosporus nahe Istanbul gesichtet hatte. Und zurückgeführt hat man es auf die Folgen des Lockdowns und somit auf den Rückzug bzw. Einfluß des Menschen.
Fehlt noch die Schlagzeile...Putins Delfinsterben!
Mir geht diese Heuchelei auf die Nüsse...Sorry [schaf]
Ihr Hund bellt aber in einer tiefen Tonlage... Ja, es ist ein Subwuffer!
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Re: Wachsendes Risiko ...

Beitrag von bella_b33 »

agence1 hat geschrieben: 06 Jun 2022, 20:32 @bella_b33
Danke für Deinen Beitrag.
Wie fleissig musst Du den Filter denn ersetzen?
Sehr selten. Die 3 Vorfilter ersetze ich einfach einmal im Jahr(kosten um die 1000rub im Set) und die Osmosekartusche hatte ich einmal nach 2 Jahren getauscht, was aber keinerlei Änderung in Geschmack, Qualität oder Filtrationsgeschwindigkeit bewirkt hat. Ein guter Bekannter meinte, man merkt eigentlich, wenn sich die Osmosemembran zusetzt, daß der Filtrationsprozess dann länger dauert. Eigentlich soll es meist reichen, die Drossel hinter der Osmosemembran(ist zwischen Membran und Abwasserleitung) gelegentlich mal zu entfernen und die Kartusche so einmal durchzuspülen.

PH Wert müsste ich einmal messen, ich kämpfe nur am Pool damit und hab mich noch nicht mit den Werten meines Trinkwassers befasst.

Gruß
Silvio
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