Deutsche News auch mal in realistisch?

Debatte zu den Konflikten in der Ukraine. Wir bitten insbesondere hier um eine zivilisierte Kommunikation. Aus schlechter Erfahrung beschränken wir jedoch auch bei diesem Thema die Zugriffe auf jene Benutzer, die explizit an der Diskussion teilnehmen möchten, wie bereits im "Politischen Forum".
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Axel Henrich
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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von Axel Henrich »

paramecium hat geschrieben: 04 Dez 2023, 10:20Es hilft zum einen über das Zusammengehöhrigkeitsgefühl "wir gegen den bösen Westen", bei dem sich viele ein wenig zurücknehmen.
Yup, ein weiterer Grund, der den Westen zur Verzweifelung treibt ... ;)
paramecium hat geschrieben: 04 Dez 2023, 10:20Zum anderen wurde der Krieg genutzt um die Meinungs- und Pressefreiheit über den parlamentarischen Weg noch deutlich mehr einzuschränken als bisher schon.
Naja ..., dafür braucht es aber auch nicht wirklich einen Krieg, siehe unseren wertebasierten Westen und seine Sanktionen gegen die russ. Fernsehprogramme. Ich zitiere in diesem Zusammenhang, Apropos Kulturkrieg, nochmal:
Der politische Liberalismus [...] tritt damit vor allem für die Meinungs-, Glaubens- und Gedankenfreiheit sowie für das Recht auf politische Betätigung
und
Artikel 5: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
Uuups ... ;)
paramecium hat geschrieben: 04 Dez 2023, 10:20Die Lage sähe aber komplett anders aus, wenn die 3-Tage-Operation funktioniert hätte. Das heißt Sturz Kiews mit geringen Verlusten auf beiden Seiten und Einsetzen eines pro-russischen Statthalters (Janukowitsch stand ja angeblich in den Startlöchern; ihn hätte man auch am besten als "eigentlich rechtmäßigen Präsidenten" verkaufen können).
Was er ja ohne Zweifel bis dato auch war! Aber ja, ich hatte damals auch so gedacht. Man hätte den Umsturz/Farbrevolution ingwie rückgängig gemacht ... Aber die WestUA hätte man auch damit nicht für sich gewonnen und halten können, das Land war im Prinzip schon zerrissen. Am Ende denke ich, die Neutralität/Blockfreiheit wäre besser gewesen.
Man hätte sich zusammen gesetzt, die jeweiligen Maximalforderungen aufgedröselt und ein ehrliches Angebot gemacht. Macron und Scholz kamen leider mit leeren Händen ...

Aber nochmal kurz zu Janukowitsch/Assoziierungsabkommen etc. ...
Wenn man sich in dem Zusammenhang mal überlegt, wie lange die Blöcke schon an der Ukraine rumzerren, von wegen Souveränität... Es ist ne Schande! :evil:

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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von ascombie »

Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36
ascombie hat geschrieben: 03 Dez 2023, 15:59
Mal so ganz allgemein, wie deine vorgebrachten Schlagwörter, einfach weiter gefragt,...
Ist das nun schlecht, was du hier vorbringst/kritisierst, oder einfach nur ein anderer Weg der (weiter-)Entwicklung?
Demografische Probleme haben ja wohl viele Länder, gerade auch der Westen. Migration ist ja u.a.auch deswegen ein großes Thema ... Dass sich nun die Bevölkerung nicht von den Anmerkungen seines Präsidenten zu mehr Kindern überzeugen lässt, sondern eher durch "dessen" Politik, davon ist wohl auszugehen ... ;) Ist die Russische schlechter, oder die Deutsche besser, oder gibt es auch hier einfach wieder nur unterschiedliche Wege?

