Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

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paramecium
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von paramecium »

Vielleicht nochmal zum Hintergrund um sich einen Eindruck zu verschaffen wie groß der Skandal in Kanada war.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Yaroslav_Hunka_scandal

Das war halt ein komplettes mediales und politisches Eigentor.
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Norbert
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von Norbert »

saransk hat geschrieben: 29 Okt 2023, 19:30 Ne. das Risiko ist, auch im Hnblick auf die nächsten jahre einfach nicht zu kalkulieren.
Zumal ja bei der Schwiegermutter schon angefragt wurde, warum unser Sohn (er ist nun mal in Russland gemeldet, auch als Doppelstaatler) kein Interesse hätte bei junarmija mitzumachen.
Ganz ehrlich, ich stelle mir die Frage bei meinem älteren Sohn in vier Jahren genauso. Ja, formal ist die Gefahr sehr gering. Aber wenn jemand auf die Idee kommt, "diesen Sommer ziehen wir mal aus Prinzip ein paar von den jungen Männern, die sich die ganze Zeit drücken", dann ist es zu spät. Dann steht das военкомат vor der Tür. Und selbst wenn sie ihn natürlich nicht wie in den Schauergeschichten gleich mitnehmen, an der Grenze kann er dann nicht mehr ausreisen. Er wäre ein gesunder junger Mann, der nicht durch irgendwelche Faktoren dieser Pflicht entkommen könnte (Krankheiten, Studium, pflegebedürftige Angehörige, ...). Es wäre dann viel schwieriger zu lösen, als beispielsweise bei mir (Knieprobleme, Ohren kaputt, nie gedient, akkreditierter IT-Arbeitgeber und so weiter).

In der aktuellen Lage wäre ich da also genauso vorsichtig wie Saransk. Das Risiko ist genau diesen kleinen Moment höher als bei mir selbst, dass ich es meinen Söhnen aktuell nicht empfehlen würde.
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Bluewolf
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von Bluewolf »

Ja leider "spannend".
Wenn es ganz dumm läuft, muss meine ganze Familie noch dieses Jahr nach Russland. Der leibliche Vater hat einen Gehirntumor, und auch nach der erfolgreichen OP ist der Heilungsverlauf noch nicht abzusehen. Bei Testamentsfragen sind natürlich auch die Behörden involviert. Das könnte aus verschiedenen Gründen unschön werden. Und einen deutschen Pass werden sie alle dieses Jahr wohl noch nicht erhalten.
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von HJ52 »

paramecium hat geschrieben: 14 Feb 2024, 16:35 Vielleicht nochmal zum Hintergrund um sich einen Eindruck zu verschaffen wie groß der Skandal in Kanada war.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Yaroslav_Hunka_scandal

Das war halt ein komplettes mediales und politisches Eigentor.
Ich wollte gestern schon schreiben.... Haetten die Pappnasen vor dem Beifallssturm doch mal einen Besuch auf Wiki riskiert. Ein Blick in die Versionsgeschichte, die Seite „Jaroslaw Hunka“ wurde erst nach dem Auftritt erstellt.
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Norbert
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von Norbert »

Ja, stimmt. Aber wo ist der Widerspruch. Der Typ war eben vorher eher unerwähnenswert und erst dieser Auftritt machte aus ihm ein Politikum. Oder was ist die Aussage?
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von HJ52 »

Norbert hat geschrieben: 15 Feb 2024, 11:21 Oder was ist die Aussage?
Ich glaube, das erschliesst sich nicht einmal mir :lol: .

Kernaussage.... Ich bin nicht der Meinung, das ein Migrant, dazu ehemaliges SS Mitglied, bei der "Allianz der Lauscher"/Five Eyes, nicht mindestens eine mittelgrosse Akte existiert. Daher ist, fuer mich, die Aussage: "WIr sind alles kleine niedliche, weisse Zwergkaninchen, und waren selbst voellig ueberrascht", mehr als unglaubwuerdig.
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von ascombie »

Die starke Kollaboration der Westukrainer mit den Nazis ist allerdings bekannt. Siehe z.B. den ukr. "Nationalhelden" Stepan Bandera. Aus Wikipedia geht jedoch nicht hervor, ob bzw. inwieweit Hunka an Kriegsverbrechen beteiligt war.
Ukrainische Hilfswillige unterstützten die Nazis sogar bei den Massenerschießungen von Juden wie beim Massaker von Baby Yar.
Auf jeden Fall hätte hier von den Kanadiern vorher eine genaue Überprüfung erfolgen müssen, wem hier gehukdigt wird.
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von Evgenij »

HJ52 hat geschrieben: 15 Feb 2024, 12:07 Daher ist, fuer mich, die Aussage: "WIr sind alles kleine niedliche, weisse Zwergkaninchen, und waren selbst voellig ueberrascht", mehr als unglaubwuerdig.
Die ukrainische Diaspora in Kanada ist recht groß und nicht minder 'einflussreich'. Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass es von "ukrainischer Seite" als Provokation gedacht war und die Kanadier davon nix wussten..
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von HJ52 »

Evgenij hat geschrieben: 15 Feb 2024, 13:26 Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass es von "ukrainischer Seite" als Provokation gedacht war und die Kanadier davon nix wussten..
Warum auch nicht. W.W. hat, wenn ich es richtig verstanden habe, als Endziel die Entnazifizierung eines Landes genannt. Huldigungen von SS'lern im CAN Parlament, das laesst selbst Schukov oder Merezkov in der Mutterkrume bis zur Weissglut rotieren.
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Re: Folgen der russlandfeindlichen Politik in Russland spürbar?

Beitrag von Bobsie »

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden 41 Drohnen von der Ukraine aus auf das Rostower Gebiet angelassen. Davon 21 zielgerichtet auf Taganrog. Der grösste Teil wurde abgeschossen, Einige flogen in ein Metallwerk 6km von uns entfernt. Da es nach dem Feiertag war, nachts zwischen 3 und 4 Uhr, gab es nur einen Verletzten. Unsere Fenster haben mächtig gewackelt.
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