Zukunft?

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HJ52
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Re: Zukunft?

Beitrag von HJ52 »

Bobsie hat geschrieben: 31 Dez 2022, 11:42
Und Du glaubst natürlich dieser ukrainischen Zeitung?
Hat er nicht geschrieben.
Aber welchem Massenbeeinflussungsinstrument sollte man denn glauben? Egal wo man liest und schaut, man merkt einfach die staatliche Zensur. Was mir bei den deutschsprachigen Medien aufstoesst.. Erfolgsmeldungen der tapferen UA und die Graeueltaten und Unfaehigkeit Russlands stehen im Vordergrund.
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Re: Zukunft?

Beitrag von willi »

Tonicek hat geschrieben: 28 Dez 2022, 15:38
HJ52 hat geschrieben:Nebenbei. Ich war selbst schon in Vorkuta.
Ich war eine Woche dort, hab' genug gesehen, Leute kennengelernt usw.
Es waren keine witterungsbedingten Baustellen
Es gibt nun mal Städte die sind weniger attraktiv und wenn dann Firmen schliessen und die Leute wegziehen bleiben Ruinen übrig. Ist eher die Ausnahme wenn rückgebaut wird, das hat man eigentlich nur wenn der Grund für etwas anderes gebraucht wird.
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Re: Zukunft?

Beitrag von willi »

HJ52 hat geschrieben: 31 Dez 2022, 12:27
Bobsie hat geschrieben: 31 Dez 2022, 11:42 Und Du glaubst natürlich dieser ukrainischen Zeitung?
Erfolgsmeldungen der tapferen UA und die Graeueltaten und Unfaehigkeit Russlands stehen im Vordergrund.
Ob 10.000 oder 87.000 macht eigentlich keinen Unterschied mehr weil bereits die 10.000 erschreckend und zuviel sind. Aber was mich vorallem stört ist, wie HJ52 auch sagt, die Einteilung in schwarz weiss, gut und böse. Und ich glaube unseren Qualitätsmedien mittlerweile eh nichts mehr. Mag nach dem Krieg irgendwann mal wieder anders ausschauen aber aktuell geht es nur um.Manipulation, nicht Information.

Man erinnert sich noch an das Theater in Mariupol.
Erste Meldungen sprachen von .mehr als 1800 Menschen die Zuflucht im Theater gesucht hätten und Selenskij von Hunderten von Toten. Ein paar Tage später dann April, April, - die Leute waren nicht im Theater, sondern im Luftschutzbunker darunter, Entwarnung, während Selenskij weiterhin auf seinen Hunderten von Toten bestandt. Dann wurde zwischenzeitlich die Zahl der Opfer in den Medien sogar auf Null gesetzt, während Selenskij weiterhin....
4 Wochen später wurde auf Wikipedia die Opferzahl von Null auf 300 angehoben, mittlerweile stehen dort 600, - auf Basis von Zeugenaussagen oder damit Selenskij endlich Ruhe gibt.
Na, vielleicht wird die Rakete in Polen auch noch russisch mit der Zeit.
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Zukunft?

Beitrag von Tonicek »

willi hat geschrieben:Ob 10.000 oder 87.000 macht eigentlich keinen Unterschied mehr weil bereits die 10.000 erschreckend und zuviel sind.
Das ist richtig.
Aber die eigentlichen Zahlen, die der Wahrheit entsprechen, werden wir sowieso nicht erfahren. Evtll nach dem Krieg, momentan auf gar keinen Fall.
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Re: Zukunft?

Beitrag von olexpert »

Ob 10.000 oder 87.000 macht eigentlich keinen Unterschied mehr weil bereits die 10.000 erschreckend und zuviel sind.
Final kann man nur hoffen, dass beide Seiten übertrieben haben, was nicht ungewöhnlich wäre.
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Re: Zukunft?

Beitrag von willi »

Die UN meldet bisher 7000 zivile Opfer. Dann hätten wir das Kuriosum, dass es deutlich weniger zivile als militärische Opfer gibt, obwohl immer Putins Krieg gegen Zivilisten hervorgehoben wird. Also, mir ist kein vergleichbarer Konflikt bekannt.
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Re: Zukunft?