Ob der politische Weg Russlands besser oder schlechter ist, kann man verschieden sehen. Russland ist ein sehr nationalistisches Land, vielmehr als D. und Putin macht Politik für die Russen. Dass er den dortigen Menschen empfiehlt, möglichst viele Kinder zu kriegen zeigt m.E. autokratische Tendenzen bei ihm. Man stelle sich mal vor, Kanzler Scholz würde dies gegenüber seinen deutschen Landsleuten tun. Viele wären darüber entrüstet über so eine Bevormundung und würden Parallelen zur Nazizeit sehen, wo es ähnliche Forderungen gab.
Demographische Probleme haben sehr viele Länder, nicht nur der Westen oder Russland. Ich versuche in diesem Forum auch meist mich sehr neutral auszudrücken, weil ich weiß, anderenfalls könnte ich einen shitstorm auslösen, da viele user doch ziemlich pro Russland eingestellt sind. Bei dir ist dies das anscheinend auch so.
Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36 Was ist mit den von dir genannten "gesellschaftsliberalen Einflüssen"? Unter Jelzin war Russland offen wie ein Scheunentor. Ging es den Russen damals besser? Erinnerst du dich vlt. noch an die Zeit? Wer hat denn wirklich profitiert? Russland als Staat, der Iwan-Normal-Russe, oder wer? Dann kam Putin... Glaubst du, er hat die Menschen damals nur seiner markigen Sprüche wegen für sich gewonnen?
Was das betrifft, leben wir hier in D besser?
Ich glaube schon, dass wir hier in D. allgemein sehr viel besser, als in RU leben. D. ist eine liberale Demokratie und daneben ein sozialer Rechtsstaat. Bedingt durch die preußische Vergangenheit gibt es hier leider eine sehr komplizierte und auch autoritäre Bürokratie, welche pers. Freiheiten teilweise ziemlich einschränkt. Daneben gibt es in D. - historisch bedingt - deinen dezentralen Föderalismus, welche zusätzlich zur Bürokratie Entscheidungsfindungen sehr verzögert und verkompliziert.
Gorbatschow hatte sicherlich mit Glasnost und Peristroika die richtigen Gedanken zur Reformierung der Sowjetunion gehabt. Aber, es fehlte an der richtigen Umsetzung von Reformen. Jelzin war einfach zu ungestüm und wollte sofort ein autoritäres komm. System mit Planwirtschaft in eine liberale Demokratie mit Marktwirtschaft ändern. Das musste einfach scheitern! Ein derartiger Wechsel von einem System in ein anderes dauert normalerweise viele Jahre, evtl. auch Jahrzehnte. Und man hätte die Bevölkerung auf diesen Weg mitnehmen und um Geduld bitten müssen.
Hätte Jelzin mehr Geduld gehabt bzw. seine Bevölkerung, hätte der unter ihm und Gorbi eingeschlagene Weg erfolgreich sein können, trotz weiter bestehender starker Korruption. Russland wäre in diesem Fall ein anderes Land geworden. Aber Putin hat mit seiner Politik und der sog. "Spezialoperation" die Tür zum Westen zugeschlagen.
Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36 Apropos "Kulturkrieg" ... Die Berichterstattung über Russland durch den Westen, über die Jahre, hast du ja sicher verfolgt?! Seit wann geht das schon so?
