Mögliche Wagenknecht-Partei
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Mögliche Wagenknecht-Partei
Wie ihr wahrscheinlich schon alle aus den Medien wisst, spitzt sich der Konflikt zwischen Sahra Wagenknecht und der Parteiführung von DIE LINKE immer weiter zu, sodass Wagenknecht zuletzt angab, bei der kommenden Bundestagswahl nicht mehr für die Linkspartei kandidieren zu wollen. Deswegen wird derzeit spekuliert, ob Wagenknecht womöglich die Absicht hat, eine eigene Partei zu gründen. Einer von SPIEGEL in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge wäre eine mögliche Wagenknecht-Partei für etwa 25 % der Deutschen (unter anderem für heutige AfD-Anhänger) wählbar.
Was mich jetzt interessiert, ist eure Haltung zu Sahra Wagenknecht und ihren Ansichten. Würdet ihr eine von ihr gegründete Partei wählen? Welche Rolle spielt für euch Wagenknecht in der Innenpolitik, wird ihre Partei, falls es sie geben wird, zu einer reellen politische Kraft?
Was mich jetzt interessiert, ist eure Haltung zu Sahra Wagenknecht und ihren Ansichten. Würdet ihr eine von ihr gegründete Partei wählen? Welche Rolle spielt für euch Wagenknecht in der Innenpolitik, wird ihre Partei, falls es sie geben wird, zu einer reellen politische Kraft?
Audiatur et altera pars
- Bluewolf
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Das war erst vor kurzem Thema, leider soweit ich weiß, in der Kaffeebar, und daher weg.
Kurzfassung:
Kurzfassung:
Wählbar heißt nicht, dass die Leute sie tatsächlich wählen würden. Ich jedenfalls nicht. Ich fand sie mal richtig gut in ihrer Argumentation. Allerdings hatte sie noch nie einen Ansatz, wie ihre Ideen auch nur ansatzweise finanziert werden sollten. Bei einer eigenen Partei sollte sie das schon erklären können. Aber obwohl, was ist heute schon noch nötig ...Einer von SPIEGEL in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge wäre eine mögliche Wagenknecht-Partei für etwa 25 % der Deutschen (unter anderem für heutige AfD-Anhänger) wählbar.
- Wladimir30
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Finanzierbar ist das Eine. Aber die grundsätzlichen Ansichten, die der Frage, was überhaupt zu tun ist, was unterstützt werden muß, sollten vorher beantwortet werden. Nicht alle Grundgedanken sind mit einer Finanzierung verbunden. Und hier liegt für mich das grosse Plus von Sahra. Einige Dinge, die sie äußert, sind ja im Gegenteil mit weniger Finanzierungsbedarf umsetzbar.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Sorry, Bluewolf, ich bin neu hier und war auch nie beim Kaffeeplausch. Aber das mit der Finanzierung ist schon eine interessante These.
Audiatur et altera pars
- Norbert
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Wir hatten das Thema hier schon vor zwei Monaten, da warst du aber noch nicht hier.
Meine These damals: Sarah ist die nächste Populistin, die dem gemeinem Volk verspricht, sie mache nun alles besser, die aber genauso entweder in der Bedeutungslosigkeit untergehen wird oder sich der Realität anpassen muss, weil sie allein keine Mehrheit erlangt. Es ist immer wieder dasselbe Spiel: Reps nach Erfolgen im Westen, Grüne, NPD nach Erfolgen im Osten, Schill nach Erfolgen im Norden, freie Wähler nach Erfolgen in Bayern, Linkspartei nach den SPD-Regierungsjahren, Piraten, AfD.
Und genau, wählbar heisst noch lange nicht, dass sie wirklich gewählt wird. Allenfalls als Protestzeichen, was sich links mehr Leute erlauben als rechts.
Meine These damals: Sarah ist die nächste Populistin, die dem gemeinem Volk verspricht, sie mache nun alles besser, die aber genauso entweder in der Bedeutungslosigkeit untergehen wird oder sich der Realität anpassen muss, weil sie allein keine Mehrheit erlangt. Es ist immer wieder dasselbe Spiel: Reps nach Erfolgen im Westen, Grüne, NPD nach Erfolgen im Osten, Schill nach Erfolgen im Norden, freie Wähler nach Erfolgen in Bayern, Linkspartei nach den SPD-Regierungsjahren, Piraten, AfD.
Und genau, wählbar heisst noch lange nicht, dass sie wirklich gewählt wird. Allenfalls als Protestzeichen, was sich links mehr Leute erlauben als rechts.
- Bluewolf
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Grobe Informationen kann man bereits über ihren WiKi Eintrag finden, hier insbesondere unter Wirtschafts- und SozialpolitikJosef Silberkant hat geschrieben: ↑14 Mär 2023, 13:31 Sorry, Bluewolf, ich bin neu hier und war auch nie beim Kaffeeplausch. Aber das mit der Finanzierung ist schon eine interessante These.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sahra_Wag ... ftspolitik
Hört sich super an, bin ich sofort dabei, nur muss das Geld dafür irgendwo herkommen. Wir erleben ja schon einen kleinen Volksaufstand beim Thema bedingungsloses Grundeinkommen. Nebenbei, das wurde doch in der Schweiz sogar per Volksentscheid abgelehnt?Nach ihrer Ansicht sollen Leistungen der Daseinsvorsorge wie Wohnen, Bildung, Gesundheit, Wasser- und Energieversorgung, Banken und Schlüsselindustrien durch die öffentliche Hand getragen werden, um „das Diktat der Rendite und der Aktienkurse“ zu überwinden
Oder auch
Die Frau war wohl noch nie auf Cuba. Die Leute dort sehen das etwas anders.dass die andauernde Existenz des kubanischen Systems einen Hoffnungsschimmer für diejenigen in der sogenannten Dritten Welt bedeutet, die die Verlierer einer markt- und profitorientierten globalisierten Welt sind
Ansonsten hat sie schon ein paar Punkte, wo ich mitgehen kann. Aber dieses unsägliche Ablenken, Täter - Opfer Umkehr, nicht ein einziges Mal eine direkte Antwort auf eine klar formulierte Frage. Klar ist das kein Alleinstellungsmerkmal von ihr als Politikerin. Aber sie ist leider ein Paradebeispiel dafür, was ich an Politikern mal so gar nicht mag.
Da gibt es aber zur Zeit auch noch einige Andere

- Axel Henrich
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Ich weiß, nicht ok, sich eine Bemerkung raus zu pflücken und die passt noch nicht mal zum Thema ... SCNR

Ganser hat ja auch immer mit diesem Vorwurf zu tun ...
Kann, bzw. sollte man berechtigte Kritik wirklich so umdeuten?
-ah-
- Bluewolf
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Kritik ist gut und wichtig, aber sie sollte eben zur Frage passen (zum Thema passt es ja). Gerade wir hier im Forum sind doch Spezialisten darin, einen Beitrag manchmal komplett abdriften zu lassen.Kann, bzw. sollte man berechtigte Kritik wirklich so umdeuten?
Aber Politiker sind Profis was den Gebrauch von Sprache angeht. Wenn Sahra also konkret gefragt wird, ob sie denkt, dass der Angriff gerechtfertigt war, kommt als erstes Argument "aber die USA". Wo ist das Problem zunächst die Frage aus ihrer Sicht mit JA zu beantworten? Geht nicht, weil man sie dann ja auf diese Einstellung festnagelt. Das will sie nicht. Also wärmt sie statt dessen die gleiche Vor - Geschichte zum 100 Mal auf. Das kann man ja nach wie vor auf verschiedene Art sehen. Aber in dem man klarste Fragen einfach nicht direkt beantwortet, würgt man jeden Diskurs schon im Ansatz ab.
- Wladimir30
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Re: Mögliche Wagenknecht-Partei
Das, gerade das, ist nun aber wirklich kein Alleinstellungsmerkmal für Sarah.
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee