Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Hier kann alles diskutiert werden, dass in die anderen Unterforen nicht passt. Aber bitte keine politische Diskussion anzetteln, dafür ist das Politikforum da.
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Axel Henrich
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Axel Henrich »

Bluewolf hat geschrieben: 27 Okt 2022, 00:15Auch wenn es hart klingt, aber bis 1989 war die DDR doch eigentlich für viele Wessis einfach Ausland. Der historische Wendepunkt wurde doch auch politisch eingehämmert.
Richtig, aber doch für beide Seiten!
Welchen Sinn macht es also wenn sich Leute, die politisch weder in der einen, noch in der anderen Richtung ingeinen Einfluss haben, sich gegenseitig dumm machen?
Nochmal, wir sind über gewisse Sachen, auf Grund unserer Sozialisierung und Erziehung nur unterschiedlicher Meinung. Das macht aber weder die eine-, noch die andere Seite zu einem besseren, schlechteren, dümmeren, oder schlaueren Menschen!

Dein Einleitungssatz in diesem Thread will also nur sticheln, provozieren, verletzen ... Warum also, wenn du selber weißt, dass das Ergebniss Euch wie Uns übergestülbt und in vielen Fällen wirklich auf üble Weise umgesetzt wurde? Ironie ist hier IMHO völlig fehl am Platz!

-ah-
kamensky
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von kamensky »

Axel Henrich hat geschrieben: 26 Okt 2022, 22:28
oder leider auch ab und zu von kamensky... Ich denke, da kann man voll, drauf verzichten!
Beispiele bitte!!

Haltlose Anschuldigung.

Ich habe mich meines Wissens noch NIE geaeussert betreffend Deutschland und Wessis contra Ossis!

Dies sind die ersten 4 Zeilen, welche ich in diesem Thread veroeffentliche.
ATTN @all: Ich bin weder der Verfasser noch ein Redaktionsmitarbeiter von der/den vorstehenden Verlinkung/en.
Hanie1
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Hanie1 »

Tonicek hat geschrieben: 26 Okt 2022, 17:11 @ Hanie1:

Mann, o, Mann, bin ich heilfroh, daß ich von meinen jetzigen 70 Jahren 28 Ja. in der DDR [1971 - 1973 NVA] lebte und 42 Jahre im Westen = BRD lebte.
Zu meiner Zeit war der Vater von G. Gysi Minister für Kultur in der DDR.
Da braucht mir keiner was über die DDR zu erzählen.
und ich bin froh das ich mit meinen 64 Jahren 32 Jahre die DDR erleben durfte und 32 Jahre die BRD und den genauen Vergleich habe,
(1978-1979 NVA und 3 mal Reserve )
zu meiner Zeit war der Gregor Gysi ganz gross in der DDR mit dem Wolfgang Schnur, beide IM s beim MFS und ganz dick mit Merkels Vater Kassner dem Roten Pfarrer in der DDR, und der Gauck war begünsigter des MFS und darf auch offiziell heute so bezeichnet werden denn der konnte jeder Zeit in den Westen fahren und fand den Sozialismus sehr gut,
der Peter Michael Distel der aus der CDU ausgetreten ist könnte Euch bestimmt noch viele Geschichten davon erzählen

meinetwegen können die Russen wieder Mittel Deutschland haben denn die haben mein Leben nicht so beeinflusst wie die Grünen heute



der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm beim Wessi ist es andersrum
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Axel Henrich
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Axel Henrich »

kamensky hat geschrieben: 27 Okt 2022, 08:01Ich habe mich meines Wissens noch NIE geaeussert betreffend Deutschland und Wessis contra Ossis!
Macht ja nix, wir werden alle nicht jünger ... ;)
Da ging es auch um das Ossigejammer und da meintest du mal sinngemäss: "nun haben wir euch die Grenzen geöffnet und ihr meckert immer noch" ... auch bei anderen Bemerkungen fällt mir immer mal wieder son latentes Ossibashing auf. Ich habe da sehr feine Antennen ...
Wie schon gesagt, ich denke da kann man inzwischen gut und gerne drauf verzichten, schau mal wieviel Jahre das her ist ...naja und gleiche Bezahlung, auch Renten, wäre auch langsam fällig, um nur mal eine Punkt zu nennen.