Beitrag von paramecium »

willi hat geschrieben: 09 Jan 2023, 09:20 Die UN meldet bisher 7000 zivile Opfer. Dann hätten wir das Kuriosum, dass es deutlich weniger zivile als militärische Opfer gibt, obwohl immer Putins Krieg gegen Zivilisten hervorgehoben wird. Also, mir ist kein vergleichbarer Konflikt bekannt.
Der Krieg ist natürlich ein Krieg gegen Zivilisten, wenn Kraftwerke andauernd attackiert werden um die Bevölkerung im Winter zu zermürben. Russland bestreitet ja gar nicht, dass es das für eine angemessene Kriegsstrategie hält. Die Zahl der Toten ist nur ein Aspekt (was ist mit Verletzten, Millionen Flüchtlingen, materielle Verluste?), zumal diese sowieso mit Vorsicht zu genießen sind, denn die UN schreibt selbst:
OHCHR believes that the actual figures are considerably higher, as the receipt of information from some locations where intense hostilities have been going on has been delayed and many reports are still pending corroboration. This concerns, for example, Mariupol (Donetsk region), Izium (Kharkiv region), Lysychansk, Popasna, and Sievierodonetsk (Luhansk region), where there are allegations of numerous civilian casualties.
Kurzum: In den Regionen wo der Krieg am schlimmsten wütete fehlen Daten.
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Re: Zukunft?

Beitrag von willi »

Ist schon klar dass Daten fehlen, aber selbst wenn man mit Faktor 10 multipliziert sind es weniger zivile als militärische.
Bei den Konflikten mit US-Beteidigung kamen auf einen getöteten US-Soldaten mindestens 20 Kollaterialschäden, bei den chirurgischen Drohnenangriffen gegen einzelne Führungspersonen nicht anders. Auch ist mir kein Konflikt bekannt in dem nicht ZUERST die zivile Infrastruktur ausgeschalten wurde.
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Re: Zukunft?

Beitrag von Axel Henrich »

olexpert hat geschrieben: 08 Jan 2023, 22:43 [10.000 oder 87.000] Final kann man nur hoffen, dass beide Seiten übertrieben haben, was nicht ungewöhnlich wäre.
"Im russischen" spricht man bei dem Verhältniss von 200ern zu den 300ern von 1:4 - Соотношение между убитыми (двухсотых) и ранеными (трехсотых) примерно один к четырем.

Auf whermed wurde ne Zahl von 1:1,72 genannt.
https://wehrmed.de/geschichte/kriegschi ... ionen.html

Wenn also UA von 70.000 toten russ. Soldaten spricht, dann wären bei einem Verhältniss von 1:3 bereits 280.000 (zumindest zeitweise) ausser Gefecht ... :?

Edit: Das war nicht von wehrmed, obwohl der Artikel auch mal interessant ist, aber die 1,72 stammen aus dem "Kriegskostenrechner" vom Focus. Nicht ganz sinnig und stimmig immer die Rechnungen dort, aber so als Beispielrechnungen mal ganz interessant ... Hier ging es um die Höhe der Zahlungen bei Tod an die Hinterbliebenen, bzw. an die Verletzten selber, aber auch die Höhe allein der Spritkosten ist enorm ...

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Re: Zukunft?

Beitrag von lausi »

paramecium hat geschrieben: 09 Jan 2023, 10:03 Der Krieg ist natürlich ein Krieg gegen Zivilisten, wenn Kraftwerke andauernd attackiert werden um die Bevölkerung im Winter zu zermürben.
Das erinnert mich an frühere Großtaten der NATO :
"Wenn Milosevic wirklich will, dass seine Bevölkerung mit Wasser & Strom versorgt wird, dann muss er nur die 5 Bedingungen der NATO akzeptieren."
Nur mal so zur Erinnerung, wenn wir uns heute über die rechtswidrigen Angriffe Russlands auch auf die ukrainische Infrastruktur empören.
Russland hat gelernt...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=91010
“Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!”
- Immanuel Kant
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