Zukunft?
Re: Zukunft?
Irgendwie sind wir geade eine 20+ Community mit ein paar verirrten Besuchern aber ich liebe euch alle
Wahnsinn kennt keine Grenzen
- bella_b33
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Re: Zukunft?
Ja, die Schreiblust bezüglich RU ist situationsbedingt einfach am untersten Ende angelangt
“Warum machen wir eine Wattwanderung?"
"Meer war nicht drin"
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Re: Zukunft?
inorcist hat geschrieben: ↑22 Jan 2023, 14:03 Mein Arbeitgeber zieht sich auch aus dem Ruslandgeschäft zurück. Allerdings in einem sauberen und geordneten Verfahren, wobei Verträge mit Kunden und Lieferanten aufgelöst werden, der Betrieb eingestellt wird und Lizenzen und Genehmigungen zurückgegeben werden. Die Entscheidung hierfür fiel letzten Herbst, nachdem verschiedene Optionen analysiert wurden. Die komplette Abwicklung dürfte ca 18-24 Monate dauern.
Formell sind wir also in Russland noch aktiv, de facto passiert nichts mehr. Fast alle Wettbewerber agieren ähnlich, es ist ein langsamer, schleichender Prozess.
Warum übernimmst Du nicht das Geschäft dann selber? Analoge in Asien finden und dann die Kunden übernehmen? Ich kenne kaum noch was Asiaten nicht können.
Re: Zukunft?
Am Sonntag hatten wir eine nette kleine Runde mit leitenden Mitarbeitern eines chinesischen Partners. Eine nicht ganz so kleine Bude, mit knapp 45.000 Angestellten weltweit. Klar ist, bei denen ist jede Aussage und Aktion 3 Mal uebelegt.
Natuerlich sei man betruebt ueber die Entwicklung zwischen Russland - USA/Nato/EU und Ukraine.
Den Reckzug internationaler Partner habe man registriert und werden diese geschaffene Luecke mit Freuden ausfuellen.
In der kleinen Welt unserer Branche, versuchen wir uns (nicht unerfolgreich) , bereits seit 2017, zusammen mit dem chinesischen Partner.
Was ich eigentlich schreiben moechte... der Werte-Westen ist nicht der Nabel der Welt.
Natuerlich sei man betruebt ueber die Entwicklung zwischen Russland - USA/Nato/EU und Ukraine.
Den Reckzug internationaler Partner habe man registriert und werden diese geschaffene Luecke mit Freuden ausfuellen.
In der kleinen Welt unserer Branche, versuchen wir uns (nicht unerfolgreich) , bereits seit 2017, zusammen mit dem chinesischen Partner.
Was ich eigentlich schreiben moechte... der Werte-Westen ist nicht der Nabel der Welt.
- Wladimir30
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Re: Zukunft?
Das dürfte wohl langsam allgemein immer mehr durchsickern.
Mein Aha-Erlebnis hierbei war die vergangene Fußball WM. In Europa (nicht nur in Deutschland) wurde viel geredet über Sinn und Unsinn, inwieweit ein solches Großereignis in Katar statt finden sollte. ich will diese Entscheidung und diese Tatsache hier keinesfalls gutheißen oder abwerten. Ich nehme sie als gegeben hin. Als nun diverse Aktionen vor und während der WM, die der Welt zeigen sollten, was man in Europa so denkt über das Regime dort, (aus den verschiedensten Gründen) mehr oder wenige kläglich scheiterten und die Protagonisten dieser Aktionen schnell nach hause fahren durften, ging die WM einfach weiter. Und, was soll ich sagen, es war meinem Dafürhalten nach eine sehr schöne WM. Interessante Spiele, ein offensichtlich begeisterungsfähiges und begeistertes Publikum, Tore, Spannung, zum Teil absolut unerwartete (aber in der Regel durchaus verdiente) Ergebnisse.
Vom Wertewesten sprach alsbald keiner mehr.
Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter.