Und nein, wenn ich die alten Zeiten überhaupt zurück haben könnte und möchte, dann die Russlandzeit, genau zu diesen Bedingungen wie es damals war. ;) Ansonsten bin ich ganz zufrieden so wie es ist, ich brauche nicht mehr und will nicht weniger ...

-ah-
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Okonjima
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Okonjima »

Ich mag Jessie Welmers als Sportreporterin, deshalb hab ich mir den "Spaß" mal reingezogen. Ich wußte übrigens bis jetzt nicht, das Sie aus
Güstrow stammt..egal :D
Gefallen hat mir die Aussage der Renterin bzw. Bekannten Ihrer Eltern. So in etwa... wenn man 30-40 in einem System sozialisiert wurde bzw. gelebt
hast, dann kannst Du das eben nicht ausblenden. Warum auch, es ist ein Teil deines Lebens. Wenn ich jetzt so zurückdenke, dann waren wohl
die meisten DDR-Bürger die wirklichen "Gutmenschen" . Und damit meine ich wohl eher naiv bzw. an das Gute im Menschen glaubend.
Das wurde ab 1990 von den "Siegern" gnadenlos ausgenutzt, war halt so "The Winner takes it all"! Das ist der erste Punkt der speziell bei der
noch lebenden älteren Generation nachwirkt. Muß man nicht gutfinden aber sollte man eben nicht ignorieren. Wenn man ein Tier verprellt
dauert das auch lange bis es wieder Zutrauen findet, bei vielen geht es garnicht mehr. Sry Offtopic...
Was aber jetzt speziell bei mir (und bei vielen anderen wohl auch) dazu kommt ist Erziehung zum freien Denken in der Schule. Das klingt jetzt
für den gemeinen Wessi erstmal abstrakt, aber genau so war das bei mir. Abseits von Stabü hatten viele so extrem schlaue und gewiefte Lehrer,
die einem tagtäglich den Unterschied zwischen öffentlicher Meinung und dem was wirklich wichtig ist klarmachten. Teilweise natürlich
durch die Blume (oder den Pilz ;) ) bzw. zwischen den Zeilen. Wir haben gelernt die Gedanken fliegen zu lassen, egal wie "spinne" das erstmal
war. Sowas heißt heute übgrigens Verschwörungstheoretiker :shock:
Nun haben die meisten sich natürlich im System eingerichtet und waren wohl ab so ca. Ende der 90er auch realitiv zufrieden. Wir wussten alle das
auch die bundesdeutsche Politik lügt und betrügt, aber man hat uns damit im Alltag weitgehend in Ruhe gelassen.
Den schlafenden kritischen Bären im Ossi haben wohl erst die letzten knapp 3 Jahre so richtig geweckt. Es ist eben gefühlt wieder so wie früher,
es wird versucht einem eine Meinung aufzuzwingen. Die muß ja grundsätzlich noch nichtmal falsch sein, wenn sie aber als die einzig akzeptabel
und wahre dargestellt wird ist sie bei mir immer zu hinterfragen. Und das wird sich wohl nie ändern!
Und Zack sind wir bei Russland... ;)
Ihr Hund bellt aber in einer tiefen Tonlage... Ja, es ist ein Subwuffer!
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von kamensky »

Axel Henrich hat geschrieben: 27 Okt 2022, 11:39
"nun haben wir euch die Grenzen geöffnet und ihr meckert immer noch" ... auch bei anderen Bemerkungen fällt mir immer mal wieder son latentes Ossibashing auf. Ich habe da sehr feine Antennen ...
Wir ( also die CH hat den Ostdeutschen die Grenzen geoeffnet, soll ich gesagt bzw. geschrieben haben? Komm bring den Originalthread und nicht nur haltlose Anschuldigungen, welche du scheinbar aus deinen Fingern saugst!

Weshalb und wo soll/te ich Ossibashing betreiben?