Wirklich schlimm, dass Russland auch hier dazu gelernt hat? Muss ja nicht gleich immer so sein, wie Solowjow zu Bärbock kürzlich, aber der Westen war nun jahrelang auch nicht gerade zimperlich. Wer sich aber massiv zurück gehalten hat, war gerade Putin! Er hat nicht nur einmal, gerade auch betreffs Schrininowski, mehrmals einen sachlichen Ton seitens Russland eingefordert.
Putin hat meines Wissens den Kulturkampf gegen den Westen Ende 2022 ausgerufen. Links könnte ich nachliefern... ;)
Zu dem anderen, was du schreibst, müsste ich recherschieren. Solowjow gilt m.E. als pro-russ. Agitator bzw. Propagandist.
Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36 Wir Deutschen, der Westen haben nun wahrlich allen Grund, uns über Andere zu erheben, vor allem moralisch, oder Andere zu kritisieren ...
Apropos Liberal: "Der politische Liberalismus [...] tritt damit vor allem für die Meinungs-, Glaubens- und Gedankenfreiheit sowie für das Recht auf politische Betätigung ein." ... ;) bella hat wohl nicht zufällig diese Überschrift zum Thema gewählt...
Moralische Erhabenheit bzw. Arroganz steht dem Westen natürlich nicht gut zu Gesicht. Aber der Westen hat auch eine sehr lange Zeit hinter sich, bis die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse so wurden wie sie sind.
Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36 Nun noch zum leidigen Schwulen/Lesben Thema ... Ich habe auch hier immer schon mal erwähnt, dass mir die sexuelle Ausrichtung meiner Mitmenschen völlig schnuppe ist, jeder wie er mag!
Was mir aber auf den Zeiger geht, dass Schwule mit ihrem schwulsein ziemlich kokettieren und es zu etwas ganz besonderen machen, obwohl sie nicht müde werden zu erklären, dass es völlig normal sei. Lesben machen das im normalen Leben AFAIK überhaupt nicht. Nicht die andere Ausrichtung nervt, sondern der Hype der darum gemacht wird, genau wie dieses Gendern.
Da stimme ich dir absolut so. Dieser Hype um Schwulsein oder LGBTQ ist einfach nur grotesk. Man muss sich als "Normalo" fast schon schämen, nicht queer zu sein....Und Gendern ist einfach nur komisch. Oder brauchen dies Frauen zu ihrer eigenen Emanzipation?
Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36 Hast du echt den Eindruck, dass dieses Thema die deutsche Gesellschaft und nicht nur diese, weniger spaltet, als in jedem anderen Land, damit auch Russland? Obwohl es politisch hier ganz hoch gehängt wird?!
Ich glaube, dieses Thema mit LGBTQ spaltet die deutsche Gesellschaft wesentlich weniger als andere, vor allem nichtwestliche Länder. Die deutsche Gesellschaft ist einfach in meinen Augen in Sachen Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben etc. viel weiter als z.B. Russland.
Axel Henrich hat geschrieben: 03 Dez 2023, 19:36 Übrigens hat auch Ungarn, wie Orban in seiner letzten Rede erwähnte, den Vater als Mann und die Mutter als Frau "definiert". Das mag man kritisieren, aber daraus einen moralische Erhabenheit zu definieren, scheint mir bisken optimistisch...
Orban bezeichnet sich selbst als illiberal. Er ist ein nationalkonservativer, ja richtig reaktionärer Machtmensch. Ob er alles wirklich so meint, oder ob seine Sprüche doch eher Propaganda- Populismus sind, weiß ich nicht.

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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von paramecium »

ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27 Da stimme ich dir absolut so. Dieser Hype um Schwulsein oder LGBTQ ist einfach nur grotesk. Man muss sich als "Normalo" fast schon schämen, nicht queer zu sein....Und Gendern ist einfach nur komisch. Oder brauchen dies Frauen zu ihrer eigenen Emanzipation?
Kann ich nicht nachvollziehen. Wo gibt es denn diesen "Hype"? Sehe ich bestenfalls in irgendwelchen links-grün-versifften Bubbles auf Twitter. Im echten Leben nicht und ich kenne einige Homosexuelle.
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27 Die deutsche Gesellschaft ist einfach in meinen Augen in Sachen Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben etc. viel weiter als z.B. Russland.
Zum Glück. Es gibt ja beispielsweise allein in Deutschland auch bis zu 120.000 Intersexuelle, also Personen die beide Geschlechtsmerkmale tragen. Solche Leute werden in Russland und anderen erzkonservativen Ländern weiter totgeschwiegen und durch die aktuelle Gesetzgebung schikaniert.
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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von Axel Henrich »

ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Russland ist ein sehr nationalistisches Land, vielmehr als D. und Putin macht Politik für die Russen.
Das ist seine Aufgabe! Deutschland dagegen ... fast bis zur Selbstverleugnung, schau dir nur die neusten Reaktionen zu Pisa an:" Wir müssen mehr für Migranten tun ..." :?
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Dass er den dortigen Menschen empfiehlt, möglichst viele Kinder zu kriegen zeigt m.E. autokratische Tendenzen bei ihm. [...] Viele wären darüber entrüstet über so eine Bevormundung und würden Parallelen zur Nazizeit sehen
Hier bin ich raus ... :? :roll:
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Ich versuche in diesem Forum auch meist mich sehr neutral auszudrücken, weil ich weiß, anderenfalls könnte ich einen shitstorm auslösen, da viele user doch ziemlich pro Russland eingestellt sind. Bei dir ist dies das anscheinend auch so.
Dabei musst du das gar nicht! Hier geht es zwar um Ru, aber nicht zwangsläufig Pro und Diskussionen laufen überwiegend inhaltlich, dass es da unterschiedliche Auffassungen gibt, ist doch normal.
Yup, ich bin vor Allem Putin-, aber auch Russlandfan.
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Hätte Jelzin mehr Geduld gehabt bzw. seine Bevölkerung [...] Russland wäre in diesem Fall ein anderes Land geworden.
Wir haben hier mit Uwe ein langjähriges Forenmitglied. Er hat auf seinem Kanal mal eine IMHO extrem gute und wahnsinnig interessante Kleinserie aus dieser Zeit gemacht. Interessant auch, weil ich diese Zeit bewusst so miterlebt habe.
Vlt. könnte Uwe das mal verlinken. Er zeigt sehr gut, wer inzwischen die ganzen Schlüsselstellen in Ru bestzt hatte und da siehst du, was aus Russland geworden wäre ... Wirklich empfehlenswert!
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Aber Putin hat mit seiner Politik und der sog. "Spezialoperation" die Tür zum Westen zugeschlagen.
Nein, das ist IMHO falsch! Da lässt du weit über 2 Drittel seiner Amtszeit einfach ausser Acht. Zur Politik Putins gehören eben nicht nur die letzten paar Jahre. Ja, natürlich gehören auch die grünen Männchen" und die SO dazu und dieser kleinere Teil seiner Zeit überschattet nun leider den Rest. Aber die Entwicklung ist sehr viel komplexer und lange nicht so einseitig, wie du es hier darstellt. Putin/Russland war offen! Wie es politischvom Westen aus ablief, siehst du auch heuer immer noch im Zusammenhang mit der UA, es hat sich nix geändert! UA erst alles mögliche versprechen, Ausnutzen, Ausbluten, dann Hinhaltepolitik, Rückzug ... Afghanistan ...
In Beziehung auf Israel wird das Messen mit zweierlei Maß mehr als deutlich!
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Putin hat meines Wissens den Kulturkampf gegen den Westen Ende 2022 ausgerufen.
:lol: Nein, der ging schon sehr viel eher aus dem Westen heraus los. Beispiele kannst du hier zu Hauf nachlesen - Schönenborn/Interview mit Putin, Sobtschak und Jahres-Pressekonferenz, oder die ständigen Behauptungen, Russland wäre ein unzuverlässiger Energielieferant, wie der Westen mit GKS (verstehen, heißt nicht Verständniss), Ganser etc umgeht u.s.w. u.s.f.
Aber das ist die übliche Westdenke, wir machen jetzt an einem uns beliebigen Punkt einen Cut und müssen ab jetzt nach vorne schauen ... ;) Die Entwicklung bis dato vergessen wir mal schnell, oder schreiben sie halt nach Gutdünken sogar um.
Putin sagte dann ingwann mal, wir stehen zwar noch nicht mit dem Rücken an der Wand, aber es reicht langsam ...
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Aber der Westen hat auch eine sehr lange Zeit hinter sich, bis die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse so wurden wie sie sind.
Meine Rede! Lassen wir doch den anderen Länder, und damit meine ich nicht nur Russland, auch Zeit, sich zu entwickeln! Aber nein, wir Bomben missliebige Länder in die Demokratie und überlassen sie dann sich selbst.
Küppersbusch sagte letztens sinngemäß, Deutschland als Jahrtausendverbrecher darf gerne mal die Fresse halten ...

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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von ascombie »

Axel Henrich hat geschrieben: 06 Dez 2023, 14:01
ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27Aber Putin hat mit seiner Politik und der sog. "Spezialoperation" die Tür zum Westen zugeschlagen.
Nein, das ist IMHO falsch! Da lässt du weit über 2 Drittel seiner Amtszeit einfach ausser Acht. Zur Politik Putins gehören eben nicht nur die letzten paar Jahre. Ja, natürlich gehören auch die grünen Männchen" und die SO dazu und dieser kleinere Teil seiner Zeit überschattet nun leider den Rest. Aber die Entwicklung ist sehr viel komplexer und lange nicht so einseitig, wie du es hier darstellt. Putin/Russland war offen! Wie es politischvom Westen aus ablief, siehst du auch heuer immer noch im Zusammenhang mit der UA, es hat sich nix geändert! UA erst alles mögliche versprechen, Ausnutzen, Ausbluten, dann Hinhaltepolitik, Rückzug ... Afghanistan ...
In Beziehung auf Israel wird das Messen mit zweierlei Maß mehr als deutlich!
Dann habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich meinte mit den Zuschlagen der Tür die Zeit ab 2014 und vor allem ab der der milit. Spezialoperation 2022.
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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von Axel Henrich »

ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 15:22Ich meinte mit den Zuschlagen der Tür die Zeit ab 2014 und vor allem ab der milit. Spezialoperation 2022.
Aber auch hier hat doch nicht Putin die Tür zugeschlagen! 2014 haben die Amis eine s.g. Farbrevolution veranstaltet, der bis dato Chef wurde vom Hof gejagt, auch weil er die Forderungen des Westens im Assoziierungsabkommen als unerfüllbar einschätzte, dann wurde so oft gewählt, bis das Ergebniss halbwegs passte, auf der Basis wurde dann später der Nächste und Heutige gewählt u.s.w. Ich verkürze und pauschalisiere absichtlich, weil wir das ja schon alles mal hatten, Sorry ... ;)

Btw ist gerade aktuell Poroschenko in seiner Reisefreiheit etwas eingeschränkt ... worden.

Am Ende wurde an der UA rumgezerrt, ohne dass es wirklich um UA ging, sondern um Geopolitik!
Mal ehrlich, man kann doch die SO nicht unabhängig von dem beurteilen, was vorher abging?! Klar kann man, aber objektiv geht IMHO andersch...
Selbst Stoltenberg hat inzwischen zugegeben, dass da nix war von wegen unprovozierter Angriff und Minsk dürfte wohl inzwischen auch bei Allen angekommen sein ...
Und was Russland bereit ist zu investieren, haben wir bei Sevastopol/Schwarzmeerflotte/Krim gesehen.

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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von lausi »

paramecium hat geschrieben: 06 Dez 2023, 12:42 Kann ich nicht nachvollziehen. Wo gibt es denn diesen "Hype"? Sehe ich bestenfalls in irgendwelchen links-grün-versifften Bubbles auf Twitter. Im echten Leben nicht und ich kenne einige Homosexuelle.
Vergiss nicht den Bundestag, Markus Ganserer und seine links-rot-grüne Bande, die jetzt sogar die Lüge zum Gesetz machen wollen.
Zum Glück. Es gibt ja beispielsweise allein in Deutschland auch bis zu 120.000 Intersexuelle, also Personen die beide Geschlechtsmerkmale tragen.
Ich weiß nicht, woher Du diese Zahl hast...
Aber da gehöre ich anscheinend auch dazu. Nach einer richtigen Sause weiß ich manchmal auch nicht, ob ich Männlein oder Weiblein bin.
Zuletzt geändert von lausi am 06 Dez 2023, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von lausi »

ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 01:27 Viele wären darüber entrüstet über so eine Bevormundung und würden Parallelen zur Nazizeit sehen, wo es ähnliche Forderungen gab.
Wer ist "Viele"?
Die "Vielen" sollten aber sehr vorsichtig sein, dass sie sich nicht der Verharmlosung der Nazizeit schuldig machen...
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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von Axel Henrich »

ascombie hat geschrieben: 06 Dez 2023, 15:22Ich meinte mit den Zuschlagen der Tür die Zeit ab 2014 und vor allem ab der der milit. Spezialoperation 2022.
Hier mal als Nachtrag von der Nachdenkseite, wo u.a. auch das Thema angeschnitten wird:
https://youtu.be/t4uaoeAWJKc?si=juUshxBzaZZ-Gfkd

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Re: Deutsche News auch mal in realistisch?

Beitrag von Josef Silberkant »

https://www.youtube.com/watch?v=X2LWMgP9kDg
Ab Min. 12:20 fängt der Russland-Bezug an.
Ist so was für euch nicht "realistisch"? Und die heute-show war ja schon seit jeher dafür bekannt, linke Medien nachzuplappern. Also von wegen beschönigtes Bild im "Mainstream".
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