Klar, "Der Westen" (und nicht nur er) soll und muss eigene Werte haben, sie klar definieren und natürlich auch vertreten. Das sollte außer Frage stehen. Aus den Reibungen der verschiedenen Werte kann sich ein wirklich interessanter und fruchtbarer Austausch ergeben. Nur eben sollte er auf Augenhöhe vonstatten gehen, nicht von oben herab, möglichst noch mit hochgestrecktem Zeigefinger.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
- Bluewolf
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Re: Zukunft?
Werte-Westen hatten wir doch jetzt schon oft.
Wo beginnt denn der Westen? Da die Erde rund ist, liegt immer irgendwas im Westen UND gleichzeitig im Osten.
Australien z. B. hat ja laut eigener Aussage die gleichen "Werte wie das UK". Also ist alleine schon der Ausdruck Quatsch.
Jeder Mensch definiert seine eigenen Werte für sich selbst. Kommen mehrere mit der gleichen Einstellung zusammen hat man eine Gruppe. Finden mehrere Gruppen eine Schnittmenge ihrer Werte, die nicht zwingend deckungsgleich sein müssen, hat man irgendwann hochskaliert einen Staat/ Nation.
Passen einem die Mehrheitsansichten nicht, geht man wählen oder betreibt Lobbyismus. Klappt auch das nicht kann man sich entweder damit arrangieren (und trotzdem in einem gewissen Rahmen jede erdenkliche Meinung äußern), oder seine persönliche Entscheidung treffen, dass es in einer anderen Gesellschaft besser passt.
Auch Firmen wägen ab. Von daher glaube ich Jens Geschichte unbedingt. Bei uns ist es allerdings genau andersrum. Wir wollen nicht auf Teufel komm raus frei gewordene Positionen besetzen. Wir leben auch nicht vom reinen Wachstum. Wir haben für jeden Bereich einen Code of Conduct. Für Lieferanten heißt das, sie "unterwerfen" sich gewissen Regeln. Unseren "Werten". Für uns heißt das andererseits , wenn ein Lieferant ein Monopol hat und z. B. mal so gar keinen Bock auf Kinderarbeit zu verzichten, haben wir ein Problem. Meist kann man das monetär lösen (z. B. hol dir andere Arbeiter, wir zahlen die Differenz). Manchmal auch nur, in dem man in kleinen Teilbereichen Fortschritte erzielt und einen Lieferanten wählt, der zwar auch nicht ganz koscher ist, aber mehr "hellgrau".
Zugegeben, das kann nicht jedes Unternehmen so durchziehen. Aus verschiedensten Gründen. Aber Werte kosten nun mal. Immer. Geld, Leben, Komfort und noch vieles mehr. Muss man sich leisten können. Als Staat kann das Deutschland mit Steuereinnahmen nahe 900 Mrd. im Jahr 2022 immer noch locker. Nur müsste halt auch mal etwas davon in sinnvoller Weise beim normalen Bürger ankommen. Dabei knirscht es leider gewaltig. Hat aber nicht nur mit der aktuellen Regierung zu tun.
Auch der Verweis auf die WM hinkt ein wenig. Macron hat so viele Deals mit Katar laufen, dass er schon aus Eigeninteresse die Klappe hielt. In Frankreich selbst war die Stimmung aber nicht anders als bei vielen anderen auch -> https://www.tagesschau.de/ausland/fussb ... e-101.html Und jetzt nicht mit der Tagesschau kommen. Straßburg ist nebenan, und die haben normalerweise andere Probleme.
Wobei ich uneingeschränkt zustimme ist, dass der Zirkus bei der WM selbst dann Unsinn war. Das hätte man Jahre vorher anschließend entscheiden müssen und sich nicht dort zum Affen machen. Dabei wurden aber auch nicht unbedingt "meine Werte" vertreten. Ich warte noch, wann wir keine Buchstaben im Alphabet mehr finden, um auch noch die letzte "ungehörte" Minderheit "sichtbar" zu machen.