Irgendwie hast du einfach das Gefuehl, dass du im Kern Differenzen mit "Transatlatiker" suchen musst. Doch leider hast du noch nicht gemerkt, dass ich nicht zu den "Transatlantiker" gehoere, sondern groesstenteils eine neutrale Haltung habe!

Also, hoer auf die Nadeln im Heuhaufen zu suchen, wo eben keine sind und es ebenfalls keine gibt!
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Axel Henrich
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Axel Henrich »

Getroffene Hunde ... :lol:

-a<baba und falle nicht!>h-
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Bobsie »

Ein kleines Beispiel aus dem damaligen (Bundes)deutschen Arbeitsalltag:
1990, ich arbeitete bereits einige Monate in der Heidelberger Drucknaschinen AG, als Monteur. In einer Arneitsgtuppe mit etwa 15 Monteuren, Schlossern oder wie man das nennen will.
Nach 6 Monaten trat der Meister an mich heran: Du wirst hier in der Gruppe den Springer machen.
Das heisst alle Arbeitsabläufe beherrschen.
Das heisst auch eine Lohngtuppe auffwärts. Ich hatte nichts dagegen. Ein wenig stolz war ich auch.
Bei der Bekanntgabe dieser Massnahme aber hiess es:

Wieso der, der kommt doch aus dem Osten.

Die Bemerkung des Meisters war ganz trocken: Er kann eben mehr als ihr.
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Okonjima
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Okonjima »

Axel Henrich hat geschrieben: 27 Okt 2022, 01:23
Ich hatte mit Spatis zu tun, späte 80er ..., die hatten es wahrlich nicht leicht, aber Sie hatten auch gute Unterstützung und die Ohren (Offiziere) waren verdammt vorsichtig ...
Wenn man sich vorstellt, dass die DDR an keinem Krieg teilgenommen hat, also laut Krenz im Interview kürzlich mit Gysi, dann verwundert dieses strenge Regime schon.

-ah-
mal kurz Offtopic
Dafür gibts eigentlich ne einfache Erklärung. Es standen sich 2 Systeme gegenüber. Und das eine System hatte sich ständige Gefechtsbereitschaft
auf die Fahne geschrieben. Im Fall der Grenze war das im Sinne des Systems wohl deshalb auch notwendig, weil sonst die halbe DDR weg gewesen
wäre... Obwohl, wäre auf einen Versuch angekommen ;)
Und diese ständige Gefechtsbereitschaft noch dazu mit so einer streng gesicherten Grenze musst du mit den paar Wehrpflichten des Landes
abdecken. Wundert mich heute noch wie das funktioniert hat...Helm ab Frau Mütze
Denn die Betonung liegt auf "STÄNDIGE" !! Das galt meines Wissens für fast alle militärische Objekte in der DDR, egal ob NVA oder Grenze.
Wochenende gab es im Gegensatz zur Bundeswehr nicht. Der Spruch "wenn wir Freitags loslegen, sind wir Montag früh hinterm Rhein" kam nicht
aus dem Nichts.
Und eh hier empörende Aufschreie kommen, das soll keine Verglorifizierung sein sondern eine Beschreibung. [schaf]
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Re: Nachbetrachtung Ossi/ Wessi Keule Thementag ARD 24.10.2022

Beitrag von Bluewolf »

Und eh hier empörende Aufschreie kommen, das soll keine Verglorifizierung sein sondern eine Beschreibung
War ja auch so. Die Bundeswehr war für die Meisten ein Freizeitverein mit jeder Menge Vergünstigungen. Du glaubst doch nicht, dass sich jemand freiwillig für 4/ 8 Jahre verpflichtet hätte, wenn auch nur der leiseste Verdacht eines möglichen Einsatzes aufgekommen wäre?
Dafür hat man halt alles mitgenommen, was so möglich war, wie LKW Führerschein, Flugschein, Sportkompanie usw.
Zusätzlich angenehm:
Nach mindestens 4 Jahren hast Du einen Job im öffentlichen Dienst angeboten bekommen. Als Uffz sogar als Beamter :roll:
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