Überhaupt scheinen die Transatlantiker die Deutungshoheit zu übernehmen. Jüngstes Beispiel Norberts "Sicherheitshinweis" bzgl. prorussischen und transatlantischen Mitgliedern. Das ist kurz und knackig und jeder weiß was gemeint ist. Aber wer muß das wieder in seinem Sinne umdrehen und verwursten, um zum tausendsten Mal seine Überzeugung zu transportieren? Richtig, Kollege kamensky, samt "Zustimmer" paramecium und wahrscheinlich kommt noch ascombie, der diesen Vorwurf wiedermal "nicht versteht" - seine Hauptaufgabe hier.
Ja, kamensky, Dir geht es um die Määnschen und Du bist natürlich pro-russisch und ganz doll "gegen Krieg" und "gegen Putin". Mit diesem (wirklich uralten) Kunstgriff der Spaltung sind die Pro-Russen (im Sinne der aktuellen Politik) hier flugs wieder in der Defensive und sehen sich dem Vorwurf ausgesetzt, "für Krieg" und "für den Tod unschuldiger Menschen" zu sein. Nein, bin ich natürlich nicht; ich bin aber der Meinung, daß Rußland keine andere Wahl blieb als diese Form der Vorwärtsverteidigung und jede andere Möglichkeit ausgeschöpft hat. Und jetzt kann man diese Operation sowieso nicht einfach beenden; die Folge wäre unweigerlich ein Versailler Diktat und eine Katastrophe für GANZ Rußland. Einschließlich der rührigen "Stop War"-Aktivisten.kamensky hat geschrieben: ↑10 Aug 2022, 15:38so sehe ich das ebenfalls!paramecium hat geschrieben: ↑10 Aug 2022, 14:51
Es geht nicht darum ob es "schlimm" ist. Es ist halt einfach komplett falsch. Ich sehe mich beispielsweise als "pro-russisch" und "anti-Putin" sowie "anti-Krieg". Das es so etwas geben kann scheint für einige hier ausgeschlossen. Und ich empfinde das auch nicht als "Schattierung". Ich sehe hier keine generelle Spaltung des Forums bezüglich Russland sondern nur unterschiedliche Ansichten bezüglich der aktuellen russischen Politik.
Wen aber "pro-russisch" gesinnte die momentane Spezops-Politik, also mit Zerstoerung und bis hin zu Tod von unschuldigen Menschenleben, zivilen Einrichtungen usw., dann wirft das bei mir Fragen auf, wie Man(n) mit einer solchen Politik sympathisieren kann, doch bleibt mir Nichts anderes ueberig, als dies zaehneknirschend zu respektieren in der Hoffnung, dass jene nicht einst selbst, oder indirekt betroffen werden und dies egal von welcher Seite eine Verletzung, oder gar der Tod zugefuegt wird. Zivilisierte und gebildete Menschen wuenschen in der Regel normalerweise niemandem Tod und/oder Verderben.
Zu den Gründen meiner Überzeugung kann ich gerne nochmal was schreiben, ich hatte sie bisher vor allem an der Kaffee-Bar hinterlassen. Ich würde mich hier wirklich gerne austauschen zu Hintergründen, Vorgeschichte, Verlauf und auch möglichen Folgen des Konfliktes. Aber dazu sieht es eher mau aus, nicht NUR von transatlantischer Seite. Norbert hatte (als bekennender Eher-Atlantiker) einen lobenswerten Versuch und einen entsprechenden Faden mit wirklich viel Fleisch im Eröffnungsbeitrag gestartet. viewtopic.php?t=21337 Leider verlief er im Sande. In letzter Zeit wird sich eher mit einzelnen Nachrichtenschnipseln und Links beharkt.
Ich fürchte, wie in der großen Politik wie auch im kleinen Forum haben sich die Kontrahenten gerade wenig zu sagen, dabei wäre es so wichtig. Der Fernseher belehrt uns ja, daß Verhandlungen ein Zeichen von Schwäche wären. Wohlan, dann muß es wohl ausgerauft werden.