Wo beginnt denn der Westen? Da die Erde rund ist, liegt immer irgendwas im Westen UND gleichzeitig im Osten.
Australien z. B. hat ja laut eigener Aussage die gleichen "Werte wie das UK". Also ist alleine schon der Ausdruck Quatsch.
Jeder Mensch definiert seine eigenen Werte für sich selbst. Kommen mehrere mit der gleichen Einstellung zusammen hat man eine Gruppe. Finden mehrere Gruppen eine Schnittmenge ihrer Werte, die nicht zwingend deckungsgleich sein müssen, hat man irgendwann hochskaliert einen Staat/ Nation.
Passen einem die Mehrheitsansichten nicht, geht man wählen oder betreibt Lobbyismus. Klappt auch das nicht kann man sich entweder damit arrangieren (und trotzdem in einem gewissen Rahmen jede erdenkliche Meinung äußern), oder seine persönliche Entscheidung treffen, dass es in einer anderen Gesellschaft besser passt.
Auch Firmen wägen ab. Von daher glaube ich Jens Geschichte unbedingt. Bei uns ist es allerdings genau andersrum. Wir wollen nicht auf Teufel komm raus frei gewordene Positionen besetzen. Wir leben auch nicht vom reinen Wachstum. Wir haben für jeden Bereich einen Code of Conduct. Für Lieferanten heißt das, sie "unterwerfen" sich gewissen Regeln. Unseren "Werten". Für uns heißt das andererseits , wenn ein Lieferant ein Monopol hat und z. B. mal so gar keinen Bock auf Kinderarbeit zu verzichten, haben wir ein Problem. Meist kann man das monetär lösen (z. B. hol dir andere Arbeiter, wir zahlen die Differenz). Manchmal auch nur, in dem man in kleinen Teilbereichen Fortschritte erzielt und einen Lieferanten wählt, der zwar auch nicht ganz koscher ist, aber mehr "hellgrau".
Zugegeben, das kann nicht jedes Unternehmen so durchziehen. Aus verschiedensten Gründen. Aber Werte kosten nun mal. Immer. Geld, Leben, Komfort und noch vieles mehr. Muss man sich leisten können. Als Staat kann das Deutschland mit Steuereinnahmen nahe 900 Mrd. im Jahr 2022 immer noch locker. Nur müsste halt auch mal etwas davon in sinnvoller Weise beim normalen Bürger ankommen. Dabei knirscht es leider gewaltig. Hat aber nicht nur mit der aktuellen Regierung zu tun.
Auch der Verweis auf die WM hinkt ein wenig. Macron hat so viele Deals mit Katar laufen, dass er schon aus Eigeninteresse die Klappe hielt. In Frankreich selbst war die Stimmung aber nicht anders als bei vielen anderen auch -> https://www.tagesschau.de/ausland/fussb ... e-101.html Und jetzt nicht mit der Tagesschau kommen. Straßburg ist nebenan, und die haben normalerweise andere Probleme.
Wobei ich uneingeschränkt zustimme ist, dass der Zirkus bei der WM selbst dann Unsinn war. Das hätte man Jahre vorher anschließend entscheiden müssen und sich nicht dort zum Affen machen. Dabei wurden aber auch nicht unbedingt "meine Werte" vertreten. Ich warte noch, wann wir keine Buchstaben im Alphabet mehr finden, um auch noch die letzte "ungehörte" Minderheit "sichtbar" zu machen.
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Re: Zukunft?
Dazu noch eins:Nur eben sollte er auf Augenhöhe vonstatten gehen, nicht von oben herab, möglichst noch mit hochgestrecktem Zeigefinger.
Ja das geht mir auch oft auf den Keks. Speziell, wenn irgendwo mal wieder jemand im Ausland erklären möchte, wie etwas funktioniert.
Auf der anderen Seite kommen doch auch oft Nachfragen "wie macht ihr das nur, dass ihr so reich seid"?
