Für jemanden, der sich wirklich für das Leben in Russland interessiert (wie Du es wohl so einer bist), haste hier aber echt was ausgelassen. DAS ist Landeskunde pur, und das solltest Du schon auch mitnehmen.... Klar, unbequem, aber dafür typisch.Packerowski hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 18:04 Das hatten ihre Alltagshelferin und deren Mann tatsächlich schon erledigt.
Der deutsche Kleingarten
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Der deutsche Kleingarten
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Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Naive Frage. Was unterscheidet denn das russische Kartoffelpflanzen auf der Datscha vom deutschen Kartoffelpflanzen auf der Datsche?Wladimir30 hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 19:00 Für jemanden, der sich wirklich für das Leben in Russland interessiert (wie Du es wohl so einer bist), haste hier aber echt was ausgelassen. DAS ist Landeskunde pur, und das solltest Du schon auch mitnehmen.... Klar, unbequem, aber dafür typisch.
Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Naive Antwort: Deutschland hat keine Datschen, Deutschland hat Kleingärtenparamecium hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 20:32 Naive Frage. Was unterscheidet denn das russische Kartoffelpflanzen auf der Datscha vom deutschen Kartoffelpflanzen auf der Datsche?
Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Wir sind ja Anfang Mai noch Rus-Tur-D geflogen und das war noch relativ günstig (ca. 1200 für 3 Personen)
Jetzt haben wir erwogen, in den Ferien wieder nach Rus zu fliegen ... über Tur wären wir da locker mit über 4000 Euro dabei, da sind die Preise mittlerweile auch bei langfristiger Buchung im Voraus extrem gestiegen. Die Türken kassieren da auch gerne mit und ein Ende dieser Situation rückt immer mehr in die Ferne.
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Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Nun, erstmal denke ich, dass es in Deutschland eher ein Hobby ist, während es in Russland doch sehr oft der Ernährung im Winter dient und deshalb eine Notwendigkeit ist. Daraus ergibt sich eine andere Motivstion. Daraus ergibt sich ein Unterschied in der Menge an zu setzenden Kartoffeln. Auf einer Datsche (vgl. Anmerkung oben) dürften es deutlich weniger sein, meist schon auch aus Platzgründen. Aus diesem Grund ergibt sich sehr häufig der Nebeneffekt, dass sich die ganze (Groß-) Familie versammelt, um das Pensum zu schaffen. Und außerdem gibt es oft danach einen schönen Ausklang des harten Tages. Ist alles natürlich individuell unterschiedlich, aber von der Tendenz her sehe ich hier die wesentlichen Unterschiede.paramecium hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 20:32Naive Frage. Was unterscheidet denn das russische Kartoffelpflanzen auf der Datscha vom deutschen Kartoffelpflanzen auf der Datsche?
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Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Die eigene Kartoffel schmeckt einfach. Das wars auch schon mit der Motiv-Station.
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Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Sag das mal meiner Oma. Die hat ihren "Kleingarten" den sie 50 Jahre besessen hat, wie ihre Gartennachbarn auch, als Datsche (und manchmal auch mal als Garten/Gartenlaube) bezeichnet.Bobsie hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 20:43Naive Antwort: Deutschland hat keine Datschen, Deutschland hat Kleingärtenparamecium hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 20:32 Naive Frage. Was unterscheidet denn das russische Kartoffelpflanzen auf der Datscha vom deutschen Kartoffelpflanzen auf der Datsche?
Ok, das stimmt schon. Garten in D ist heute eher ein Hobby und strikte Quoten, wie dass auf mehr als 70/80% der Gartenfläche Nutzpflanzen stehen solle gibt es heute auch nicht mehr.Wladimir30 hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 21:52 Nun, erstmal denke ich, dass es in Deutschland eher ein Hobby ist, während es in Russland doch sehr oft der Ernährung im Winter dient und deshalb eine Notwendigkeit ist. Daraus ergibt sich eine andere Motivstion.
Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Im Kleingartenverein gibt es diese Quoten noch. Wir hatten hier bis vor ein paar Jahren einen Kleingarten, da mußten mind. 30% Obst und Gemüse angebaut werden.paramecium hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 22:48 Ok, das stimmt schon. Garten in D ist heute eher ein Hobby und strikte Quoten, wie dass auf mehr als 70/80% der Gartenfläche Nutzpflanzen stehen solle gibt es heute auch nicht mehr.
Dann noch zig Vorschriften bzl. Höhe/Art der umgebenden Hecken und der Bepflanzung um den Garten, Fläche/Höhe des Gartenhauses/Veranda etc.
Und wenn was nicht paßt, kommt sofort eine Abmahung.
Wir haben dieses Experiment wegen dieser ganzen Gängelei nach ein paar Jahren abgebrochen und nutzen nun den Garten der Eltern mit, kein Verein sondern eigene Scholle, da fragt keiner, was du machst (ok man darf es mit dem Bauen auch nicht übertreiben).
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Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Das hängt massiv davon ab, wo der Garten ist. Wenn er zum Beispiel auf einem potentiell sehr lukrativen Baugrundstück steht, welches die Stadt nur aus sozialen Gründen als Kleingartenfläche ausweist, dann wird der Verein sehr akribisch darauf achten, dass es keine reinen Erholungsgrundstücke sondern eben wirklich Agro-Fitness ist. Ansonsten wird nämlich schnell der Status in Frage gestellt und es kommt doch der Investor für das Projekt mit Eigentumswohnungen zum Zuge ...paramecium hat geschrieben: ↑21 Jun 2022, 22:48 Ok, das stimmt schon. Garten in D ist heute eher ein Hobby und strikte Quoten, wie dass auf mehr als 70/80% der Gartenfläche Nutzpflanzen stehen solle gibt es heute auch nicht mehr.
(Wer also einen Garten auf einem Bahngrundstück irgendwo in einem unattraktiven Gleisdreieck am Rand von Posemuckel hat, dürfte einen sehr toleranten Spartenvorsitzenden erleben. Wer jedoch einen Kleingarten nach Bundeskleingartengesetz direkt neben einem boomenden Szeneviertel einer attraktiven Stadt - also eher Dresden als Krefeld - hat, wird wohl ziemlich streng zur Einhaltung der Regeln angehalten. Erfahrungswerte aus der deutschen Verwandtschaft.
In aller Regel gelten aber Obstbäume auch als Agrarfläche - der einfachste Trick zur großzügigen Erholungswiese.)
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Re: Frankfurt - Bahrein - Moskau
Ja, dass es heute teilweise auch noch Quoten im geringeren Umfang gibt weiß ich. Das ist aber kein Vergleich mehr zu früher. Im 450 qm großen Garten meiner Oma war mit Ausnahme des Grundstücks für die Laube und einer vielleicht 15 qm kleinen Rasenfläche auf der die Hollywoodschaukel stand, fast alles andere dem Obst- und Gemüseanbau vorbehalten. Das änderte sich erst Anfang/Mitte der 1990er Jahre, als die Gartenvereine zunehmend Probleme bekamen abgegebene Gärten neu verpachtet zu bekommen und ihre Regeln lockerten.