Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

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Josef Silberkant
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von Josef Silberkant »

willi hat geschrieben: 07 Jun 2023, 16:27
Josef Silberkant hat geschrieben: 07 Jun 2023, 14:44
Paradoxerweise waren viele Russen schon mal in der Ukraine oder haben da ihre Verwandte, sind aber trotzdem der Meinung, dass die Ukraine ein zu vernichtender Nazistaat sei. Also sind Reiseerfahrungen wahrscheinlich doch nicht der entscheidende Faktor.
Nun ja, bin vielreisender Biodeutscher und auch der Meinung, dass die Ukraine ein Naziregime hat, das ich nicht für erhaltenswert erachte. Und das Nette daran, wir, allen voran Deutschland, mästen sie auch noch.
Wie erklärst du dir denn, dass die Ukraine einen russischsprachigen Juden als Präsidenten hat, der sich 2019 bei einer Wahl demokratisch gegen einen ukrainischsprachigen Ukrainer durchsetzen konnte? Und dass in der Rada keine einzige rechte Partei sitzt (rechtsliberale Parteien ausgenommen)?
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Bobsie
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von Bobsie »

fugen hat geschrieben: 07 Jun 2023, 15:29
Jetzt wäre noch dein Alter interessant und in welchem Land du geboren wurdest.
Fugen, wenn ich in Dein Profil schaue, gibt es da auch keine Altersangabe.
Da würde ich doch den Ball etwas flachhalten. [schaf]
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von kamensky »

Bobsie hat geschrieben: 08 Jun 2023, 09:30
Fugen, wenn ich in Dein Profil schaue, gibt es da auch keine Altersangabe.
Da würde ich doch den Ball etwas flachhalten. [schaf]
Dafuer gibt es doch den "Fred" Mitglieder stellen sich vor!

@fugen hat doch eine ausfuehrliche Beschreibung und Vorstellung (offenbart ;) )

Siehe viewtopic.php?p=163870#p163870 und dann noch ein wenig Mathematik und schon ergibt sich das Resultat seiner "Lenze" !
ATTN @all: Ich bin weder der Verfasser noch ein Redaktionsmitarbeiter von der/den vorstehenden Verlinkung/en.
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von Lutzru »

Wie erklärst du dir denn, dass die Ukraine einen russischsprachigen Juden als Präsidenten hat, der sich 2019 bei einer Wahl demokratisch gegen einen ukrainischsprachigen Ukrainer durchsetzen konnte? Und dass in der Rada keine einzige rechte Partei sitzt (rechtsliberale Parteien ausgenommen)?
Beweggründe/Handlungen mit Sprache, Konfession, Herkunft zu erklären trifft es zwar oft, aber eben nicht immer. Ich bin vor einigen Jahren durch Zufall darauf gestoßen und hatte das nicht für möglich gehalten. Aber man lernt nie aus.
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Also bitte keine Einteilung nach solchen Kriterien.
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von willi »

Josef Silberkant hat geschrieben: 08 Jun 2023, 00:45
Wie erklärst du dir denn, dass die Ukraine einen russischsprachigen Juden als Präsidenten hat, der sich 2019 bei einer Wahl demokratisch gegen einen ukrainischsprachigen Ukrainer durchsetzen konnte? Und dass in der Rada keine einzige rechte Partei sitzt (rechtsliberale Parteien ausgenommen)?
Da mache ich es mir doch einfach...
- der Gebrauch der russischen Sprache war weitaus weiter verbreitet als es dem Anteil ethnischer Russen entsprach.
- der Jude stört mich auch nicht. Israel geht auf Abstand zu Selenskij und die Verknüpfung von Nationalismus mit Antisemitismus ist nicht zwangsläufig , sondern der deutschen Geschichte geschuldet.
- die Wahl 2019 mag wohl demokratisch gewesen sein aber zugleich auch skurril. Selenskij ist ohne vorheriges politisches Engagement und Programm an den Start gegangen und wurde in ein einer Protestwahl gewählt, unterstützt von Medienoligarchen und seinem Serial "Diener des Volkes", - inetwa so wie ein Marin Sonneborn ins EU-Parlament gewählt wurde. Die wage in den Raum gestellten Programmpunkte "Aussöhnung der Volksgruppen" und " Bekämpfung der Korruption" haben vor Kriegsbeginn keine Rolle gespielt.
- und warum sitzt in der Rada keine rechtsextreme Partei? Einfach, wenn die Grundtendenz ausreichend extrem ist lösen sich die Extreme auf. Als die CDU ausreichend rechts war gab es keine AfD und die NPD hat es nie ins Parlament geschafft. Wobei ich die AfD jetzt nicht als rechtextrem bezeichnen würde.
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von Bluewolf »

- der Gebrauch der russischen Sprache war weitaus weiter verbreitet als es dem Anteil ethnischer Russen entsprach.
Ist es auch unter den Geflüchteten immer noch, deshalb halte ich das Argument von wegen "russisch sollte verboten werden" als einer der Gründe für den Konflikt im Donbas nach wie vor für vorgeschoben.
Zumindest hat das nicht einer meiner inzwischen vielen, vielen Gesprächspartner ernst genommen.
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von willi »

Bücher sind mittlerweile verboten meine ich gelesen zu haben und es gab auch einen Gesetzentwurf zum Verbot der russischen Sprache,- wurde allerdings von Selenskij nicht unterzeichnet, aus welchen Gründen auch immer, vielleicht von Biden zurückgepfiffen.
Und das mit den russisch sprechenden Geflüchteten ist mir auch schon öfter aufgefallen, allesdings dürften von denen auch die Meisten aus dem Osten kommen.
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von Bluewolf »

willi hat geschrieben: 08 Jun 2023, 19:25 Bücher sind mittlerweile verboten meine ich gelesen zu haben und es gab auch einen Gesetzentwurf zum Verbot der russischen Sprache,- wurde allerdings von Selenskij nicht unterzeichnet, aus welchen Gründen auch immer.
Das war schon seit 2016 so. Ausnahmen gibt es ja bis heute https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... t%20wurde.
War aber nicht ursprünglich für den Konflikt 2014, wo es auf Nachfrage um die Eingrenzung der offiziellen Amtssprache ging. Aber auch das reichte schon, um riesige Proteste auszulösen, und zwar eigentlich nicht nur im Donbas. Was wäre denn gewesen, wenn man rechtzeitig eine Volksabstimmung gemacht hätte? Was wäre dann die Legitimation für den Aufstand gewesen?
Aber da sind wir wieder bei der nicht aufzulösenden Frage "Warum?"
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von willi »

Tja warum?

Vielleicht einfach nicht gewollt? Die Rolle der Ukraine als unabhängiges Bindeglied zwischen Ost und West war doch überhaupt nicht zugelassen. Das EU Assoziierungsabkommen hat eine klare Entscheidung für die EU und gegen Russland gefordert.
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Re: Anwerbung weibliche Zeitsoldaten

Beitrag von Josef Silberkant »

willi hat geschrieben: 08 Jun 2023, 12:54
Josef Silberkant hat geschrieben: 08 Jun 2023, 00:45
Wie erklärst du dir denn, dass die Ukraine einen russischsprachigen Juden als Präsidenten hat, der sich 2019 bei einer Wahl demokratisch gegen einen ukrainischsprachigen Ukrainer durchsetzen konnte? Und dass in der Rada keine einzige rechte Partei sitzt (rechtsliberale Parteien ausgenommen)?
Da mache ich es mir doch einfach...
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- die Wahl 2019 mag wohl demokratisch gewesen sein aber zugleich auch skurril. Selenskij ist ohne vorheriges politisches Engagement und Programm an den Start gegangen und wurde in ein einer Protestwahl gewählt, unterstützt von Medienoligarchen und seinem Serial "Diener des Volkes", - inetwa so wie ein Marin Sonneborn ins EU-Parlament gewählt wurde. Die wage in den Raum gestellten Programmpunkte "Aussöhnung der Volksgruppen" und " Bekämpfung der Korruption" haben vor Kriegsbeginn keine Rolle gespielt.
- und warum sitzt in der Rada keine rechtsextreme Partei? Einfach, wenn die Grundtendenz ausreichend extrem ist lösen sich die Extreme auf. Als die CDU ausreichend rechts war gab es keine AfD und die NPD hat es nie ins Parlament geschafft. Wobei ich die AfD jetzt nicht als rechtextrem bezeichnen würde.
Ich weiß nicht, wie du für dich das "Nazi-Regime" definierst, aber wenn ich den Begriff richtig verstehe, dann muss es in einem solchen immer eine übergeordenete Ethnie (im Falle der Ukraine wären das die ethnischen Ukrainer) und sämtliche Minderheiten, die systematisch in ihren Rechten beschnitten werden, geben. In diesem Sinne spricht alleine schon die Tatsache, dass Selenskyj 2019 Präsident werden durfte, für die Ukraine als liberale Demokratie, denn in einem Nazi-Staat hätte er als Nicht-Ukrainer keine Chance auf eine politische Karriere.
Und was das ukrainische Parteiensytem anbelangt, gibt es in der Ukraine Parteien und Bewegungen, die offen rechtsextremistisch sind, u. a. die Partei "Svoboda". Diese finden aber fast keinen Zuspruch in der Bevölkerung und wenn dann nur lokal in der Westukraine. D.h. wenn wir bei dem Vergleich mit dem deutschen Parteiensystem bleiben, tendieren die meisten Ukrainer eher zur FDP und nicht zur AfD.
Übrigens, ich will jetzt nicht den Oberlehrer vorspielen (schließlich wurde ich hier schon mal als "Besserwessi" beschimpft), aber nur so für dich als Information: es ist inzwischen falsch, die Abkürzung NPD zu verwenden. Die Partei hat sich in "Die Heimat" umbenannt.
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