Eine Antwort wäre unter anderem "weil wir das so machen, wie wir es euch auch raten".
Wie oft kommt dann "aber hauptsächlich wegen Sklaverei, Ausbeutung, Kriegstreiber", statt sich mal wirklich mit den heutigen Gegebenheiten auseinander zu setzen? Ist ja nicht so, dass Ausbeutung auf "den Westen" beschränkt wäre.
Re: Zukunft?
Nun, ich persönlich fühle mich in Russland sicherer und willkommener als zum Beispiel in Frankreich!
Da ich kein Französisch spreche, komme ich dort mit Englisch nur an den Touristenhochburgen weiter. Kann in Russland zwar auch passieren, aber ich höre in der Regel hinter meinen Rücken keine üblen Nachreden. Zudem ist in Frankreich die Migrationspolitik in manchen Städten so aus dem Ruder gelaufen, dass ich mich dort absolut nicht sicher fühle. Die meist ungebildeten Schwarzafrikaner sind einfach ohne Zukunft dort. In Gruppen wird dort gebettelt, geraubt oder Geld erpresst. Mir scheint, ganze Viertel sind dort nicht mehr unter Kontrolle. Das ist eine tickende Zeitbombe dort!
Gerade die Franzosen sollten deshalb erst einmal vor der eigenen Türe kehren, bevor sie Moral, Sitte oder Werte woanders einzufordern!
Da ich kein Französisch spreche, komme ich dort mit Englisch nur an den Touristenhochburgen weiter. Kann in Russland zwar auch passieren, aber ich höre in der Regel hinter meinen Rücken keine üblen Nachreden. Zudem ist in Frankreich die Migrationspolitik in manchen Städten so aus dem Ruder gelaufen, dass ich mich dort absolut nicht sicher fühle. Die meist ungebildeten Schwarzafrikaner sind einfach ohne Zukunft dort. In Gruppen wird dort gebettelt, geraubt oder Geld erpresst. Mir scheint, ganze Viertel sind dort nicht mehr unter Kontrolle. Das ist eine tickende Zeitbombe dort!
Gerade die Franzosen sollten deshalb erst einmal vor der eigenen Türe kehren, bevor sie Moral, Sitte oder Werte woanders einzufordern!
„Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen.“ (Mahatma Gandhi)
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Re: Zukunft?
Sorry was ist das jetzt für eine Begründung?
Was wärst du denn in Russland ohne Russisch?
Mit meinem Schul Französisch komme ich selbst in Paris recht weit.
Und jede ehemalige Kolonialmacht hat Probleme auf Grund der (nötigen) Zugeständnisse.
Deutschland zahlt Türken auch kein Elterngeld, nur weil sie das so toll finden...
Mal so nebenbei zu ungebildete Schwarzafrikaner:
Spätestens hier spreche ich Dir jede Ahnung ab, Sorry
Was wärst du denn in Russland ohne Russisch?
Mit meinem Schul Französisch komme ich selbst in Paris recht weit.
Und jede ehemalige Kolonialmacht hat Probleme auf Grund der (nötigen) Zugeständnisse.
Deutschland zahlt Türken auch kein Elterngeld, nur weil sie das so toll finden...
Mal so nebenbei zu ungebildete Schwarzafrikaner:
Spätestens hier spreche ich Dir jede Ahnung ab, Sorry
- Wladimir30
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Re: Zukunft?
Nun, ich denke mal, dass es klar sein sollte, dass dieser Begriff in diesem Zusammenhang nicht geographisch gemeint ist.
Jeder Vergleich hinkt, und der Hinweis darauf ist wohlfeil. Auch für Deutschland ist Katar nicht gerade ein weißer Fleck in den wirtschaftlichen Beziehungen. Dennoch waren die Verhaltensweisen im Umfeld der WM beider Länder sehr unterschiedlich.Auch der Verweis auf die WM hinkt ein wenig. Macron hat so viele Deals mit Katar laufen,
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee